Sergeant York

Sergeant York
Filmdaten
Deutscher Titel Sergeant York
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1941
Länge 134 Minuten
Stab
Regie Howard Hawks
Drehbuch Harry Chandlee
Abem Finkel
John Huston
Howard Koch
Produktion Howard Hawks
Jesse L. Lasky
Hal B. Wallis
Musik Max Steiner
Kamera Sol Polito
Arthur Edeson
Schnitt William Holmes
Besetzung

Sergeant York ist eine Filmbiografie von Regisseur Howard Hawks mit Gary Cooper in der Titelrolle aus dem Jahr 1941. Der Film handelt vom Leben des Sergeant Alvin C. York, dem im Ersten Weltkrieg am höchsten ausgezeichnete amerikanische Soldat.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Alvin wächst in der Provinz auf und ist ein draufgängerischer Trunkenbold. Er bewirtschaftet ein kleines Stück Land, welches aber keine großen Erträge abwirft. Deshalb jagt er bereits in jungen Jahren in den umliegenden Wäldern. Er beschließt, um die Hand von Gracie Williams anzuhalten. Diese nimmt seinen Antrag nach einigem Überlegen an. Jedoch schlägt er sich immer wieder mit anderen Säufern aus dem Dorf. Als er eines Abends nach Hause reitet schlägt der Blitz in seine Flinte ein. Er übersteht dies unversehrt und schreibt diese Tat Gott zu. Daraufhin beschließt er sein Leben nach der Bibel zu führen und auf Alkohol und Gewalt zu verzichten. Als es darum geht, sich für den Krieg bei der Armee zu stellen, versucht er mit Hilfe des Dorfpfarrers seinen Wehrdienst zu verweigern. Sein Antrag wird jedoch in allen Instanzen abgelehnt – Alvin muss einrücken.

Im Ausbildungslager findet er schnell Freunde und er stellt sich, aufgrund seiner langjährigen Jagderfahrung, als einer der besten Schützen der Armee heraus. Ein Vorgesetzter Yorks entdeckt seine versuchte Wehrdienstverweigerung und stellt ihn zur Rede. Alvin wird daraufhin nach Hause geschickt, um sich endgültig für oder gegen die Armee zu entscheiden. Umgeben von der Natur seiner Heimat entschließt der sich für den Krieg. Wenig später wird er nach Frankreich eingeschifft.

An der Front sieht er die Schrecken des Krieges, er sieht wie Kamerad um Kamerad fällt. Schließlich fallen seine Vorgesetzten und er muss die Leitung der Kompanie übernehmen. Er leitet den Angriff auf einen Schützenhügel deutscher Soldaten. Viele seiner Männer fallen, doch er schaltet im Alleingang mehrere MGs aus und nimmt mit seinen übriggebliebenen sieben Kameraden über 100 Deutsche gefangen.

Zurück in der Heimat wird er als Held gefeiert. Er bekommt mehrere Orden, auch von Frankreich und Italien. Er lehnt mehrere Angebote ab, Werbung zu machen, da er der Meinung ist, kein Geschäft aus dem Tod und Leid seiner Kameraden zu holen. Er kehrt in sein Dorf zurück und bekommt vom Staate Tennessee ein Haus und einige Hektar Land geschenkt. Dort lebt er mit seiner neuen Frau Gracie.

Hintergrund

Anfangs war Alvin York gegen die Verfilmung seiner Erlebnisse. Als jedoch der Zweite Weltkrieg ausbrach, gab er sein Einverständnis, den Film zu produzieren. York wählte Gary Cooper persönlich aus, um sich von ihm im Film darstellen zu lassen.

Das Budget für den Film wird mit ca. 1.400.000 US-Dollar beziffert.

Auszeichnungen

Der Film gewann einen Oscar für den besten Hauptdarsteller (Gary Cooper) und für den besten Schnitt. Nominiert war er auch in den Kategorien Bester Nebendarsteller (Walter Brennan), Beste Nebendarstellerin (Margaret Wycherly), Bestes Szenenbild, Beste Kamera, Beste Regie, Beste Filmmusik, Bester Film, Bester Ton und Bestes Originaldrehbuch.

Im Jahr 2008 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.

Kritik

Das Lexikon des Internationalen Films bemerkte nach der erst 1975 erfolgten deutschen Erstaufführung, der Film sei „als Beitrag zur psychologischen Vorbereitung auf den Kriegseintritt der USA gedreht, doch ohne Kriegsverherrlichung und Propaganda. Im Stil merklich veraltet.“[1]

Literatur

  • Homer Dickens, Robert Fischer: Gary Cooper und seine Filme (OT: The Films of Gary Cooper). Citadel-Filmbücher. Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10218-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sergeant York im Lexikon des Internationalen Films

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