Splendour of the Seas

Splendour of the Seas
Splendour of the Seas
Splendour of the Seas auslaufend Venedig

Splendour of the Seas auslaufend Venedig

p1
Schiffsdaten
Flagge BahamasBahamas (Handelsflagge) Bahamas
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse "Vision"-Klasse
Rufzeichen C6TZ9[1]
Heimathafen Nassau (Bahamas)
Eigner Splendour of the Seas Inc.[1]
Reederei Royal Caribbean International
Bauwerft Chantiers de l'Atlantique (Saint-Nazaire, Frankreich)
Baunummer B31
Baukosten ca. 325 Mio. US-$
Bestellung 1. März 1993[1]
Kiellegung 4. September 1994
Stapellauf 17. Juni 1995
Übernahme 15. März 1996
Verbleib in Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
264,26[1] m (Lüa)
Breite 32,20 m
Tiefgang max. 7,70 m
Vermessung 69.130 BRZ[1]
 
Besatzung 723[2]
Maschine
Maschine dieselelektrisch
2x elektr. Propellermotoren (Alstom), je 20 MW; Wellenanlage[1][3]
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
40.000 kW (54.385 PS)
Geschwindigkeit max. 25 kn (46 km/h)
Energie-
versorgung
5x Wärtsilä 12V46D, je 12.600 kW[1][4]
Generator-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
63.000 kW (85.656 PS)
Propeller 2x Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 2.076 auf 11 Passagierdecks[2]
Sonstiges
Klassifizierungen

Det Norske Veritas

Registrier-
nummern

IMO: 9070632

Die Splendour of the Seas (dt. Pracht der Meere) ist das zweite Kreuzfahrtschiff der "Vision"-Klasse, einer Baureihe von Panamax-Kreuzfahrtschiffen, die von der amerikanischen Reederei Royal Caribbean International betrieben werden. Das Schiff wurde für weltweite Kreuzfahrten konzipiert und gehört zu den schnellsten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Nach der Indienststellung war die Splendour of the Seas zunächst unter norwegischer Flagge im Einsatz, bevor sie 2005 auf den Bahamas registriert wurde. Sie ist das Schwesterschiff der "Legend of the Seas".

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bau und Indienststellung

Nach der Vertragsunterzeichnung am 1. März 1993 fand die Kiellegung des Schiffes mit der Baunummer B31 am 4. September 1994 auf der Werft Chantiers de l'Atlantique in Saint-Nazaire statt. Nach der Flutung des Baudocks am 17. Juni 1995 wurde das Schiff an den Ausrüstungskai verlegt, dort fertiggestellt und konnte nach der Klassifizierung durch Det Norske Veritas am 15. März 1996 an die Reederei abgeliefert werden.[1] Die Taufe erfolgte am 29. März 1996 durch Lisa Wilhelmsen in Southampton. Die Baukosten wurden mit 325 Mio. US-$ angegeben.

Einsatz

Unmittelbar nach der Taufe lief die Splendour of the Seas am 31. März 1996 zu ihrer ersten Kreuzfahrt aus, die von Southampton nach Barcelona führte. Aufgrund ihrer Gesamtauslegung wurde sie in den folgenden Jahren weltweit für Kreuzfahrten, darunter auch regelmäßige Transatlantikpassagen, eingesetzt. Im Jahr 2001 erfolgte eine umfassende Renovierung. Im November 2011 werden im Rahmen eines Aufenthalts im Trockendock der spanischen Werft Navantia in Cadiz erneut umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt.[5]

Maschinenanlage und Antrieb

Energieversorgung

Die Splendour of the Seas ist mit einer für diese Schiffsgröße sehr leistungsfähigen, dieselelektrischen Maschinenanlage ausgerüstet. Sie besteht aus fünf V-12-Zylinder-Dieselmotoren der Baureihe Wärtsilä 46, die sich durch geringen Schadstoffausstoß und vibrationsarmen Lauf auszeichnen. Sie treiben Generatoren von GEC Alstom an, die das gesamte Schiff mit elektrischer Energie versorgen. Die Abwärme der Dieselmotoren wird in Abgaskesseln für die Erzeugung von Prozessdampf genutzt, der unter anderem für die Erzeugung von Trinkwasser verwendet wird. Für die Notstromversorgung ist das Schiff mit zwei Dieselgeneratoren ausgestattet. Bei deren Antriebsmotoren handelt es sich um 12-Zylinder-Dieselmotoren des Typs Detroit Diesel 12V92TA.[1] Um eine hohe Stabilität auf offener See zu gewährleisten, ist die Maschinenanlage in der Mitte des Rumpfs angeordnet.

Antrieb und Manövrierhilfen

Der Antrieb der Splendour of the Seas erfolgt mit zwei Festpropellern, die von Drehstrom-Synchronmotoren (Hersteller: Alstom Marine) über Wellenanlagen angetrieben werden. Die hohe Antriebsleistung von über 20 MW pro Motor ermöglicht bei Propellerdrehzahlen von bis zu 145/min Geschwindigkeiten über 25 Knoten, wobei jedoch spürbare Vibrationen entstehen. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten gilt das Schiff als sehr laufruhig. Um die konventionelle Ruderanlage bei niedrigen Geschwindigkeiten und beim Manövrieren zu unterstützen, verfügt die Splendour of the Seas über zwei Brunvoll-Querstrahlanlagen im Bug und eine im Heck.

Kabinen und Bordeinrichtungen

Die Splendour of the Seas bietet in insgesamt 902 Kabinen Platz für maximal 2.064 Passagiere. Von den 575 Außenkabinen sind 232 mit Balkon ausgestattet. 388 Kabinen verfügen über drei bzw. vier Betten. 17 Kabinen sind barrierefrei eingerichtet. Da das Schiff auch für längere Kreuzfahrten konzipiert ist, wurden die Kabinen im Vergleich zu den älteren Schiffen der Reederei vergrößert. Die Innenausstattung des Schiffes entwarf der norwegische Architekt Njal R. Eide. Besondere Merkmale sind die raumhohen Fenster, Glaskuppeln und Oberlichter mit einer Gesamtfläche von mehr als 8.000 m².

Siehe auch

Liste von Kreuzfahrtschiffen

Literatur

  • Douglas Ward: Complete Guide to Cruising & Cruise Ships 2006. Berlitz Publishing, 2006. ISBN 3-493-60252-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Det Norske Veritas: Technische und administrative Daten der "Splendour of the Seas". Abgerufen am 23. Mai 2011. geprüft 24. August 2011
  2. a b Royal Caribbean International: RCI - Unsere Schiffe - Splendour of the Seas. Abgerufen am 23. Mai 2011.
  3. Converteam: Reference in Cruise Ships. Abgerufen am 23. Mai 2011.
  4. Wärtsilä: Technische Informationen zum Schiffsdieselmotor Wärtsilä 46. Abgerufen am 20. Mai 2011.
  5. Cruise Industry News: Splendour of the Seas Enters Navantia Shipyard. Abgerufen am 27. Oktober 2011.

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