Bahnhof Friedrichsdorf (Taunus)

Bahnhof Friedrichsdorf (Taunus)

Im Friedrichsdorfer Stadtgebiet existieren vier Stationen im Schienenverkehr, davon zwei Bahnhöfe und zwei Haltepunkte. Bis auf Dillingen sind somit alle Ortsteile an den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) angeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Friedrichsdorf

Friedrichsdorf (Taunus)
Gleisanlagen und Bahnhofsgebäude
Bahnhofsdaten
Kategorie Regionalknoten, Fernverkehrshalt
Art Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise

4

Abkürzung

FFRI

Webadresse Informationen zum Bahnhof
Architektonische Daten
Eröffnung

1895

Stadt Friedrichsdorf
Bundesland Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 15′ 8″ N, 8° 38′ 39,6″ O50.2522222222228.64433333333337Koordinaten: 50° 15′ 8″ N, 8° 38′ 39,6″ O
Eisenbahnstrecken
Liste der Bahnhöfe in Hessen bzw. Liste der SPNV-Stationen in Hessen

In der Friedrichsdorfer Kernstadt, an der Bahnstraße, liegt der Bahnhof Friedrichsdorf (Taunus). Obwohl die Stadt im Namen auf den Anhang „Taunus“ meist verzichtet, trägt der Bahnhof die Bezeichnung mit. Auf den neuesten blauen Bahnsteigschildern und in RMV-Plänen ist der Anhang jedoch nicht zu finden. Bei der Deutschen Bahn AG wird der Bahnhof in der Bahnhofskategorie 3 geführt und ist damit einer von 250 Regionalknoten.

Geschichte

Um Friedrichsdorf und die Taunusgemeinden an den Frankfurter Eisenbahnverkehr anzubinden und „damit das Hinterwäldlertum jener Gegend zu Ende gehe“[1], begann 1895 der Bau der Usinger Bahn, der heutigen Taunusbahn. Sie führte eingleisig vom Usinger Bahnhof in Bad Homburg über Seulberg nach Friedrichsdorf und weiter über Köppern in den Taunus. Mit deren Bau erhielt Friedrichsdorf den Durchgangsbahnhof. Die Usinger Bahn wäre jedoch nicht die einzige Möglichkeit eines Bahnanschlusses für Friedrichsdorf gewesen; schon vorher liefen Planungen für eine Querverbindung zur Main-Weser-Bahn. Erst 1901 wurde die Strecke Friedberg–Friedrichsdorf in Betrieb genommen. Sie brachte dennoch einen Vorteil, da zwecks Kapazitätssteigerung und auf persönlichen Wunsch des Kaisers die gesamte Trasse von Frankfurt über Friedrichsdorf bis Friedberg in den Jahren von 1907 bis 1910 zweigleisig ausgebaut wurde. Zunächst gab es zwei Personen- und ein Gütergleis. Zum Überqueren der Gleise wurde südlich, Richtung Seulberg, eine Holzbrücke errichtet, von der heute nur noch der Steinsockel zu sehen ist. Westlich der Gleise entstand das Empfangsgebäude. Es besteht aus einem Mittelbau mit zwei Stockwerken sowie zwei seitlichen Anbauten und ähnelt stark dem in Usingen.

Die Bahnstrecke wurde alsbald gut in Anspruch genommen. Vor allem im Güterbereich kam es auf Grund von Übernachfrage häufig zu Verspätungen. So wurde etwa für „vier Bierladungen in Friedrichsdorf, zu deren Abfuhr nach Usingen die Gestellung von Sondern-Lok in Frankfurt erbeten“.[1] 1910 wird das Gelände, das bis dato noch auf Seulberger Gemarkung liegt, von Friedrichsdorf aufgekauft.

Später nutzen ortsansässige Firmen den Bahnanschluss auch direkt. Die Firma Rühl AG & Co. und die Tettauer Glaswerke besaßen beide ein Anschlussgleis. Die Glaswerke siedelten sich 1945 in Friedrichsdorf an, da der Bahnanschluss ihres Stammwerks in Tettau durch die innerdeutsche Grenze verloren ging. Das Gleis wurde nach der Stilllegung mit Baubeginn des neuen Wohngebiets dort entfernt, die Weichen schon im Zuge der Modernisierung der Taunusbahn.

1970 wurde die Strecke bis Friedrichsdorf elektrifiziert und am 27. September der elektrische Betrieb aufgenommen.[2] Außerdem wurde sieben Jahre später in Bad Homburg ein Relaisstellwerk errichtet, das den Bereich ab Weißkirchen kontrolliert[3] und an das Friedrichsdorf 1978 angeschlossen wurde. Die Züge der der Strecken nach Grävenwiesbach und Friedberg endeten nun größtenteils in Friedrichsdorf. 1974 beginnt mit der Aufnahme in den FVV ein S-Bahn-ähnlicher Vorlaufbetrieb vom Hauptbahnhof bis nach Friedrichsdorf unter der Linienbezeichnung R5.[4] Damit ist der Grundstein für den 1978 beginnenden, unter der noch heute erhaltenen Linienbezeichnung S5 laufenden S-Bahn-Betrieb gelegt. 1992 wird die Strecke der Usinger Bahn von Friedrichsdorf nach Grävenwiesbach reaktiviert und 1993 als T-Bahn im FVV aufgenommen. Die Züge fahren wieder bis Bad Homburg. Mit der Übernahme des RMVs enden keine Züge der jetzt Taunusbahn genannten Linie mehr in Friedrichsdorf.

Heutige Situation

Der Friedrichsdorfer Bahnhof wird heute von drei Linien angefahren, zwei davon enden hier: Die Strecke nach Friedberg (RMV 16) und die S-Bahn-Linie S5, da die Elektrifizierung ebenfalls nicht fortgesetzt wird. Die Taunusbahn (RMV 15) fährt weiter bis Bad Homburg oder Frankfurt.

Zugzielanzeiger Gleis 4/5
Blick Richtung Nord
Blick Richtung Süd

Auf den Bahnsteigen befand sich ein Fahrgastinformationssystem in Form von Fallblattanzeigen. Bedingt durch eine Erneuerung des Steuerrechners 2006 waren sie wie die in Bad Homburg seither außer Betrieb. In Bad Homburg wurden im Juni 2007 neue LCD-Anzeigen wie im Frankfurter Innenstadtbereich montiert, die Geräte in Friedrichsdorf wurden an den Gleisen 2, 4 und 5 Ende August angebracht und gingen im Februar 2008 in Betrieb. Sie sollen zwischen Frühjahr 2009 und Herbst 2020 durch automatische Ansagegeräte ergänzt werden, die von einer Zentrale im Frankfurter Hauptbahnhof überwacht und bei Bedarf durch Ansagen der Mitarbeiter ergänzt werden können.[5]

Ebenfalls im August 2007 wurden alle Bahnhofsgleise mitsamt Schotterbett ausgetauscht (abgesehen von Gleis 5, das die Erneuerung schon mit dem Rückbau der Gütergleise erhielt).

Gebäude und Anlagen

Im Empfangsgebäude gab es bis 2005 noch einen Fahrkartenschalter. Im Anbau ist eine Kneipe mit Biergarten eingerichtet. Das Gebäude verkommt jedoch zusehends; ein Reinigungsvertrag wurde seitens der Stadt gekündigt, da die Deutsche Bahn AG nicht mit den Ergebnissen zufrieden war. Die Stadtverwaltung bemühte sich außerdem um einen Erwerb des Gebäudes zwecks Renovierung; bisher kam jedoch kein Verkauf zustande. Unter anderen hieß es seitens der Bahn, man habe selbst nachgefragt, aber keine Antwort erhalten; ein anderes Mal war das Gebäude Eigentum einer Tochterfirma First Rail Property, die kurz darauf Insolvenz anmeldete. Zuletzt zeigte sich die Bahn offen für Gespräche, Fortschritte gibt es bisher keine. Dafür stieß der Vorschlag der „Bahnhofspatenschaft“ aus dem Friedrichsdorfer Rathaus auf allgemeines Interesse. Dabei können Bürger Schäden und Probleme melden oder gar selbst bei der Reinigung, hier vor allem der Unterführung, mithelfen. Inzwischen wurde das Gebäude mit 490 anderen an die Firma Patron Capital Ltd. aus London verkauft, die es ihrerseits an ein Unternehmen mit Sitz in der Region weitervermittelt hat. Dieses hat bereits Kontakt mit der Stadt aufgenommen, um die Nutzung zu planen. Eine Möglichkeit schlug die Stadt mit der Stadtbibliothek vor.

Empfangsgebäude

Als Ersatz für den Fahrkartenschalter im Empfangsgebäude wurde neben einem Automaten ein Container auf dem Bahnsteig aufgestellt. In diesem DB Servicepavillon wurde neben Fahrkarten Getränke, Snacks und Zeitschriften verkauft. Im Jahresanfang 2008 wurde er ohne Vorankündigung wieder geschlossen.

Neugestaltete Unterführung

Seit Dezember bemühte sich die Stadt Friedrichsdorf, die Zustände von Bahnsteigen und vor allem der Unterführung beheben zu lassen. In einem Gespräch mit der DB Station und Service AG konnte beschlossen werden, dass die Stadt die Unterführung renovieren kann und die DB die Kosten dafür übernimmt. Die regierenden Parteien CDU und FWG boten daraufhin interessierten Bürgern an, sich bei einer zukünftigen Renovierungsaktion zu beteiligen. Gleichzeitig sollten Jugendliche die Unterführung mit Friedrichsdorfer Motiven gestalten. Im Herbst 2008 wurde die Unterführung zunächst gereinigt, weiß gestrichen und dann mit verschiedenen Friedrichsdorfer Motiven in warmen und hellen Farben gestaltet. Anfang November gab die Milupa bekannt, die Finanzierung für einen neuen Kunstharzboden zu übernehmen,[6] am 5. November begannen die Arbeiten dazu. Im Dezember wurde eine Schicht Schutzlack auf die Wände aufgetragen. Was mit der Beleuchtung und der maroden Überdachung geschieht, ist noch unklar.

Für die ehemalige Güterabfertigung, auf der die Stadt eine Parkplatzerweiterung plant, konnte die DB aber weiterhin noch kein günstiges Angebot nennen. Auch für den Servicepavillon wurde zunächst keine feste Aussage gemacht, die DB war nach eigenen Angaben zu dieser Zeit in Gesprächen mit einem Interessenten. Im Sommer konnte er wieder eröffnet werden. Die Fahrradüberdachung hingegen, die durch einen umgestürzten Baum beschädigt wurde, müsste die Stadt wieder aufbauen.

Gleise

S-Bahn und Zugkreuzung der Taunusbahn

Im Friedrichsdorfer Bahnhof existieren vier Gleise (Stand: 2008). Zeitweise gab es 8 Gleise, die vom örtlichen Stellwerk kontrolliert wurden. Mit der Umrüstung der Technik zu elektronisch gestellten Weichen und Lichtsignalen wurde 1 Gleis entfernt und 2 weitere zu Kopfgleisen gekürzt. Sowohl die Einstellung des Güterverkehrs auf beiden Strecken als auch der Wegfall des zweiten Streckengleises nach Friedberg machten weitere Gleise überflüssig, zudem werden keine Personenzüge mehr abgestellt. Bis 2007 wurden diese Gleise entfernt, übrig blieben 4 Gleise für den Personenverkehr mit normalerweise festen Belegungen, von denen nur selten abgewichen wird.

Die Nummerierung beginnt auf der Westseite am Empfangsgebäude.

  • Gleis 1 ist ein Kopfgleis und endet von Norden her noch vor dem Empfangsgebäude. Es war ursprünglich jedoch ein Durchgangsgleis; die Treppe zur Unterführung wurde nach der Verkürzung belassen und stattdessen jene zwischen Gleis 2 und diesem geschlossen. Das Gleis wird normalerweise nicht angefahren. Der Bahnsteig ist 110 m lang. Das Gleis ist Eigentum des VHT, im Bahnhofsbereich steht dort auch der erste Hektometerstein der Taunusbahnstrecke. Seit Fahrplanwechsel im Dezember 2008 wird das Gleis tagsüber zum Abstellen zweier Triebwagen der Taunusbahn genutzt. Dazu wurden zwei neue Ladegeräte aufgestellt.
  • Gleis 2 ist ein Durchgangsgleis und ist heute durch den Rückbau von Gleis 1 das dem Gebäude nächste. Die Züge der Taunusbahn, sowohl nach Bad Homburg als auch in den Taunus, halten hier. Vor der Reaktivierung der Taunusbahn standen hier die S-Bahnen bereit. Im nördlichen Teil trennt ein westlich gelegener Inselbahnsteig die Gleise 1 und 2, der im südlichen Teil als Seitenbahnsteig angelegt ist. Mit insgesamt 330 m ist der Bahnsteig der längste des Bahnhofs.
  • Gleis 3 war ein Abstellgleis ohne Bahnsteig. Es wurde später zum Kopfgleis verkürzt und häufig genutzt, um Uerdinger Schienenbusse oder kurze Personenzüge der zu dieser Zeit noch DB-eigenen Taunusbahn abzustellen. Im August 2007 wurde es dann im Zuge der Erneuerung der Gleise im Bahnhofsbereich vollständig abgebaut.
  • Gleis 4 teilt sich mit Gleis 5 einen Inselbahnsteig. Hier steht der Zug nach Friedberg. Außerdem halten die durchgehenden Züge der Taunusbahn von Frankfurt hier, die dann mit einem regulären Zug auf Gleis 2 kreuzen. Zu dieser Zeit ist der Zug nach Friedberg gerade unterwegs von oder nach Rosbach. Der Inselbahnsteig ist 210 m lang.
  • Gleis 5 ist ebenso ein Durchgangsgleis. Die S-Bahn steht hier abfahrbereit. Selten wird auch ein Zug von Friedberg auf dieses Gleis geleitet, bei Verspätungen oder Problemen sowie morgens befährt ein Zug der Taunusbahn in Richtung Taunus das Gleis.
ehemaliger Güterbereich
  • Gleis 6 besaß kein Bahnsteig und wurde mangels Güterverkehr abgebaut. Es besaß zudem einen noch vorhandenen, ebenfalls abgetrennten Ablaufberg in Richtung Seulberg, der parallel zu den anderen zwei Gleisen, aber etwas erhöht auf einem Damm liegt. Auf ihm standen vor Übernahme des Verkehrs nach Friedberg durch die Hessische Landesbahn GmbH häufig die Triebwagen der Baureihe 628.
  • Gleis 7 war ein Gütergleis und hatte auf der östlichen Seite eine Ladefläche. Die Fläche ist noch vorhanden und abgesperrt, das Gleis wurde zurückgebaut. Es zweigte im Bahnhof an örtlich handbedienten Weichen ab.
  • Gleis 8 war vor der Umrüstung der Stellwerkstechnik ein weiteres Gütergleis.

Alle Bahnsteige liegen in der üblichen Regionalbahnsteigshöhe von 76 cm.

Anbindung

Vor dem Empfangsgebäude liegt ein kleiner Busbahnhof, von dem aus Stadtbusse ins Ortsgebiet und nach Bad Homburg sowie die Linien 513 nach Grävenwiesbach und FB-16 nach Friedberg fahren.

Linien
Seulberg S-Bahn S5
Homburger Bahn
Ende
Seulberg Hessische Landesbahn 15
Taunusbahn
Köppern
Beginn Hessische Landesbahn 16
Friedberg–Friedrichsdorf
Burgholzhausen

Burgholzhausen

Haltepunkt Burgholzhausen

In Burgholzhausen befindet sich heute nur noch ein Haltepunkt mit dem Namen Burgholzhausen v.d.H (Abkürzung: FBGH). In der zweigleisigen Zeit der Bahnstrecke nach Friedberg handelte es sich noch um einen Bahnhof. Die Höhe des 95 m langen Bahnsteigs beträgt seit dem Umbau 2002 55 cm, was einen ebenerdigen Einstieg in die hier eingesetzten Fahrzeuge des Typs GTW 2/6 ermöglicht. Zuvor bestand der Bahnsteig lediglich aus einer Kiesbefestigung. Das Bahnhofsgebäude ist in Privatbesitz und wird bewohnt. Burgholzhausen ist ein Nahverkehrshalt der Kategorie 6.


Linien
Friedrichsdorf Hessische Landesbahn 16
Friedberg–Friedrichsdorf
Rodheim


Köppern

Bahnhof Köppern

Am südlichen Rand von Köppern liegt unmittelbar nach dem Bahnübergang der Hauptstraße an der Taunusbahn der Köpperner Bahnhof. Vor der Reaktivierung befand sich im Bahnhofsgebäude ein kleines Seilzugstellwerk; heute wird Köppern durch das elektronische Stellwerk in Usingen ferngestellt. Der Inselbahnsteig diente für den Personenverkehr an den zwei oberen Gleisen, das Güterladegleis wurde aber auch am Gebäude vorbei geführt. Mit dem Umbau 1992 entstanden zwei Seitenbahnsteige, die über einen kleinen Fußgängerbahnübergang erreicht werden können. 2006 wurden die Bahnsteige auf 140 m verlängert, um Vierertraktionen der VT 2E zu ermöglichen. Sie liegen in der für eine Regionalbahn untypischen S-Bahn-Höhe von 96 cm. Ein Ladegleis wurde auch eingerichtet, es endet jedoch in Richtung Friedrichsdorf noch vor den Bahnsteigen. Das Bahnhofsgebäude musste inzwischen auf Grund von Baufälligkeit durch die lange Vernachlässigung abgerissen werden. Es war bis auf einen kürzeren Anbau identisch mit dem in Neu-Anspach. Die Technik wird heute von Usingen aus ferngestellt. An Werktagen dient Köppern alle halbe Stunde, an Sonn- und Feiertagen einmal pro Stunde als Kreuzungsstation. Dazu kommen in der Hauptverkehrszeit die durchgehenden Züge bis zum Frankfurter Hauptbahnhof. Im November 2007 wurde die Ausstattung um Zugzielanzeiger ergänzt.


Linien
Friedrichsdorf Hessische Landesbahn 15
Taunusbahn
Saalburg


Seulberg

Haltepunkt Seulberg

Schon beim Bau der damaligen Usinger Bahn über Friedrichsdorf setzte sich der Bürgermeister im zu dieser Zeit noch eigenständigen Seulberg für eine Personenstation ein. So bekam Seulberg einen Bahnhof, der mit der Umstellung der Signaltechnik auf das Bad Homburger Zentralstellwerk zum Haltepunkt heruntergestuft wurde. Er trägt im Gegensatz zu den meisten Bahnhöfen im RMV nicht zusätzlich den Namen der Stadt, sondern nur Seulberg und die Abkürzung FSG. Am westlichen Ende steht ein kleines Empfangsgebäude, in dem früher Fahrkarten erworben werden konnten. Es ist inzwischen ebenfalls in Privatbesitz und wurde renoviert. Mit dem Ausbau der nun schon zweigleisigen Strecke zur S-Bahn wurde eine einfache Fußgängerbrücke errichtet, die identisch mit der im Haltepunkt Erbstadt-Kaichen an der Bahnstrecke Friedberg–Hanau ist, der jedoch aufgelassen wurde. Die Brücke mit einer Straßenunterführung in der Hardtwaldallee machten den wärterbedienten Bahnübergang in der Oberbornstraße überflüssig, der den neuen 210 m langen Seitenbahnsteigen wich. Sie liegen in der üblichen Regionalbahnsteighöhe von 76 cm. Heute halten hier alle S-Bahnen sowie die Taunusbahn-Züge, die in Bad Homburg enden. Von den durchgehenden Zügen zum Frankfurter Hauptbahnhof halten lediglich zwei. An Werktagen hält somit pro Richtung alle 6 und 24 Minuten ein Zug. Bedingt durch die Taktdichte wird Seulberg in die Bahnhofskategorie 4 (hoch frequentierter Nahverkehrssystemhalt) eingeordnet.

Linien
Bad Homburg S-Bahn S5
Homburger Bahn
Friedrichsdorf
Bad Homburg Hessische Landesbahn 15
Taunusbahn
Friedrichsdorf

Literatur

  • Angelika Baeumerth; Magistrat der Stadt Friedrichsdorf (Hrsg.): 300 Jahre Friedrichsdorf (1687-1987). Aus der Geschichte der Hugenottenstadt am Taunus.. Friedrichsdorf 1987. 

Einzelnachweise

  1. a b Günter Fischer: 90 Jahre Eisenbahn Homburg-Friedrichsdorf-Usingen - 1895-1985. In: Suleburc Chronik. 17. Jahrgang, Friedrichsdorf 1986, S. 3–17. 
  2. Einschließlich vorhergehender Absatz: Friedrichsdorf auf weiltalbahn.de
  3. Zeittafel Schienen in Bad Homburg (siehe Weblinks)
  4. Netzplan von 1974 auf stadtregion.org
  5. Neues Ansagezentrum für die Stationen im Bereich der S-Bahn Rhein-Main, Pressemeldung des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
  6. Bericht der Taunus-Zeitung vom 04.11.08: Unterführung: Milupa spendiert einen neuen Bodenbelag für 7000 Euro

Weblinks


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