Scabiosenflockenblume

Scabiosenflockenblume
Skabiosen-Flockenblume
Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Blütenköpfchen mit zerfransten Hüllblättchen

Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Blütenköpfchen mit zerfransten Hüllblättchen

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Carduoideae
Tribus: Cynareae
Gattung: Flockenblumen (Centaurea)
Art: Skabiosen-Flockenblume
Wissenschaftlicher Name
Centaurea scabiosa
L.

Die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa, Syn.: Acrocentron scabiosa (L.) A. et D. Löve) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört.

Diese wild wachsende Wiesenpflanze überdauert den Winter als Hemikryptophyt mit Hilfe ihrer rübenartigen Pfahlwurzel. Im Frühjahr können zudem vegetative Wurzelsprosse daraus gebildet werden. Die selbststerilen Blüten werden ausschließlich von Insekten bestäubt.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Die Skabiosen-Flockenblume blüht im Juni bis August. Sie ist auf Trocken- oder Halbtrockenrasen, an mäßig trockenen Ruderalstellen an Wegrändern oder auf trockenen Wiesen zu finden. Auf extensiv genutzten Äckern und auf subalpinen Steinrasen kommt sie ebenfalls vor. Sie bevorzugt kalkreiche Böden. In Deutschland reicht ihre Verbreitung von zerstreut bis relativ häufig. Sie ist eine Pflanze der Trocken- bis Halbtrockenrasen und kommt zudem im übrigen Europa bis nach West-Asien vor. In wenigen Teilen Nord-Amerikas ist sie als Neophyt zu finden. Natürlicherweise wächst die Skabiosen-Flockenblume nur in den temperierten Breiten vom Flach- bis in das Hügelland der Nordhemisphäre.

Auf subalpinen Steinrasen der Alpen kommt zudem die Unterart Centaurea scabiosa ssp. alpestris vor, die sich durch schwarze Hüllblättchen unterscheidet.

Beschreibung

Die Skabiosen-Flockenblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis 1,20 m erreichen kann. Sie besitzt einen kantigen, rauhen Stängel, der über der Mitte aufrecht abstehende Äste ausbildet, welche jedoch nicht sparrig verzweigt sind. Die grünen und ledrigen, meist nur wenig rauh behaarten Laubblätter sind fiederteilig. Die Fieder-Abschnitte sind länglich oder schmal lanzettlich geformt.

Die Einzelblüten stehen zusammen in einem einzelnen endständigen Köpfchen, welcher im Durchmesser etwa 2 cm hoch wird und bis 4 cm breit. Die Hüllblätter (s. Abb.) weisen keine Nerven auf. Die ausgefransten Anhängsel besitzen am Rand einen gezähnten oder gewimperten Saum, der relativ weit herabläuft. Die Farbe der Kronblätter variiert von dunkelpurpurn über purpurn oder hellrot bis selten sogar weiß. Der Pappus ist fast so lang wie die Achänenfrüchte.

Quellen

  • D. Aichele, M. Golte-Bechtle: Was blüht denn da?, 54. Auflage 1991 Kosmos Verlag.
  • Encke/Buchheim/Seybold: Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen, 15. Auflage, ISBN 3-8001-5072-7.

Weblinks


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