Sequenzermusik

Sequenzermusik

Mit Sequencermusik bezeichnet man vorwiegend elektronische Musik mit sich wiederholenden Klang- und Ton- und Rhythmusstrukturen - auch patternorientierte elektronische Musik oder Synthesizerloops genannt.

Zu den derzeit wohl bekanntesten Formen der Sequencermusik zählt man den Techno bzw Loop-Techno sowie seine zahlreichen Ableger und Weiterentwicklungen, zu den wichtigsten Arbeitsgeräten der Sequencermusik gehören der Sequencer und der Synthesizer (Musik-Synthesizer)

Der Sequencer ist hierbei eine Steuereinheit, die den Synthesizer als Klangerzeuger steuert. Es können unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen, man unterscheidet im wesentlichen analoge und digitale Sequencer bzw Software-Sequencer, die als Programm auf einem handelsüblichen Computer laufen können. Dieselben Technologieklassen liegen auch der Klangerzeugung zugrunde.

Das wesentliche Erkennungsmerkmal der Sequencermusik sind stetig wiederkehrende, mehr oder weniger melodische und/oder auch rhythmische Phrasen, sogenannte Pattern bzw. Loops , die teilweise konstant über die gesamte Spieldauer eines Stückes beibehalten werden oder auch nur mit sehr wenigen Variationen auskommen. Eine sehr beliebte Spielart der Sequencermuik ist z. B. das sogenannte Muten oder Muting, hierbei werden einzelne Instrumentenstimmen synchron zum Takt ein- und ausgeblendet, um einen Spannungsbogen aufzubauen und das Stück zu führen.

Die Meinungen und Ansichten zur Sequencermusik driften sehr stark auseinander: ob man hier von einer eigenen Form der Musik sprechen darf oder nicht, ob es sich hier überhaupt um Musik oder gar um eine eigene Kunstform handelt, sei dahingestellt.

In der Regel wird die typische Sequencermusik nicht in Form von musikalischen Noten (siehe auch: Note (Musik) ) dargestellt und behandelt, sondern als eine Folge von Schritten oder auch Steps. Üblicherweise werden Sechzehntelnoten in 1, 2 oder 4 Takten verwendet, wobei dies aber nicht grade zwingend vorgeschrieben ist. Neben der Tonhöhe und Lautstärke werden in der Sequencermusik auch die Dauer eines Tones, der zeitliche Versatz -auch Groove genannt, zahlreiche klangliche Parameter und Modulationen mit dem Sequencer gesteuert.

Die Entwicklung der Sequencermusik wird mittlerweile sehr stark durch die Entwicklung der Computertechnik -speziell der Software- beeinflusst. Da der Sequencer und der Synthesizer immer eine funktionale Einheit bilden, muss die Bedienung auch intuitive Eingriffsmöglichkeiten bieten, die sich letztendlich im künstlerischen Ausdruck widerspiegeln. Die elektronische Musik geniesst den Ruf einer gewissen experimentellen Freiheit und nicht wenige Musiker, Künstler und Klangperformer sind zugleich auch Techniker, die sich ihre eigenen Geräte selbst entwickeln und damit der Musikindustrie wesentliche Impulse vermitteln.

Siehe auch


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