Schöneberg (Uckermark)

Schöneberg (Uckermark)
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Schöneberg führt kein Wappen
Schöneberg (Uckermark)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schöneberg hervorgehoben
53.00833333333314.14416666666765
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Oder-Welse
Höhe: 65 m ü. NN
Fläche: 45,38 km²
Einwohner:

852 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 16278, 16303
Vorwahlen: 033338, 033335
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 505
Adresse der Amtsverwaltung: Gutshof 1
16278 Pinnow
Webpräsenz: www.amt-oder-welse.de
Bürgermeister: Manfred Schroeder
Lage der Gemeinde Schöneberg im Landkreis Uckermark
Angermünde Berkholz-Meyenburg Boitzenburger Land Brüssow Carmzow-Wallmow Casekow Flieth-Stegelitz Gartz (Oder) Gerswalde Göritz Gramzow Grünow Hohenselchow-Groß Pinnow Lychen Mark Landin Mescherin Milmersdorf Mittenwalde Nordwestuckermark Oberuckersee Passow Pinnow Prenzlau Randowtal Schenkenberg Schöneberg Schönfeld Schwedt/Oder Tantow Temmen-Ringenwalde Templin Uckerfelde Uckerland Zichow BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Schöneberg ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie wird vom Amt Oder-Welse mit Sitz in Pinnow verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Gemeindegebiet im Südosten der Uckermark erstreckt sich vom unter Naturschutz stehenden Felchowsee im Norden über den kuppigen Grundmoräneenbereich bis zur Oder im Süden, die die Grenze zu Polen bildet. Teile der Gemeinde liegen im Nationalpark Unteres Odertal. Dazu gehören das Poldergebiet zwischen der Oder und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße mit zahlreichen Oder-Altarmen sowie die Wälder und Hänge östlich und westlich von Schöneberg. Die Erhebungen Koppelberg und Gehegeberg / Burgwallberg fallen um ca. 40 m steil zum Urstromtal der Oder ab. Der höchste Punkt in der Gemeinde ist der Mühlenberg nahe Flemsdorf mit 74 m ü. NN. Die Städte Angermünde und Schwedt/Oder liegen ca. 10 km entfernt.

Gemeindeflächennutzung

(Stand: 2004)

Art ha
Landwirtschaftsfläche ca. 3.100
Waldfläche
(u.a. Schönower Heide)
ca. 730
Wasserfläche ca. 330
Verkehrsfläche ca. 90
Gebäudefläche ca. 80
Gesamtfläche der Gemeinde 4.533 ha

Politik

Gemeindegliederung

Neben den Ortsteilen Felchow, Flemsdorf (beide: Eingemeindung am 31. Dezember 2001)[2] und Schöneberg gehören die Wohnplätze Alt-Galow, Neu-Galow, Johannishof und Stützkow (Eingemeindung am 1. Juni 1973)[3] zur Gemeinde Schöneberg.

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 14 Gemeindevertretern.

  • Dorfgemeinschaft Felchow 5 Sitze
  • Bürger für Flemsdorf 3 Sitze
  • Dorfgemeinschaftsverein Schöneberg e.V. 3 Sitze
  • Angelsportverein Stützkow 2 Sitze
  • Einzelwahlvorschlag 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[4]

Geschichte

Ortsteil Schöneberg

1355 wurde der Ort als Schonemberge erstmals erwähnt. 1472 wechselte Schöneberg von pommerscher Herrschaft zu Brandenburg. 1840 zählte man im Rittergut Schöneberg 5 Wohnhäuser, 1931 16 Wohnhäuser.

Bereits 1952 entstand die erste LPG in Schöneberg.

Das älteste Gebäude in Schöneberg, der Speicher, hat zur 650.Jahrfeier im Jahr 2005 eine Glocke vom Dorfgemeinschaftsverein Schöneberg e.V. erhalten, die 2006 an die Dorfgemeinde übergeben wurde.

Der Ortsteil Schöneberg besaß schon vor dem Zusammenschluss mit den Gemeinden Felchow und Flemsdorf den Ortsteil Alt-Galow sowie ab dem 1. Juni 1973 Stützkow und Neu-Galow.

Gemeindeteil Neu-Galow

Neu-Galow (Neugalow) ist ein ehemaliges Rittergut. Zusammen mit dem Ort Alt-Galow gehörte es früher als Vorwerk zum Gut Crussow. 1913 erwarb Elgar Freiherr von Dalwig Neu-Galow und von ihm ging es auf seine Nachfahren über. 1945 wurde es im Zuge der Bodenreform enteignet und aufgeteilt.

Gemeindeteil Stützkow

1354 in einer Abtretungsurkunde Ludwig des Römers von Brandenburg (1330 - 1365) an den Herzog Barnim III. von Stettin (1300-1368) erstmals erwähnt, wechselten die Besitzer Stützkows mehrmals (Familien von Suringk, von Buch, von Aschersleben, Conrad von Risselmann, Graf Reinhard Finck von Finkenstein, Frau von Langenn-Steinkeller - Letztere von 1926 bis 1945).

Stützkow wurde am 1. Juni 1973 eingemeindet.

Im Jahr 2001 wurde das Gemeindehaus (Haus am Strom) fertiggestellt, dessen Form einer Kirche ähnelt.

Das Schloss in Felchow

Ortsteil Felchow

Der als Angerdorf mit Kirche und Gut angelegte Ort taucht als Velchow erstmals im Jahr 1354 in einer Urkunde auf. 1608 zählte man neben zwei Rittersitzen 15 Bauern und 16 Kossäten, für 1860 sind 21 Wohn- und neun Wirtschaftsgebäude, darunter eine Ziegelei belegt.

Ortsteil Flemsdorf

Der Ortsname Vlemindorp taucht erstmals 1293 auf; er änderte sich in den folgenden 250 Jahren über Vlemischdorph, Vlemingstorp, to Vlemstorp, Flemickstorp zu Flemsdorff. Das Straßendorf hatte 1527 eine Kirche, eine Schäferei und 68 Hufen. 1840 wurden 25 Wohnhäuser, 1860 drei öffentliche, 14 Wohn- und 25 Wirtschaftsgebäude (darunter eine Getreidemühle) und im Gut elf Wohn- und 17 Wirtschaftsgebäude (darunter eine Brennerei) gezählt.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Schöneberg (Uckermark) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Kirche im Ortsteil Felchow
  • ehemalige Schöneberger Kirche: ursprünglich rechteckige Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert - die Ruine wurde 1729 zu einem Kornboden ausgebaut und wird heute einerseits als Trauerhalle für den angrenzenden Friedhof, andererseits als Heimatstube mit Ausstellung zur Dorfgeschichte genutzt.
  • Felchower Kirche: Feldsteinkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts (massiver quadratischer Turmaufbau aus dem 18. Jahrhundert).
  • rechteckige Feldsteinkirche in Flemsdorf aus der Mitte des 13. Jahrhunderts

Verkehrsanbindung

Durch die Ortsteile Flemsdorf und Felchow führt die Straße von Schwedt/Oder nach Angermünde, die bis 2004 als Bundesstraße 2 durch hohes Verkehrsaufkommen aus und in die Industriestadt Schwedt/Oder geprägt war. Die neue B 2 verläuft nun nördlich des Gemeindegebietes. Der nächste Bahnhof mit Fernverbindungen liegt im ca. 11 km entfernten Angermünde.

Literatur

  • Liselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. http://www.amt-oder-welse.de/amtsblatt/documents/Pinno0844.pdf

Weblinks

 Commons: Schöneberg (Uckermark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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