Schloss Hohenlupfen

Schloss Hohenlupfen
Schloss Hohenlupfen im Winter

Das Schloss Hohenlupfen ist ein Schloss in Stühlingen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland. Das Schloss existiert in der heutigen Form seit 1624 und wird heute als Familienresidenz (nur Weihnachten) des Fürstenhauses Fürstenberg genutzt. Weiterhin versuchte das Haus Fürstenberg seit dem Jahr 2006, ein Mittelalter-Festival auf Schloss Hohenlupfen zu etablieren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ursprüngliche Burganlage Hohenlupfen wurde durch die Grafen von Lupfen erbaut und 1093 erstmals erwähnt. Im Jahr 1499 wurde die Burg im Schweizerkrieg von den Eidgenossen zerstört. Der nach 1499 erfolgte Wiederaufbau der Anlage wurde notdürftig durchgeführt, weshalb die Burg in der Folgezeit als "baufällig" bezeichnet wurde. Es ist dies dadurch zu erklären, dass der Landgraf zu dieser Zeit in Engen im Hegau residierte, und seine Burg zu Stühlingen nicht brauchte. Nachdem die allseits bekannten Pappenheimer die Landgrafschaft Stühlingen als Lehen übernommen hatten, bauten sie in den Jahren 1620–1624 unter Maximillian I. die abgewrackte Burg zum Schloss in der heutigen Form um. Augenfällige Veränderungen erfuhr dabei der Wehrturm.

Ehemalige Besitzer des Schlosses waren weiterhin

Anlage

Das Schloss ist auf einem freistehenden Felsplateau am östlichen Rande des badischen Albgaus hoch über dem mittleren Wutachtal angelegt. Das Plateau diente vermutlich bereits den Römern als Sockel für einen Signalturm. Die Erbauer der Burg erbauten diese auf dem Felsplateau. Da die Lupfener Landgrafen sehr oft in finanziellen Schwierigkeiten steckten, machte as wehrhafte Gemäuer vermutlich einen zwar wehrhaften, aber auch ärmlichen Eindruck. Der Wehrturm war im typischen Kastell-Stil quadratisch-praktisch mit dicken Mauern erbaut. Die Schießscharten im Burgturm sind noch heute ebenso wie der ursprüngliche Wehrturm gut zu erkennen. Vom Innenhof der Anlage ist der Turm zugänglich, und im Innern mit einer hölzernen Wendeltreppe versehen. Beim Umbau zum Schloß wurde der Turm um einen achteckigen Aufbau und eine welsche Turmspitze ergänzt. Das Hauptgebäude ist als großzügig dimensioniertes Herrenhaus angelegt. Am nördlichen Ende des Haupttrakts schließen sich im rechten Winkel ein Wehrturm und ein Gesindetrakt an. Talseitig wird die Anlage durch eine Wehrmauer geschützt, die südlich bzw. westlich durch einen Burggraben abgelöst wird. Im nördlichen Vorhof befindet sich ein Ökonomiegebäude, das halbseitig durch einen Brand zerstört wurde. Erhalten geblieben ist der Torbogen als heute einzige Zufahrt zum Schloss. Stark verfallen ist die alte Straße zum Schloss, die von der befestigten Altstadt, dem „Städtle“, steil ansteigend direkt an der Talwange bis zur talseitigen Wehrmauer und dem Vorhof führt.

Siehe auch

Literatur

  • Arthur Hauptmann: Burgen – einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. 4. veränderte Auflage. Südkurier, Konstanz 1990, S. 284–287, ISBN 3877990401.

Weblinks

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