Soden (Sulzbach am Main)

Soden (Sulzbach am Main)
Soden
Koordinaten: 49° 56′ N, 9° 13′ O49.9267222222229.2162Koordinaten: 49° 55′ 36″ N, 9° 12′ 58″ O
Einwohner: 1.300
Postleitzahl: 63834
Vorwahl: 06028
Soden
Kirche

Soden ist ein Ortsteil von Sulzbach am Main und liegt zwischen Sulzbach und Aschaffenburg-Gailbach, im Landkreis Miltenberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Spessart-Dorf Soden wurde erstmals 1248 im so genannten Koppelfutterverzeichnis erwähnt, aus dem hervorgeht, dass bereits eine Gemeinde bestand, die Abgaben zu entrichten hatte. Vermutlich wurde der Ort schon um das Jahr 800 gegründet, die ältesten Funde stammen gar aus der Steinzeit. Der Ortsname leitet sich vom mittelhochdeutschen Begriff sot (für Quelle oder Brunnen) ab. Im Ort befindet sich eine mineralreiche Quelle, die der Salzgewinnung diente und aus der die Bevölkerung Wasser schöpft. Der älteste Nachweis von Salzgewinnung datiert in Soden auf das Jahr 1456 und diese Form der Quellnutzung hielt ca. 300 Jahre an. Im Jahr 1856 wurde ein Kurbad eröffnet. Der Ortsname wurde zu dieser Zeit in Bad Sodenthal (zur Abgrenzung von Bad Soden) geändert. Der Badebetrieb endete nach dem Ersten Weltkrieg und der Ort wurde wieder zu Soden, wenngleich die Kuranlage ihren Namen Sodenthal behielt. Die Kurgebäude dienten anschließend als Kinderkurheim der Stadt Frankfurt am Main, heute als Bildungseinrichtung. Soden wurde am 1. Juli 1972 zu Sulzbach am Main eingemeindet. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 1300.

Wirtschaft

Aus dem Ort stammt die Firma Sodenthaler Mineralbrunnen, ein Mineralwasser-Abfüller für Coca-Cola, der inzwischen die historischen Kuranlagen als Quellgebiet gehören.

Sport

Sodner Park

In dem Sulzbachtal gelegenen Soden wurde 1856 mit Mineralquellen, aus denen Jahrhunderte zuvor Salz gewonnen wurde, ein Kurbad eröffnet. Die Blütezeit erlebte Bad Sodenthal unter Dr. Albert-Hoffa Ende des 19. Jahrhunderts. Die Widrigkeiten des Ersten Weltkrieges überstand der Kurbetrieb jedoch nicht. Die Stadt Frankfurt kaufte 1917 die Gebäude und Einrichtungen und verwandelte diese in ein Kinderkurheim. Das Heim schloss 1983 und die Firma Sodenthaler Mineralbrunnen kaufte den ganzen Komplex als Schutzgebiet seiner Quellen. Von 1985 bis 1998 war in dem früheren Kurhaus eine Bildungsstätte mit Internat für noch nicht berufsreife Mädchen untergebracht. Seit 1998 wird das Haus als Schulhaus für eine Montessori-Schule mit Grundschule und Sekundarstufe genutzt, die mittlerweile die Jahrgangsstufen 1-9 umfasst.[1] Der Markt Sulzbach a. Main möchte Ihnen mit einem jährlichen Open-Air-Wochenende im Park ein weiteres kulturelles Highlight präsentieren.

Einzelnachweise

  1. http://www.montessorischule-aschaffenburg.de

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