Sokołówka (Polanica-Zdrój)

Sokołówka (Polanica-Zdrój)
Sokołówka
Wappen fehlt
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Sokołówka (Polen)
Sokołówka
Sokołówka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Geographische Lage: 50° 24′ N, 16° 31′ O50.40444444444416.512777777778Koordinaten: 50° 24′ 16″ N, 16° 30′ 46″ O
Höhe: 564 m n.p.m
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Nowy WielisławPokrzywno
Nächster int. Flughafen: Breslau

Sokołówka (deutsch Falkenhain) ist ein Ortsteil der Stadt Polanica-Zdrój (Bad Altheide) im Powiat Kłodzki im Südwesten Polens.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Sokołówka liegt in den nördlichen Ausläufern des Habelschwerdter Gebirge an einer Nebenstraße, die von der Wojewodschaftsstraße 388 bei Nowy Wielisław abzweigt und nach Pokrzywno führt. Nachbarorte sind Nowy Wielisław im Nordosten, Starkówek im Südosten und Pokrzywno im Süden. Südwestlich erhebt sich der 704 m hohe Steinberg (Kamienna).

Geschichte

Falkenhain wurde 1584 durch den kaiserlichen Mundschenk Friedrich von Falkenhain gegründet, dem bereits das benachbarte Heyde und weitere Dorfchaften im Glatzer Land gehörten. Es war zur Pfarrei Altwilmsdorf gewidmet. Nach den Schlesischen Kriegen fiel es zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Wegen der Nachbarschaft zu Bad Altheide entwickelte sich Falkenhain ab Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Erholungsort. Die „Genossenschaft von den hl. Herzen Jesu und Mariä“ errichtete 1927 in Falkenhaus das „Missionshaus Christus Rex“, das als Schule für den Ordensnachwuchs diente und bis heute dem Orden gehört. 1936 erfolgte die Zusammenlegung der Kolonie Neu-Falkenhain mit Falkenhain zu einer Gemeinde[1]. 1939 wurden 871 Einwohner gezählt.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Falkenhain 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Sokołówka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Bis 1974 gehörte Sokołówka zur Woiwodschaft Wrocław und anschließend bis 1998 zur Woiwodschaft Wałbrzych. Wegen der Zunahme der Bevölkerung wurde in den 1990er Jahren in Sokołówka eine neue Pfarrei errichtet und die Pfarrkirche „Christus König“ erbaut.

Sehenswürdigkeiten

  • In den 1990er Jahren wurde südlich der Bahnlinie die Kirche „Christus König“ als moderner Zentralbau erbaut. Der kreisrunde Innenraum wird durch Lichtbänder im Zeltdach beleuchtet.
  • Im Museum des Missionshauses „Christus Rex“ werden Sammlungen aus der Mission gezeigt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský Sborník 5, 2003, S. 372

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