- Bahnhof Berlin-Marzahn
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Berlin-Marzahn Blick von der Fußgängerbrücke auf den S-Bahnsteig Daten Kategorie 4 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2 Abkürzung BMAR Eröffnung * 1. Mai 1898 (Regionalbahn) - 30. Dezember 1976 (S-Bahn)
Stilllegung * 31. Januar 1981 (Regionalbahn) Lage Stadt Berlin Land Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 32′ 37″ N, 13° 32′ 28″ O52.54361111111113.541111111111Koordinaten: 52° 32′ 37″ N, 13° 32′ 28″ O Eisenbahnstrecken - Wriezener Bahn (KBS 200.7)
Bahnhöfe im Raum Berlin Der Bahnhof Berlin-Marzahn ist ein Berliner S-Bahnhof im gleichnamigen Ortsteil Marzahn.
Inhaltsverzeichnis
Anlage
Der Bahnhof befindet sich im Westen des Ortsteils und wird östlich von der Märkischen Allee und westlich vom Wiesenburger Weg begrenzt. An den Mittelbahnsteig der S-Bahn schließt sich südlich ein doppelter Gleiswechsel zum Kehren an. Der Bahnhof verfügt über zwei Auf- und Abgänge. Der südliche führt über die Gleisanlagen zur Märkischen Allee und zum Wiesenburger Weg und diente vor der Stilllegung des Regionalbahnsteigs auch als Zugang zu diesem. Der mittlere Auf- und Abgang verfügt zusätzlich über einen Aufzug und verbindet den Bahnsteig direkt mit dem Einkaufscenter Eastgate.
Der ehemalige Regionalbahnsteig wurde nach der Stilllegung abgetragen; seine ehemalige Lage ist anhand der geweiteten Gleisanlagen noch zu erkennen. Nördlich des Bahnsteigs mündete ein Anschlussgleis vom Knorr-Bremsenwerk in Bürknersfelde.
Geschichte
Der Bahnhof Marzahn wurde am 1. Mai 1898 mit der Wriezener Bahn in Betrieb genommen. Neben den Bahnsteigen für den Personenverkehr verfügte der Bahnhof von Beginn an auch über einen Güterbahnhof. Zunächst befand sich die Strecke, und somit auch der Bahnhof außerhalb des Berliner Tarifgebiets. Mit der Eingemeindung des Dorfes Marzahn zur Einheitsgemeinde Groß-Berlin 1920 kamen auch die ersten Pläne zum Ausbau der Strecke und besseren Anbindung der daran liegenden Orte. Die Pläne der Nationalsozialisten zum Ausbau des Berliner S-Bahnnetzes sahen beispielsweise für die – geplante – S-Bahn ein separates Gleispaar bis hinter Marzahn vor. Als erster Schritt wurde 1938 der Vororttarif bis Werneuchen eingeführt, was eine Verdichtung des Verkehrs mit sich brachte.
Der dampf- und später dieselbetriebene Vorortverkehr hielt sich allerdings noch fast vier Jahrzehnte weiter, bis Anfang der 1970er die Bauarbeiten für die Großwohnsiedlung Marzahn begannen. Um bereits die Arbeiter kostengünstig mit der S-Bahn zu ihren Arbeitsplätzen zu befördern, wurde am 30. Dezember 1976, mehrere Jahre vor Fertigstellung der Siedlung, eine S-Bahnstrecke von Friedrichsfelde Ost über Springpfuhl nach Marzahn in Betrieb genommen. Der Vorortverkehr wurde von Lichtenberg nach Marzahn zurückgezogen. 1980 erfolgte die Verlängerung der Linie bis Otto-Winzer-Straße (heute Mehrower Allee). Der Vorortverkehr wurde dementsprechend wieder zurückgezogen und der Regionalbahnsteig zusammen mit dem Empfangsgebäude von 1898, ein kleiner, eingeschossiger Ziegelbau, abgerissen.
Mit dem Bau des Eastgate im Jahr 2005, ein Einkaufszentrum an der Märkischen Allee, kamen erstmals auch wieder Überlegungen auf, neben dem S-Bahnhof einen Regionalbahnsteig zu errichten. Konkrete Planungen zur Umsetzung sind allerdings nicht bekannt.
Anbindung
Am Bahnhof Marzahn hält die Linie S 7 der S-Bahn Berlin. Er ist mit den Straßenbahnlinien M 6 und 16 sowie den Buslinien 154, 191, 192, 195 und 291 der BVG zu erreichen.
Linie Verlauf Potsdam Hauptbahnhof – Babelsberg – Griebnitzsee – Wannsee – Nikolassee – Grunewald – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Nöldnerplatz – Lichtenberg – Friedrichsfelde Ost – Springpfuhl – Poelchaustraße – Marzahn – Raoul-Wallenberg-Straße – Mehrower Allee – Ahrensfelde Literatur
- Jürgen Meyer-Kronthaler, Wolfgang Kramer: Berlins S-Bahnhöfe – Ein dreiviertel Jahrhundert. 2., ergänzte und aktualisierte Auflage. be.bra Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-930863-25-1, S. 183–184.
Weblinks
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