Seckach (Fluss)

Seckach (Fluss)

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Seckach
Die Seckach in Möckmühl

Die Seckach in Möckmühl

Daten
Lage Deutschland, Baden-Württemberg
Länge 28 km [1]dep1
Quelle im „Klingenwald“, eben noch auf Seckacher Gemarkung, ca. 500 m WNW des Gehöfts Glashof, Gemeinde Buchen[2]
49° 27′ 41″ N, 9° 15′ 52″ O49.4613888888899.26444444444457
Mündung in Möckmühl in die Jagst49.3197222222229.35944444444447Koordinaten: 49° 19′ 11″ N, 9° 21′ 34″ O
49° 19′ 11″ N, 9° 21′ 34″ O49.3197222222229.35944444444447
Abfluss über JagstNeckarRhein
Einzugsgebiet 262 km²[1]dep1
Abflussmenge MQ: 2,5 m³/s (Sennfeld)[3]dep1
Rechte Nebenflüsse Fischbach
Linke Nebenflüsse Schlierbach, Rinschbach, Kirnau
Kleinstädte Adelsheim, Möckmühl
Gemeinden Seckach, Roigheim

Die Seckach ist ein kleiner Fluss im Norden Baden-Württembergs, der seinen Ursprung im Odenwald hat und in Möckmühl in die Jagst mündet.

Die Seckach ist etwa 28 km lang, ihr Einzugsgebiet umfasst 262 km², wovon 100 km² auf den Nebenfluss Kirnau entfallen.

Inhaltsverzeichnis

Flusslauf und Nebenflüsse

Die Seckach entspringt in der Nähe des Buchener Ortsteils Waldhausen in quellreicher Gegend und nimmt schon früh Nebenäste auf.[2][4][5] Sie fließt zunächst in südöstliche und südliche Richtung.

Zwischen den Gemeinden Seckach und Adelsheim nimmt die Seckach ein paar immer kräftiger werdende Nebenflüsse auf. In Zimmern mündet der Schlierbach. Zwischen Hemsbach und Adelsheim mündet der Rinschbach, der bei Götzingen im Bauland entspringt. In Adelsheim schließlich empfängt die Seckach ihren größten Nebenfluss, die fast gleichgroße Kirnau. Diese hat ihre Ursprünge bei Altheim im Bauland.

Auf ihrem weiteren Weg der Jagst entgegen fließt die Seckach in großen Schwüngen nach Süden und empfängt noch weitere dauerhaft wasserführende Bäche, von denen der Fischbach der größte ist. Er mündet wenig südlich von Sennfeld. In Möckmühl floss die Seckach früher parallel zur Stadtmauer und bot an einem Wehr zusammen mit der Altstadt eine malerische Perspektive. Heute ist sie auf einer Länge von mehreren hundert Metern verdohlt und ihre Mündung ist ein Stück nach Süden verschoben.

Folgende Orte liegen an der Seckach:

Fauna

Das Wasser der Seckach ist sehr sauerstoffreich, sauber und relativ kalt. Diese Rahmenbedingungen sind sehr günstig für Forellen, die hier reichlich vorkommen. Im Unterlauf gibt es auch Aale. Einst gab es in der Seckach auch Flusskrebse.

Hochwasserschutz

Nach starken Niederschlägen traten am 21. Dezember 1993 die Bäche im Einzugsgebiet von Seckach und Kirnau über die Ufer. Die Seckach erreichte bei Sennfeld eine Abflussmenge von 154 m³/s [1] und übertraf damit die durchschnittliche Abflussmenge des Neckars in Mannheim. Es kam zu Überschwemmungen im gesamtem Gebiet, besonders stark betroffen waren Adelsheim, Möckmühl, Roigheim und das an der Kirnau liegende Osterburken (siehe auch Rheinhochwasser 1993). In der Möckmühler Altstadt wurde der höchste Wasserstand seit 1732 gemessen.

Nach einem weiteren Hochwasser 1995 gründeten die Gemeinden im Einzugsbereich von Seckach und Kirnau im Jahr 1997 [6] einen Zweckverband Hochwasserschutz, um Verbesserungen des Hochwasserschutzes und der Hochwasservorsorge einzuleiten. Bis 2008 wurden 15 Hochwasserrückhaltebecken errichtet, die das Gebiet vor einem Jahrhunderthochwasser schützen sollen. [7] Weitere Schutzmaßnahmen wurden insbesondere in Möckmühl getroffen. Dort wurden an der Jagst zur Altstadtseite hin und an der Seckach Dämme und Betonmauern errichtet, außerdem wurden an den Toren der Stadtmauer Vorrichtungen für mobile Spundwände angebracht. Auch am der Seckach gegenüberliegenden linken Jagstufer wurden Wände und Deiche errichtet.

Sonstiges

Geologisch von Interesse sind die Schwemmkegel durch die regelmäßigen Hochwasser bis in die Neuzeit.

Über die Seckach führen einige reizvolle alte Natursteinbrücken: in Zimmern und Adelsheim jeweils mit zwei Bögen, in Sennfeld zwei Brücken mit mehreren Bögen.

Literatur

  • Hans Mattern: Das untere Jagsttal. Von Dörzbach bis zur Mündung. Baier BPB Verlag, Crailsheim 2005, ISBN 3-929233-27-4
  • Topographische Karte – Naturpark Neckartal-Odenwald (Südost). Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1988, ISBN 3-89021-494-0

Einzelnachweise

  1. a b c Einzugsgebiet. Zweckverband "Hochwasserschutz Einzugsbereich Seckach/Kirnau". Abgerufen am 23. Februar 2009.
  2. a b Laut Flusswasserkörperkarte des Kartenservers des Landesamtes für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Die topographischen Karten 1:25.000 bzw. 1:50.000 zeigen die dort bezeichnete Quelle nicht bzw. benennen keinen der vielen Quelläste.
  3. Pegel Sennfeld. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Abgerufen am 23. Februar 2009.
  4. Flussbeschreibung der Seckach. Fischereiverein Heilbronn e.V.. Abgerufen am 23. Februar 2009.
  5. Gemeinde Seckach: Bachlehrpfad Zimmern, Tafel 2. Zusammenstellung: Eckenberg-Gymnasium Adelsheim. Abgerufen am 23. Februar 2009.
  6. Aktionsplan Hochwasser Neckar. Regierungspräsidium Stuttgart, S. 12. Abgerufen am 23. Februar 2009.
  7. Hochwasserrückhaltebecken. Zweckverband "Hochwasserschutz Einzugsbereich Seckach/Kirnau". Abgerufen am 23. Februar 2009.

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