Siech

Siech

Birte Siech (* 19. März 1967 in Berlin) ist eine ehemalige Ruderin aus der Deutschen Demokratischen Republik. 1988 gelang ihr im Vierer mit Steuerfrau der Olympiasieg.

Birte Siech vom SC Berlin-Grünau war im Jugendbereich noch Skullerin, sie belegte 1981 bei der Spartakiade im Doppelvierer den dritten Platz. Dann wechselte sie zu den Riemenbooten und gewann bei der Juniorenweltmeisterschaft 1984 Gold im Zweier ohne Steuerfrau. 1987 saß sie im neugebildeten Vierer mit Steuerfrau, der aus Berliner und Leipziger Ruderinnen zusammengesetzt wurde. Birte Siech, Martina Walther, Gerlinde Doberschütz, Carola Hornig und Steuerfrau Sylvia Müller gewannen bei der Weltmeisterschaft 1987 in Kopenhagen die Silbermedaille hinter dem rumänischen Boot. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewannen die fünf Ruderinnen Gold vor den Booten aus China und Rumänien. Beim letzten großen Auftritt der DDR-Rudernationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1990 in Tasmanien gewann Birte Siech zusammen mit Ina Justh Bronze im Zweier ohne.

Nach der Wende zog die gelernte Kindergärtnerin nach Dortmund und machte eine Ausbildung zur Erzieherin. Sie startete nun für den RC Hansa Dortmund und gewann 1991 den deutschen Meistertitel im Achter. Bei den Olympischen Spielen 1992 trat sie im Vierer ohne Steuerfrau an. Die Besatzung Antje Frank, Gabriele Mehl, Birte Siech und Annette Hohn belegte den dritten Platz hinter den Booten aus Kanada und den USA. Birte Siech gewann 1994 und 1995 zusammen mit Gabriele Mehl die Deutsche Meisterschaft im Zweier ohne Steuerfrau, konnte sich aber 1996 nicht noch einmal für die Olympischen Spiele qualifizieren.

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Berlin 2000 ISBN 3-89602-348-9
  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 1992. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1992

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • siech — Adj erw. obs. (8. Jh.), mhd. siech, ahd. sioh, as. siok Stammwort. Aus g. * seuka Adj. krank , auch in gt. siuks, anord. sjúkr, ae. sēoc, afr. siāk. Das Verbum siechen zeigt im Gotischen starke Präsensformen (siukan), allerdings ein umschriebenes …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • siech — siech: Das gemeingerm. Adjektiv mhd. siech, ahd. sioh, got. siuks, engl. sick, schwed. sjuk »krank« ist in spätmhd. Zeit aus seiner allgemeinen Bedeutung durch das jüngere Wort »krank« (s. d.) verdrängt worden, nachdem es schon vorher besonders… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Siech — Siech, er, este, adj. et adv. krank, im Hochdeutschen, doch nur in engerm Verstande mit einer langwierigen Krankheit oder Schwachheit behaftet. Sie machten viele Siechen gesund, Marc. 6, 13. Ein sieches Leben, Sir. 30,17. Gleich schlich zu seinem …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • siech — siech:⇨krank(1) siech→krank …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Siech — Siech, an einer langwierigen, allmälig zum Tode führenden Krankheit leidend; daher Siechbett, das hager solcher Kranken. Siechhaus, 1) aus dem Mittelalter, wo Pest, Aussatz u. andere zum Theil ekelhafte Krankheiten herrschten, stammende besondere …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Siech — siech, sich, siek bas fond marécageux, endroit humide Alsace …   Glossaire des noms topographiques en France

  • siech — Adj; nicht adv, geschr veraltet; alt, krank und schwach …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • siech — (veraltend für krank, hinfällig) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • siech — Adj. (Oberstufe) geh.: aufgrund seines Alters hinfällig Synonyme: altersschwach, gebrechlich, schwächlich Beispiel: Sie hat ihren siechen Ehemann bis zu seinem Tod gepflegt. Kollokation: eine sieche Großmutter …   Extremes Deutsch

  • siech — kränklich; krank; gesundheitlich angegriffen; verletzt; nicht gesund; außer Gefecht (umgangssprachlich) * * * siech 〈Adj.; geh.〉 lange krank, kränklich, gebrechlich ● alt und siech [<mhd. siech <ahd. sioh <got. siuks, engl. sick, schwed …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”