Schmelzvorgang

Schmelzvorgang

Als Schmelzen bezeichnet man das Übergehen eines Stoffes vom festen in den flüssigen Aggregatzustand. Dieser Prozess erfolgt für Reinstoffe bei konstantem Druck immer bei einer bestimmten Temperatur, die Schmelzpunktstemperatur oder oft verkürzt Schmelzpunkt genannt wird. Während des Übergangs bleibt die Temperatur konstant, sämtliche zugeführte Wärme wird in die Zustandsänderung investiert. Man spricht daher von der sogenannten latenten Wärme. So hat zum Beispiel ein Wasser/Eis-Gemisch immer eine Temperatur von 0 °C. Die dazu benötigte Energiemenge wird Schmelzwärme genannt. Der flüssige Stoff wird oft als Schmelze bezeichnet.

Bei Stoffgemischen ist der Schmelzvorgang komplizierter, da als weitere Freiheitsgrade die Zusammensetzung der festen und flüssigen Phase hinzukommen. Der Schmelzvorgang findet nicht mehr bei einer konstanten Temperatur, sondern in einem Temperaturintervall, dem Schmelzbereich statt. Das Schmelzen eines Gemisches lässt sich dann am besten durch ein Schmelzdiagramm beschreiben.

Das Gegenteil des Schmelzens ist das Erstarren.

Inhaltsverzeichnis

Beispiele für wichtige Schmelzprozesse

Unterkühlte Schmelze

Unter einer unterkühlten Schmelze versteht man eine Flüssigkeit, die sich unterhalb ihrer Schmelztemperatur und somit in einem Aggregatzustand befindet, der nicht ihrem Gleichgewichtszustand entspricht. Dieser Effekt wird auch einfach Unterkühlung genannt und bei Latentwärmespeichern genutzt.

Übergänge zwischen verschiedenen Aggregatzuständen

VON ZU
Fest Flüssig Gasförmig Plasma
Fest Phasentransformation Schmelzen Sublimieren -
Flüssig Erstarren - Sieden/Verdampfen -
Gas Resublimieren Kondensieren - Ionisation
Plasma - - Rekombination -

Siehe auch

Einzelnachweise


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