Schloss Gayenhofen

Schloss Gayenhofen

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Schloss Gayenhofen
Schloss Gayenhofen und Kirche St. Laurentius oberhalb der Bludenzer Altstadt

Schloss Gayenhofen und Kirche St. Laurentius oberhalb der Bludenzer Altstadt

Entstehungszeit: um 1222 bis 1245
Ort: Bludenz
Geographische Lage 47° 9′ 27″ N, 9° 49′ 14″ O47.15759.8205555555556Koordinaten: 47° 9′ 27″ N, 9° 49′ 14″ O
Schloss Gayenhofen (Vorarlberg)
Schloss Gayenhofen

Das Schloss Gayenhofen liegt im baulichen Ensemble mit der Pfarrkirche beherrschend über der Stadt Bludenz (Vorarlberg).

Geschichte

Die Grafen von Werdenberg erbauten zwischen 1222 und 1245 als Mittelpunkt der gräflich-werdenbergisch-heiligenbergischen Herrschaft bzw. der Herrschaft Bludenz eine Burganlage. Damit war auch Bludenz neben Bregenz und Feldkirch im Mittelalter eine befestigte Stadt in Vorarlberg.

Von 1377/78 bis 1418 wohnte in ihren Mauern Graf Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg.[1] 1491 wurde die Burg durch einen Brand zerstört.

Bludenz um 1643 (Kupferstich von Merian)

1745 bis 1752 errichtete Johann Caspar Bagnato unter Einbeziehung des mittelalterlichen Baukörpers einen Neubau. Freiherr Franz Andreas Baron von Sternbach (1675–1755) gab dem neu erbauten Schloss den Namen Gayenhofen und schuf damit das Schloss am Standort der mittelalterlichen Burg von Bludenz.

1936 kaufte die Stadt Bludenz das Schloss und übergab es 1959 an das Land Vorarlberg.

Zwischen 1960 und 1963 wurde das Schloss erneut umgebaut. Der Nordtrakt wurde abgebrochen, der bis dahin geschlossene Vierkant-Innenhof damit geöffnet und das Schloss am 26. Oktober 1963 zum Amtsgebäude der Bezirkshauptmannschaft Bludenz adaptiert.[2]

Architektur

Es ist eine dreigeschossige Schlossanlage über streng rechteckigem Grundriss mit stadtseitiger Schaufront und risalitartig über die westliche und östliche Schmalfront vorgezogenen Haupttrakten. Dieser Bau gilt als einer der wenigen Schlossbauten im Klassizismus in Österreich außerhalb Wiens.

Einzelnachweise

  1. Bludenz Lesebuch, von Manfred Tschaikner ISBN 978-3-901325-46-5
  2. Geschichte der Bezirkshauptmannschaft Bludenz

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