Seefeld (Oberbayern)

Seefeld (Oberbayern)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Seefeld
Seefeld (Oberbayern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Seefeld hervorgehoben
48.03333333333311.2570
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Starnberg
Höhe: 570 m ü. NN
Fläche: 34,87 km²
Einwohner:

7.039 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 202 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82229
Vorwahl: 08152
Kfz-Kennzeichen: STA
Gemeindeschlüssel: 09 1 88 132
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemeinde Seefeld
Hauptstr. 42
82229 Seefeld
Webpräsenz: www.seefeld.de
Bürgermeister: Wolfram Gum (CSU)
Lage der Gemeinde Seefeld im Landkreis Starnberg
Ammersee Starnberger See Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Landkreis Fürstenfeldbruck Landkreis Landsberg am Lech Landkreis München Landkreis Weilheim-Schongau München Andechs Berg (Starnberger See) Feldafing Gauting Gilching Herrsching am Ammersee Inning am Ammersee Krailling Pöcking Seefeld (Oberbayern) Starnberg Tutzing Weßling Wörthsee (Gemeinde)Karte
Über dieses Bild

Seefeld ist eine Gemeinde im westlichen Landkreis Starnberg (Oberbayern). Der Ort liegt am nördlichen Ufer des Pilsensees, etwa 14 Kilometer westlich der Kreisstadt Starnberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seefeld fand seine Bedeutung als Sitz der Grafen von Toerring. In ihrer heutigen Form existiert die Gemeinde seit 1978. Im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns wurden die Gemeinden Oberalting-Seefeld, Hechendorf a. Pilsensee und Meiling zur neuen Gemeinde Seefeld zusammengelegt. Zuvor wurden bereits 1972 die Gemeinden Drößling und Unering nach Oberalting-Seefeld eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Im Jahr 1970 wurden auf dem Gebiet der Gemeinde 3.897 Einwohner gezählt, 1987 waren es 5.820 Einwohner, bis 2008 war die Zahl auf 7.073 Einwohner angewachsen.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Wolfram Gum (CSU).

Gemeinderat

Sitzeverteilung im Gemeinderat:
Jahr CSU SPD Grüne FDP BVS FWG parteilos gesamt Wahlbeteiligung
2008 7 2 2 2 3 4 0 20 66,3 %
2002 7 3 0 2 4 4 0 20 64,2 %

BVS = Bürgerverein Seefeld
FWG = Freie Wählergemeinschaft Seefeld

Zwei CSU-Mitglieder traten im Zusammenhang mit ihrer Unzufriedenheit mit der CSU-Staatsregierung (u.a. wegen der Erweiterung von Betriebsgenehmigungen für den Sonderflugplatz Oberpfaffenhofen) aus der CSU aus, bilden jedoch eine Fraktionsgemeinschaft mit ihren ehemaligen Parteifreunden.

Gemeindesteuern

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2008 umgerechnet 9.096.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 3.503.000 Euro.

Gemeindepartnerschaft

Mit Gossensaß in Südtirol besteht eine Gemeindepartnerschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Es gab 2008 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 15, im produzierenden Gewerbe 1702, im Bereich Handel und Verkehr 340, im Bereich Unternehmensdienstleister 280 und im Bereich öffentliche und private Dienstleister 373 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2265. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Im Jahr 2007 bestanden zudem 34 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1170 ha, davon waren 662 ha Ackerfläche und 507 ha Dauergrünfläche. Die größten Unternehmen in Seefeld sind die Firmen 3M Espe (Tochter von 3M) und die TQ-Group.

Verkehr

Der Bahnhof Seefeld-Hechendorf an der Bahnstrecke München–Herrsching wird von der Linie 8 der Münchner S-Bahn bedient.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bedeutendstes Bauwerk des Ortes ist das Gräflich Toerring'sche Schloss, das 1302 erstmals als Feste Schloßberg erwähnt wurde und im 18. Jahrhundert seine heutige barocke Form erhielt.

Im Ortsteil Unering befindet sich die katholische Filialkirche St. Martin, ein Zentralbau des Rokoko, erbaut um 1732 von Johann Michael Fischer.[2]

Die Kirche St. Peter und Paul liegt im Ortsteil Oberalting, direkt am Marienplatz. Es handelt sich um ein „barockisiertes neugotisches Gebäude“ mit einer Geschichte, die rund 1200 Jahre zurück reicht.[3]

Die erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnte Pfarrkirche St. Michael im Ortsteil Hechendorf ist ein Chorturmanlage und wurde 1772 barockisiert.[4]

Persönlichkeiten

  • Franz Joseph Esser, Maler, Aquarellist, Karikaturist, Zeichner und Grafiker, starb am 18. Juni 1964 in Seefeld.
  • Lukas Podolski, Fußballspieler, wohnte von August 2006 bis 2008 in Hechendorf, einem Ortsteil von Seefeld.
  • Gert Heidenreich, Schriftsteller, lebt seit 1993 in Seefeld.

Weblinks

 Commons: Seefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. St. Martin Unering. Pfarreiengemeinschaft Seefeld. Abgerufen am 3. Dezember 2010.
  3. St. Peter und Paul Oberalting. Pfarreiengemeinschaft Seefeld. Abgerufen am 3. Dezember 2010.
  4. Ein kleiner Kirchenführer: St. Michael Hechendorf. Pfarreiengemeinschaft Seefeld. Abgerufen am 3. Dezember 2010.

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