Schlacht bei Stellau

Schlacht bei Stellau
Schlacht bei Stellau
Datum 1201
Ort bei Stellau
Ausgang Sieg der Dänen
Konfliktparteien
Dänemark Schauenburg-Holstein
Befehlshaber
Prinz Waldemar II. Graf Adolf III.
Truppenstärke
unbekannt unbekannt
Verluste
unbekannt unbekannt

Im Jahr 1201 besiegte Waldemar II., ab 1202 König von Dänemark, gemeinsam mit seinem Bruder König Knut VI. von Dänemark den Grafen Adolf III. von Schauenburg und Holstein in der Schlacht bei Stellau.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

In der Regierungszeit von König Knut VI. (1170 bis 1202) gab es wiederholt Auseinandersetzungen zwischen den Herrschern in Dänemark und den Grafen von Schauenburg und Holstein. So gab es nach der Rückkehr Graf Adolf III. vom Kreuzzug Heinrichs VI. in den Jahren 1197 und 1198 Auseinandersetzungen um Rügen und im Jahr 1200 um die Reinoldsburg und Dithmarschen.

Die Schlacht

Im Jahr 1201 fand die entscheidende Schlacht bei Stellau (heute ein Ortsteil von Wrist im Amt Kellinghusen) statt, in der Graf Adolf III. unterlag. Er zog sich nach der Schlacht über Stade nach Hamburg zurück. Dort wurde er von Waldemar II. belagert und schließlich gefangengenommen.

Folgen

Im Jahr 1203 verzichtete Adolf III., als Preis für seine Freilassung, auf die Grafschaft Holstein und zog sich in seine Stammgrafschaft Schauenburg zurück[1].

Der Sieger der Schlacht bei Stellau, Waldemar II., bekam aufgrund dieser Schlacht den Beinamen „der Sieger“ und war nach dem Tod seines Bruders Knut von 1202 bis 1227 König von Dänemark.

Erst Graf Adolf IV. von Schauenburg konnte mit dem Sieg in der Schlacht bei Bornhöved im Jahr 1227 den dänischen Expansionsdrang brechen und die Grafschaft Holstein zurückerobern.

Eine romanische Feldsteinkirche, erbaut durch die „Krummendieks“ in der Nähe des Schlachtfeldes von Stellau, wurde 1230 durch Erzbischof Gebhard II. von Bremen geweiht[2].

Literatur

Quellen

  1. K. Jansen: Adolf III., Graf von Holstein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 107 f.
  2. Stellau und seine Kirche http://www.kirche-stellau.de/index2.html am 19. Januar 2007

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stellau — bezeichnet Stellau (Wrist), Ortsteil der Gemeinde Wrist im Kreis Steinburg, Schauplatz der Schlacht bei Stellau (1201) Stellau (Barsbüttel), Ortsteil der Gemeinde Barsbüttel im Kreis Stormarn die Stellau (Wandse), Zufluss der Wandse, die nahe dem …   Deutsch Wikipedia

  • Adolf III. (Schauenburg und Holstein) — Statue auf der Trostbrücke in Hamburg von Engelbert Peiffer Adolf III., Edler Herr von Schauenburg und Graf von Holstein und Stormarn (* 1160; † 3. Januar 1225) aus dem Geschlecht der Schauenburger war der Gründer einer Handels und… …   Deutsch Wikipedia

  • Holsaten — Dieser Artikel beschreibt den schleswig holsteinischen Landesteil Holstein, zu weiteren Bedeutungen siehe Holstein (Begriffsklärung). Wappen von Holstein Holstein (dän. und niederdt.: Holsten, lat.: Holsatia) ist der südliche Landesteil des… …   Deutsch Wikipedia

  • Wrist — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kriege und Schlachten im 7. bis 13. Jahrhundert — Inhaltsverzeichnis 1 7. Jahrhundert 2 8. Jahrhundert 3 9. Jahrhundert 4 10. Jahrhundert 5 …   Deutsch Wikipedia

  • Waldemar II. (Schleswig) — Siegel Waldemars II. Waldemar II. (* 28. Juni 1170; † 28. März 1241) „der Sieger“, war von 1182 bis 1202 Herzog von Schleswig und von 1202 bis 1241 König von Dänemark. Er war der jüngere Sohn des Königs Waldemar I. des Großen von Dänemark und… …   Deutsch Wikipedia

  • Detlev von Liliencron — (Friedrich Adolf Axel Freiherr von Liliencron; * 3. Juni 1844 in Kiel; † 22. Juli 1909 in Alt Rahlstedt, ab 1937 ein Teil von Hamburg) war ein deutscher Lyriker, Prosa und Bühnenautor. Detlev von Liliencron 1905 …   Deutsch Wikipedia

  • Borwin I. — Heinrich Borwin I., Fürst zu Mecklenburg († 28. Januar 1227) war seit 1178 Herrscher in Mecklenburg . Neben der latinisierten Form des Namens Borwin, Burwinus, Borwinus oder Boriwinus wird er auch 1219 von seinen Söhnen Buruwe und Buruwe genannt …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Borwin I. — Heinrich Borwin I., Fürst zu Mecklenburg († 28. Januar 1227) war seit 1178 Herrscher in Mecklenburg . Neben der latinisierten Form des Namens Borwin, Burwinus, Borwinus oder Boriwinus wird er auch 1219 von seinen Söhnen Buruwe und Buruwe genannt …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Burwy I. (Mecklenburg) — Heinrich Borwin I., Fürst zu Mecklenburg († 28. Januar 1227) war seit 1178 Herrscher in Mecklenburg . Neben der latinisierten Form des Namens Borwin, Burwinus, Borwinus oder Boriwinus wird er auch 1219 von seinen Söhnen Buruwe und Buruwe genannt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”