Solitude-Rennstrecke

Solitude-Rennstrecke
Der Streckenverlauf der Rennstrecke

Die Solitude-Rennstrecke ist eine ehemalige Motorsport-Rennstrecke im Westen von Stuttgart. Sie ist benannt nach dem Schloss Solitude und war Austragungsort verschiedener Motorrad- und Automobil-Rennen.

Inhaltsverzeichnis

Streckenführungen

Start- und Zielturm im Mahdental
Schattengrund

Die traditionelle, für Motorradrennen genutzte Strecke liegt oberhalb des Stuttgarter Stadtteils Bergheim, jedoch nicht im Zentrum der wichtigsten 11,3 km langen Variante der ehemaligen Rennstrecke. Diese führt vom Start-und-Ziel-Haus beim heutigen ADAC-Übungsplatz, am Seehaus und dann am Glemseck bei Leonberg vorbei und über den Steinbachsee am Katzenbacher Hof, vorbei am Stuttgarter Stadtteil Büsnau zum Schattengrund und durch das Mahdental zurück zu Start und Ziel vor Glemseck.

  • Ab 1903: Erste Bergrennen-Rennstrecke vom Stuttgarter Westbahnhof hinauf zum Schloss Solitude.
  • Ab 1906: Start vom Westbahnhof nach Heslach verlegt.
  • Ab 1925: Rundkurs mit einer Länge von 22,3 km, Start und Ziel am Schloss. Fahrtrichtung: Gegen den Uhrzeigersinn.
  • Ab 1931: Rundkurs wurde verkürzt mit der Straße durch das Mahdental. Start und Ziel wurde nach Westen verlegt. Fahrtrichtung: Uhrzeigersinn.
  • Ab 1935: Endgültiger Rundkurs: Die 1931 eingeführte Strecke durch das Mahdental und der 1931 ausgelassene Streckenteil bilden den bis 1965 verwendeten 11,4-km-Kurs. Fahrtrichtung: Gegen den Uhrzeigersinn.
  • Ab 2003: 100-Jahr-Feier auf 4 km kurzer Streckenführung um das Schloss herum, aber trotzdem auf historischen Streckenteilen (1925-1935). Start und Ziel wieder am Schloss. Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn. Nur die Abkürzung über die Wildpark-Schnellstraße und deren Zufahrtsrampe ist neu.
  • Ab 2011: Die Initiativen Solitude-Revival und Retro Classic Culture wollen die Rennstrecke wieder beleben.[1]

Motorradrennen

bis 50 cm³

bis 125 cm³ (175 cm³)

bis 250 cm³

bis 350 cm³

bis 500 cm³

bis 750 cm³

bis 1000 cm³

500 / 600 / 1000 cm³ Seitenwagen

  • 1925: 600 cm³: Schwanenberger, Norton – 1000 cm³: Imholz, Harley-Davidson
  • 1927: 600 cm³: H. Eurich, D-Rad – 1000 cm³: H. Dobler, New-Imperial
  • 1928: 600 cm³: Hermann Lang, Standard – 1000 cm³: H. Frey, A.J.S.
  • 1929: 600 cm³: Hermann Lang, Standard – 1000 cm³: A. Sitzberger, BMW
  • 1935: 600 cm³: Hans Kahrmann, DKW – 1000 cm³: Braun, Horex
  • 1936: 600 cm³: Toni Babl, DKW – 1000 cm³: Schumann, NSU
  • 1937: 600 cm³: Braun, DKW – 1000 cm³: Zimmermann, DKW
  • 1949: 600 cm³: Schmidt/Mittelmeyer, NSU – 1000 cm³: Klankermeier/Wolz, BMW
  • 1950: 600 cm³: Hermann Böhm / Fuchs, NSU – 1200 cm³: Kraus/Huser, BMW
  • 1951: 500 cm³: Kraus/Huser, BMW – 750 cm³: Oliver/Dobelli, Norton
  • 1952: Cyril Smith / Clements, Norton
  • 1953: Eric Oliver / Dibben, Norton
  • 1954: Wilhelm Noll / Cron, BMW
  • 1955: Willi Faust / Karl Remmert, BMW
  • 1956: Wilhelm Noll / Cron, BMW
  • 1960: Helmut Fath / Wohlgemut, BMW
  • 1961: Max Deubel / Hörner, BMW
  • 1962: Max Deubel / Hörner, BMW
  • 1964: Fritz Scheidegger / Robinson, BMW
  • 1965: Max Deubel / Hörner, BMW

Automobilrennen

Automobilrennen wurden weniger oft ausgetragen, da die Strecke erst Mitte der 1950er Jahre genügend breit ausgebaut wurde. Von 1961 bis 1964 wurden auf der Solitude-Rennstrecke im Rahmen der Motorrad-Rennen auch nicht zur WM zählende Formel-1-Rennen ausgetragen. Teilnehmer oder Sieger waren hier Hans Herrmann, Innes Ireland, Jim Clark, Dan Gurney, John Surtees, Jack Brabham.

Rennwagen Formeln I und II

Literatur

  • Thomas Mehne: Racing at Solitude 1949-1965 - The Competition Cars, Petrolpics 2011, ISBN 394030610X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1] Artikel vom Stuttgart Journal
48.7680349.068348

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