Schlick

Schlick

Schlick ist ein feinkörniges (Korngröße < 0,063 mm) schlammartiges Sediment, das sich in allen Gewässern bilden kann. Es unterscheidet sich von Schlämmen durch teils sehr hohe Anteile an organogenem Material. Schlicke mit hohen Sandanteilen werden Schlicksande genannt.[1] Unverfestigte Schlickablagerungen insbesondere in den Trübungszonen von Ästuaren nennt man Fluid Mud.[2] Schlickgesteine gehören zu den Biopeliten.[1]

Beispiele heutiger Schlickbildung können außerdem Wattenschlicke und Mangrovenschlicke sein, Beispiele für fossile Schlicke sind Flyschtone und Wellenkalke.[1]

Der Schifffahrt und der Sedimentologie verursacht Schlick Probleme, weil er wegen der geringen Impedanzunterschiede zu Wasser Sonarsignale nicht ausreichend reflektiert und die Lage des feste Untergrundes daher oft nur schwer feststellbar ist.[2]

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Schlick – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Mudflats – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Murawski, H., Meyer, W. (2004): Geologisches Wörterbuch. Spektrum Akademischer Verlag, 11. Auflage, 262 S. ISBN 3-8274-1445-8
  2. a b Schrottke, K., Becker, M., Bartholomä, A., Burghard W. Flemming, B. W. & Hebbeln, D. (2006): Fluid mud dynamics in the Weser estuary turbidity zone tracked by high-resolution side-scan sonar and parametric sub-bottom profiler. Geo-Marine Letters, 26(3): 185-198.

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