Siegmund Freiherr von Pranckh

Siegmund Freiherr von Pranckh
Kriegsminister von Pranckh

Siegmund Freiherr von Pranckh (* 5. Dezember 1821 in Altötting, Oberbayern; † 8. Mai 1888 in München) war ein bayerischer General und Kriegsminister. Pranckh trat 1840 aus dem Kadettenkorps in München zur Armee über und arbeitete, 1849 zum Hauptmann befördert, im Stab des Generalquartiermeisters. Er blieb bis 1863 im Kriegsministerium und kam anschließend als Oberst in das 3. Infanterieregiment und dann 1865 in das Leibregiment, mit dem er im Deutschen Krieg am 10. Juli 1866 im Treffen bei Kissingen das Dorf Nüdlingen stürmte.

Kurz darauf wurde Pranckh Kriegsminister und erwarb sich in dieser Stellung durch die Reorganisation der Armee 1868 hohe Verdienste.

Unmittelbar nach Ausbruch des deutsch-französischen Kriegs zum Generalleutnant befördert, organisierte er umsichtig und tatkräftig die Ergänzung und Verpflegung des Heeres, nachdem dieses erhebliche Verluste hatte hinnehmen müssen. Auch war er am Abschluss des Versailler Vertrages am 23. November 1870 wesentlich beteiligt. Für seine Leistungen wurde er mit einer Dotation von 100.000 Talern aus der Kriegsentschädigung ausgezeichnet.

1872 leitete Pranckh eine weitere Heeresreform ein. Anfang 1875 wurde er zum General der Infanterie befördert und am 4. April 1875 auf sein Ersuchen von der Leitung des Kriegsministeriums entbunden 1876 erhielt er die Ernennung zum Generalkapitän der Leibgarde der Hartschiere.

Sein Grab befindet sich in München auf dem Alten Südfriedhof.

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