Schwerfen

Schwerfen
Schwerfen
Stadt Zülpich
Koordinaten: 50° 39′ N, 6° 39′ O50.6436111111116.6466666666667230Koordinaten: 50° 38′ 37″ N, 6° 38′ 48″ O
Höhe: 230 m ü. NN
Fläche: 7,32 km²
Einwohner: 1.513 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Eingemeindet nach: Veytal
Postleitzahl: 53909
Vorwahl: 02252
Kirche St. Dionysius
Eichbaum
Matthias-Stele

Schwerfen ist der zweitgrößte Stadtteil von Zülpich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Ortsvorsteher ist Markus Salentin. Zum Ort zählen die Burg Irnich und der Weiler Virnich.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Schwerfen liegt am Übergang zwischen Voreifel und Zülpicher Börde im südlichsten Teil des Stadtgebietes. Nachbarorte sind Bürvenich, Sinzenich, Enzen sowie Gehn und Floisdorf, die beide zur Stadt Mechernich gehören. Am östlichen Ortsrand verläuft die Bundesstraße 477. Mitten im Ort treffen die Landesstraße 11 und die Kreisstraße 10 aufeinander. Der Rotbach fließt durch das Dorf. Er liegt auf einer Höhe von 230,4 m über NN.

Geschichte

1147 wird der Ort erstmals als Sueruene erwähnt. Eine begüterte Familie hieß „von Schwerfen“. Ihr Stammsitz war die Gülichsburg. Weitere Baudenkmäler sind der Irnicher Hof, der Hof zu Virnich, der Rittersitz Virnich, der Fronhof und die Kirche.

Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Euskirchen wurden am 1. Juli 1969 die bisherigen Gemeinden Antweiler, Kommern, Lessenich-Rißdorf, Obergartzem, Satzvey-Firmenich, Schwerfen, Wachendorf und Weiler am Berge zur neuen Gemeinde Veytal zusammengeschlossen.[1] Mit dem Aachen-Gesetz vom 14. Dezember 1971 wurde am 1. Januar 1972 der Kreis Schleiden in den Kreis Euskirchen eingegliedert. Zum gleichen Zeitpunkt wurde die Gemeinde Veytal (mit Ausnahme des Ortsteils Schwerfen, der zur Stadt Zülpich kam) in die Gemeinde (heute Stadt) Mechernich eingegliedert.[2]

Kirche

Die heutige Kirche wurde zwischen 1891 und 1893 erbaut. Der Chor aus Bruchsteinmauerwerk mit Strebepfeilern ist bei dem Neubau in einer Höhe von etwa 2 m erhalten geblieben; der neu errichtete Turm an der Nordseite des Chores steht auf den Fundamenten des alten Turmes. Die Kirche steht unter dem Patrozinium des Hl. Dionysius.

Bereits 1229 wird die Pfarrei Schwerfen erstmalig erwähnt. Am 23. August 2009 verließ der letzte Pfarrer die Gemeinde.

Persönlichkeiten

  • Thomas Eßer (1870–1948) Herausgeber und Politiker. Der Dorfplatz in Schwerfen und eine Berufsschule in Euskirchen sind nach ihm benannt.

Sonstiges

  • Im Ort gibt es einen städtischen Kindergarten sowie einen Waldorfkindergarten.
  • Wahrzeichen des Ortes ist der „Eichbaum“, eine uralte Eiche am südöstlichen Ortsrand.
  • Oberhalb des Ortes nahe der Straße nach Floisdorf steht, am Pilgerweg nach Trier, die „Matthias-Stele“. Der Sankt-Matthias-Platz lädt mit seinen Bänken zur Rast und einem unvergleichlichen Blick auf die Zülpicher Börde ein.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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