Sportclub Rapid

Sportclub Rapid
SK Rapid
Logo
Voller Name Sportklub Rapid
Ort Wien-Hütteldorf
Gegründet September 1898
8. Jänner 1899
Vereinsfarben Grün-Weiß
Stadion Gerhard-Hanappi-Stadion
Plätze 17.500
Präsident Österreicher Rudolf Edlinger
Trainer Österreicher Peter Pacult
Homepage www.skrapid.at
Liga Bundesliga
2007/08 1. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts

Der Sportklub Rapid, kurz SCR (1899–1978 Sportclub „Rapid“), ist ein österreichischer Fußballklub, der in der Bundesliga spielt. Rapid ist im Gerhard-Hanappi-Stadion im Wiener Stadtteil Hütteldorf beheimatet und hat als Vereinsfarben grün und weiß.

Der Sportklub Rapid wurde im Jahre 1898 als „1. Wiener Arbeiter Fußballklub“ ins Leben gerufen. Den Namen „Rapid“ übernahm der Klub bereits am 8. Jänner 1899, die ursprünglich blau-roten Farben wurden sechs Jahre später durch die heutigen ersetzt. Der Verein errang 32 österreichische Meistertitel und ist damit Rekordmeister. Außerdem konnte er international mit dem Sieg im Mitropapokal 1930 und 1951 sowie mit dem zweimaligen Erreichen des Finales des Europapokals der Pokalsieger 1985 und 1996 bedeutende Erfolge feiern. Ebenso gelang es dem Verein 1941 als einzigem österreichischen Klub deutscher Fußballmeister zu werden. Damit ist Rapid vor dem großen Rivalen FK Austria Wien (siehe Wiener Derby) der erfolgreichste österreichische Fußballklub. Aber nicht nur die Fußballer, auch die heute nicht mehr bestehende Handballsektion konnte sich mit vier österreichischen Meisterschaften einen Namen machen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1898–1912: Erster Fußballmeister Österreichs

Die Mannschaft des 1. Arbeiter FC 1898

Der Verein wurde im September des Jahres 1898 unter dem Namen „Erster Wiener Arbeiter-Fußball-Club“ gegründet und zählt damit zu den ältesten Fußballklubs des Landes. Erstmals erwähnt wurde der Fußballklub am 5. Mai 1898 im „Neuen Wiener Abendblatt“:

„Der 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, den in Wien so beliebt gewordenen Fußballsport auch unter den sportfreundlichen Kollegen der arbeitenden Klasse einzuführen, ladet hiermit alle ernstlich sportgesinnten Arbeiter ein, dem Club, der bereits über eine Anzahl guter und geschulter Spieler verfügt, beizutreten.“

Gespielt wurde auf einem Teil des vormaligen Exerzierfeldes der k.u.k.-Armee auf der Schmelz neben der Radetzky-Kaserne. Die Gründungsmannschaften bestanden vor allem aus jungen Armee-Rekruten, erster Kapitän des Arbeiter-FC war J. Kailich. Die Vereinsfarben wurden mit blau-rot festgelegt.

Das erste (bekannte) Freundschaftsspiel des Arbeiter-FC endete 1:1 gegen den Meidlinger FC Vorwärts. Die ersten Spiele des Arbeiter-FC endeten dennoch meist mit einem deutlichen Sieg für den Gegner. So belegte man bei der Teilnahme des Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumstunieres von 1898 den letzten Platz. Gegen den Wiener AC verlor man zwei Wochen später sogar mit 0:20 Toren. Der einzige urkundlich belegte Sieg bei 19 Spielen mit einem Torverhältnis von 13:107 gelang dem Arbeiter-FC mit 4:1 gegen Vindobona Wien, einem frühen Vorgängerklub des SK Admira Wien. So kam es bereits 8 Monate nach der Gründung des Vereins zu einer Krisensitzung am 8. Jänner 1899. An diesem Tag entschloss sich die Vereinsführung den Namen des Vereins zu ändern. Nach dem Vorbild von Rapide 93 aus Berlin-Niederschönhausen erfolgte die Umbenennung in „Sportklub Rapid“. Der 8. Jänner 1899 wurde dadurch zum offiziellen Gründungsdatum. Dennoch verließen die Spieler des neuen SK Rapid Wien auch weiterhin das Spielfeld meist als Verlierer.

Im Jahre 1900 wurde die Fußball-Union gegründet, die die ersten österreichischen Meisterschaften abhielt; Rapid spielte vorerst in der zweiten Klasse. Im Jahre 1901 bestritt Rapid ihr erstes Spiel außerhalb der heutigen Grenzen Österreichs. Gegen den Prager FK Austria erreichte man in Böhmen ein 1:1-Unentschieden. Die Mannschaft erhielt hierfür 108 österreichische Kronen, wofür sie sogar eine drittklassige Zugfahrt in Kauf nahm. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass Rapid nur deshalb als Gegner gewählt wurde, weil kein anderer Wiener Verein für so eine niedrige Entschädigung antreten wollte. Im Jahr 1903 siedelte Rapid Wien um. Am 15. März 1903 wurde der neue Rapid-Platz in Rudolfsheim mit einer Niederlage gegen Graphia eröffnet. Der Platz war schief und wies einen Höhenunterschied von über zwei Metern von einem zum anderen Tor auf. Rapid verstand es jedoch bald, diese Tatsache für sich zu nützen und feierte zunehmend Siege. Noch 1903 gelang mit einem Sieg über den Deutschen Sportverein im Entscheidungsspiel der Aufstieg in die erste Klasse, aus der Rapid bislang nicht mehr abgestiegen ist. Zwei Jahre später, 1905, entschloss man sich, zudem die Vereinsfarben auf grün-weiß zu ändern. Diese Farben blieben dem Verein bis heute erhalten, jedoch waren die ersten Trikots noch längsgestreift. Nachdem die erfolgreiche Mannschaft auch immer mehr Fans gewann, eröffnete man im Jahre 1907 das erste Klubhaus und eine Tribüne. Herausragender Rapidspieler dieser Zeit war Josef Schediwy, der das technische Spiel der Grün-Weißen damals entscheidend prägte.

Mit einer großzügigen Feier zum 10-jährigen Bestandsjubiläum und dem zuvor erwähnten Umbau verschuldete sich der Verein, was dazu führte, dass im Jahre 1910 die Stadt Wien den Pachtvertrag mit dem Verein kündigte und den schiefen Rapid-Platz planierte. Die Mannschaft verlor ihre Heimstätte und stürzte in eine Krise. Der Vorstand und mehrere Spieler verließen den Klub. Der Schriftsetzer Dionys Schönecker (1888–1938) übernahm die Mannschaft und führte sie fortan von Sieg zu Sieg. In Hütteldorf begann man mit dem Bau einer neuen Heimstätte – der Pfarrwiese. Die Fertigstellung erfolgte im Jahre 1911. Das Stadion hatte zunächst ein Fassungsvermögen von 4.000 Zuschauern und sollte die nächsten 70 Jahre die Heimstätte der Grün-Weißen bleiben. Im selben Jahr, in dem das Stadion eröffnet wurde, wurde auch die erste österreichische Meisterschaft ausgetragen. Mit 15 Siegen in 20 Spielen wurde man überraschend der erste österreichische Fußballmeister. Von diesem Zeitpunkt an war die Mannschaft stets alleiniger österreichischer Rekordmeister im Fußball. Im Folgejahr holte man den Titel sogar ohne eine einzige Niederlage, was in der Saison 1934/35 noch einmal gelang.

1912–1930: Serienmeister und Mitropacupsieger

Die Elf von Dionys Schönecker blieb weiterhin die stärkste österreichische Fußballmannschaft. In den ersten zwölf Meisterschaftsjahren wurden die Hütteldorfer insgesamt acht Mal österreichischer Meister. Das Team um ihren Kapitän Richard Kuthan konnte auch die ersten beiden österreichischen Cupwettbewerbe 1919 und 1920 gewinnen. Die stetig wachsende Fangemeinde des erfolgreichen Vereins führte in dieser Zeit die berühmte Rapidviertelstunde ein.

Durch die immer größer werdende Anzahl der Fans entschloss man sich anfangs der 1920er Jahre zu einem Ausbau des Stadions. Durch den Zubau einer Tribüne vergrößerte man das Fassungsvermögen auf 20.000 Zuschauer. Die Eröffnung des neuen Stadions fand am 2. Oktober 1921 mit einem Meisterschaftsspiel gegen den Floridsdorfer AC statt. Das ausverkaufte Spiel konnte Rapid mit 6:4 gewinnen. Internationale Freundschaftsspiele wurden allerdings zumeist auf die Hohe Warte verlegt, zu denen damals rund 40.000 Zuseher kamen. Nach dem achten Meistertitel 1923 stürzte der Verein allerdings in eine kleine Krise. Rapids Kampfmannschaft überalterte, fast alle Spieler beendeten gleichzeitig ihre Karriere. Nachwuchsspieler waren, als eine Spätfolge des Ersten Weltkrieges, nur spärlich vorhanden. Der Verein brauchte einige Jahre, um sich von diesem Generationenwechsel zu erholen.

Im Jahre 1927 wurde der Mitropapokal, der Vorläufer des Europapokals, eingeführt. Teilnahmeberechtigt waren der österreichische Meister sowie der österreichische Cupsieger. Die Rapid scheiterte mit ihrem neuen Trainer Edi Bauer jedoch erneut in der Meisterschaft. Ende der Saison hatte man zwar die meisten Treffer erzielt, stand jedoch nur auf Platz 3 in der Tabelle. Die Qualifikation musste daher über den Cup erfolgen. Im Finale stand man schließlich der Wiener Austria auf der Hohen Warte gegenüber. Vor 17.000 Zuschauern gelang der wichtige Sieg mit 3:0. Rapid Wien schaffte darauf hin mit Siegen über Hajduk Split und Slavia Prag sogar den Einzug in das Mitropacupfinale. Hier mussten die Hütteldorfer allerdings gegen Sparta Prag eine schmerzhafte 2:6-Niederlage in Prag einstecken. Der 2:1-Sieg im Rückspiel in Wien reichte nicht mehr zum ersten internationalen Titel.

Als Finalist war man jedoch fest für den nächsten Mitropapokal 1928 qualifiziert. Rapid Wien erreichte wiederum das Finale, auch wenn sich der Weg dorthin deutlich schwieriger, als ein Jahr zuvor, gestaltete. Diesmal trafen die Grün-Weißen auf den ungarischen Verein Ferencvárosi Torna Club, gegen den man wiederum eine hohe 7:1-Auswärtsniederlage im Hinspiel einstecken musste. Erneut konnte das Rückspiel in Wien gewonnen werden, diesmal mit 5:3, der Titel ging jedoch nach Ungarn. Im dritten Anlauf 1929 schied man bereits im Halbfinale gegen den späteren Sieger Újpest Budapest aus. Der Meisterschaftsgewinn in dieser Saison war nur ein schwacher Trost.

Die Spielzeit 1929/30 war eine der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte des Rapid. Die Hütteldorfer konnten zum 10. Mal Österreichischer Meister werden. Im Cup feierte man zudem mit 17:0 gegen den SK Neubau den höchsten Sieg in der Vereinsgeschichte, allerdings schied man später aus. Als Meister konnte man sich nun zum vierten Mal im Mitropapokal versuchen. Der Aufstieg ins Finale gelang dieses Mal leicht. Zwei Kantersiege (6:1 und 5:1) in Wien gegen Genoa CFC und Ferencvárosi Torna Club ebneten den Weg. Im Finale sah man sich wiederum Sparta Prag gegenüber, an die man noch schmerzhafte Erinnerungen vom ersten Mitropacupfinale hatte. In Prag konnte man überraschend einen 2:0-Auswärtssieg erreichen. In Wien verlor man zwar mit 2:3 – Rapid war allerdings dank des besseren Torverhältnisses Mitropacupsieger 1930. Über 40.000 Zuschauer verfolgten das Spiel in Döbling. Der ehemals kleine Arbeiterverein konnte als erste österreichische Fußballmannschaft einen großen internationalen Titel gewinnen. Den Ruf als europäisches Spitzenteam konnte zudem durch zahlreiche Siege in Freundschaftsspielen untermauert werden. So konnte Rapid beispielsweise am 22. Juni 1930 Ajax Amsterdam – in derselben Saison niederländischer Meister – mit 16:2 deklassieren.

Fußball-Endspiel 1941 gegen FC Schalke 04.

1930–1945: Wechselvolle 30er Jahre und Zeit des Nationalsozialismus

Zu Beginn der 1930er Jahre dominierten zunächst andere Wiener Clubs den österreichischen und europäischen Vereinsfußball. Die Vienna wurde 1931 Meister und sogar Mitropacupsieger. Rapid musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben: Man machte sich auf die Suche nach einem neuen Stürmer. Von St. Pölten holte man schließlich mit Franz Binder einen neuen jungen Stürmer, der für den Verein über 1.000 Tore erzielen sollte. Die Erfolge in der Meisterschaft ließen jedoch noch auf sich warten. Man wurde zweimal Vizemeister, kam ins Cup-Endspiel, ein Titel blieb jedoch aus. Auch im Mitropacup schied man meist in der ersten oder zweiten Runde aus.

Nach der Dominanz der Vienna kam die Zeit der Admira. In der Meisterschaft und im Cup – darunter zwei Finalniederlagen mit 1:4 und 0:8 – war man chancenlos. Aber auch andere Wiener Klubs – wie beispielsweise die Wiener Austria um Matthias Sindelar, die 1933 und 1936 im Mitropacup triumphierte – waren harte Konkurrenten. In dieser Zeit wurden höchst unterschiedliche Leistungen erbracht. Im Jahre 1935 konnte man seit der Erfolgssaison 1930 erstmals wieder Meister werden. Dies gelang, ohne ein einziges Mal zu verlieren und mit neuem Torrekord. Zwei Jahre später musste man jedoch in der Meisterschaft erstmals in der Vereinsgeschichte mehr Niederlagen als Siege hinnehmen. Der Abschluss dieser wechselvollen Jahre konnte jedoch – mit dem vorerst letzten – österreichischen Meistertitel 1938 gewonnen werden.

Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 kam es zur Einrichtung der Gauliga Ostmark. Der Sieger dieser Liga war an der Teilnahme der nun ersten „Großdeutschen“ Meisterschaft berechtigt, und die nun ostmärkischen Vereine um den deutschen Pokal, den Tschammer-Pokal, mit. In der Gauliga musste sich Rapid Admira Wien geschlagen geben, die später das Finale um die deutsche Meisterschaft erreichte. Im ersten Pokalwettbewerb konnte Rapid sich für das Finale qualifizieren, wo sie am 8. Jänner 1939 im Berliner Olympiastadion auf FSV Frankfurt traf. Die Frankfurter konnten schon früh mit 1:0 in Führung gehen und hielten diese bis zur 80. Minute. In der Rapidviertelstunde sicherte sich Rapid mit Treffern von Schors, Hofstätter und Binder mit einem 3:1 den Pokalsieg.

In der Spielzeit 1939/40 gewann Rapid erstmals die Gauliga und durfte an der deutschen Meisterschaft teilnehmen. Hier unterlagen sie dem Dresdner SC im Halbfinale mit 1:2 nach Verlängerung, gewannen dann aber das „kleine Finale“ und wurden Dritter. Im Cup scheiterte man ebenfalls im Halbfinale. In der folgenden Saison konnten die Hütteldorfer erneut die Gauliga gewinnen. In der deutschen Meisterschaft gewannen die Grün-Weißen erneut ihre Gruppe und schafften damit die Qualifikation für das Halbfinale. In Beuthen traf man wiederum auf Dresden. Diesmal konnten sich die Wiener mit 2:1 durchsetzten – beide Tore schoss Binder. Im Finale der deutschen Meisterschaft traf man am 22. Juni 1941 vor 100.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion auf den FC Schalke 04. Der Serienmeister der damaligen Zeit war Rapid lange Zeit überlegen – nach 60 Minuten stand es 3:0. Binnen zehn Minuten konnten die Grün-Weißen das Spiel mit einem Treffer von Schors und einem Hattrick von Binder drehen und gewannen 4:3. Dieser Sieg ist einer der bekanntesten und bemerkenswerten Erfolge von Rapid Wien. Rapid ist damit der einzige deutsche Meister, der nicht auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland beheimatet ist.

Die Folgejahre waren von den Kriegsereignissen bestimmt. Viele Spieler wurden zur Wehrmacht eingezogen, die Spiele wurden immer wieder durch Flugalarm unterbrochen. Der Spielbetrieb wurde allerdings erst wenige Tage vor Kriegsende eingestellt.

1945–1955: Nachkriegsösterreich

Schon wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die österreichische Fußballliga wiederbelebt. Kapitän Franz Binder konnte seine Mannschaft zum 15. Österreichischen Meistertitel sowie zum 4. Cupsieg und somit zum 3. Double führen. Im Cupfinale gegen die Vienna erzielt er beide Treffer beim 2:1-Sieg. Das Interesse am Fußball war in der damaligen Zeit extrem groß – insgesamt über 800.000 Zuschauer wollten in dieser Saison Rapid sehen. Zu keiner anderen Zeit in der Geschichte des österreichischen Fußball wurden bei gewöhnlichen Meisterschaftsspielen so hohe Besucherzahlen verzeichnet. In der Saison 1949/50 erreichte der Zuschauerschnitt bei Heimspielen 26.077, ein noch heute gültiger Ligarekord. In der ersten Meisterschaft nach dem Krieg war die Austria Wien, die nur einen Punkt weniger als die Hütteldorfer holte, der größte Konkurrent der Grün-Weißen.

Im Jahre 1947 musste man sich mit dem Vizemeistertitel knapp hinter SC Wacker zufriedengeben und konnte auch im Pokal keine Erfolge feiern. In der Folgesaison kam es wieder zum Duell Wacker gegen Rapid. Im letzten Spiel der Saison hätten die Grün-Weißen mit einem Unentschieden gegen die Austria den 16. Meistertitel sichern können. Die „Veilchen“ führten jedoch bis kurz vor Abpfiff mit 2:1. Erst ein verwandelter Elfmeter, kurz vor Schluss, entschied die Meisterschaft zugunsten von Rapid.

1949 feierten die Rapidler ihren 50. Geburtstag. Der einst erfolglose Arbeiter-Fußball-Klub hatte bereits 16 Meistertitel und war zu einer internationalen Größe herangewachsen. Zum Jubiläum wurden mehrere Auslandsreisen mit Freundschaftsspielen nach Sizilien, Ägypten und Brasilien unternommen, wo man unter anderem Clube Atlético Paranaense, die zuvor über ein Jahr lang ungeschlagen waren, mit 7:2 deklassierte. Nach insgesamt zehn Spielen gegen brasilianische Spitzenmannschaften reiste man wieder zurück nach Hütteldorf, wo man versuchte, einige brasilianische Spielarten zu übernehmen. In der Meisterschaft musste man sich jedoch vorerst mit dem zweiten Platz, zwei Punkte hinter der Austria, zufriedengeben. Exakt dasselbe Tabellenbild fand man auch ein Jahr später wieder.

Die Spielsaison 1950/51 bildet einen weiteren Höhepunkt in der grün-weißen Vereinsgeschichte. Die Rapid-Mannschaft, verstärkt um den Zugang von Gerhard Hanappi, konnte klar die Meisterschaft dominieren. Man feierte unter anderem ein 11:2 gegen den Linzer ASK, schlug SK Sturm Graz mit 12:1 und besiegte die Vienna mit 9:0. Im Wiener Derby konnte man sich vor insgesamt 53.000 Zusehern im Praterstadion in einem sehr trefferreichen Spiel mit 7:5 gegen den damals amtierenden Meister Austria durchsetzten. Schließlich wurde die Mannschaft souverän zum 17. Mal Meister. Insgesamt erzielten die Hütteldorfer 133 Tore in nur 24 Meisterschaftsspielen, das entspricht einem Schnitt von 5,54 Toren pro Spiel.

1951 kam es außerdem zur Wiederbelebung des Mitropacups, der 1951 unter dem Namen Zentropacup abgehalten wurde, da er sich in seiner ersten Wiederauflage auf Zentraleuropa konzentrierte. Die Rapidler konnten sich mit einem 5:0-Sieg gegen Lazio Rom für das Finale qualifizieren, wo man mit Wacker auf den österreichischen Vizemeister traf. Die Meidlinger kontrollierten das Spiel, Rapid musste zwei mal zum 1:1 und 2:2 ausgleichen. Das entscheidende Siegestor zum 3:2 für Rapid erzielte in der 90. Spielminute Ernst Happel, der in den 1950er zu einer zentralen Figur der Mannschaft wurde. Mit dem Sieg im Zentropacup feierte Rapid seinen bislang letzten großen internationalen Titelgewinn.

Nachdem die Grün-Weißen bereits 1951 österreichischer Meister wurden, triumphierte man auch 1952, knapp vor der Wiener Austria. Ein Jahr später wurde zwar nur der dritte Platz in der Meisterschaft erreicht, mit einem 6:1 in einem Freundschaftsspiel gegen Arsenal London in Brügge, damals englischer Meister, am 24. Mai 1953 konnte man dennoch seinen Status als europäische Spitzenmannschaft untermauern. 1954 feierte man den nun bereits 19. österreichischen Meistertitel und verwies die Austria auf Platz zwei. Rapid verfügte damals zwar über den besten Angriff der Liga und erzielte auch 1955 die meisten Treffer, musste sich jedoch auf Grund von Patzern in der Abwehr mit dem dritten Platz begnügen.

1955–1961: Erfolge und Skandale im Europapokal

Im Jahre 1955 wurde erstmals der Europapokal der Landesmeister ausgetragen, in dem die europäischen Spitzenclubs gegeneinander antraten. Rapid wurde eingeladen, obwohl die Mannschaft nur Dritter in der Meisterschaft war, startete erfolgreich in den neuen internationalen Bewerb und landete sogar einen 6:1-Kantersieg am 21. September gegen PSV Eindhoven. Im Viertelfinale mussten sich die Hütteldorfer nach einem Unentschieden im Hinspiel letztendlich klar dem AC Milan geschlagen geben. Auch auf nationaler Ebene spielte Rapid wieder „meisterlich“ und holte bereits den 20. Titel vor Wacker. Gleich in der ersten Runde des Europapokals 1956/57 traf Rapid auf die damals beste Mannschaft Europas – Real Madrid. 1956 bis 1960 gewannen die Spanier alle fünf Europapokalwettbewerbe, doch 1956 erwiesen sich die Hütteldorfer fast als Stolperstein. Nachdem die Wiener das Hinspiel in Spanien mit 2:4 überstanden hatten, führten die Rapidler beim Rückspiel in Wien dank eines Hattricks des Liberos Ernst Happel bereits 3:0. Die Spanier konnten jedoch noch das 1:3 erzielen, sodass ein drittes Entscheidungsspiel ausgetragen werden musste. Damals gab es noch keine Auswärtstorregel, ansonsten wäre Rapid aufgestiegen. Das Entscheidungsspiel fand vor 90.000 spanischen Fans in Madrid statt. Eigentlich hätte es in Wien stattfinden sollen, doch Rapid hatte das Spiel verkauft. Rapid verlor chancenlos 0:2. In der Meisterschaft konnten die Hütteldorfer erfolgreich den Meistertitel verteidigen, man errang bereits den 21. Titel mit einem Punkt Vorsprung auf die Vienna.

In der Europacupsaison 1958 traf man auf den AC Milan. Nach einem 1:4 in Mailand drohte ein Debakel. Doch in Wien konnte Rapid schon nach wenigen Minuten 1:0 in Führung gehen. Die Italiener konnten zwar früh wieder ausgleichen, doch nach 78 Minuten war das Hinspielresultat egalisiert. Dem AC Milan gelang erneut ein Treffer zum 2:4. Kurz vor Spielende erzielte Gerhard Hanappi jedoch das 5:2, so dass es, wie bereits im Vorjahr, zu einem dritten Entscheidungsspiel kam. Dieses Mal fand das Spiel auf neutralem Boden in Zürich statt. Rapid hatte Pech und musste ab der 13. Minute mit zehn Mann weiter spielen, da sich Lenzinger verletzte – Auswechslungen waren damals noch nicht erlaubt. Die Mannschaft kämpfte, musste sich letztendlich aber 2:4 geschlagen geben, nachdem Happel sogar der zwischenzeitliche Ausgleich in Unterzahl gelang. Die Meisterschaft verspielte Rapid in den letzten Runden, im letzten Spiel der Saison erreichten die Hütteldorfer gegen den Wiener Sport-Club nur ein 2:2-Unentschieden, der dadurch österreichischer Meister wurde. Der Sportclub erwies sich jedoch als würdiger Vertreter der Hütteldorfer im Europapokal, sie warfen unter anderem Juventus Turin mit 7:0 aus dem Wettbewerb.

In der Folgesaison (1959) erreichte Rapid erneut nur den zweiten Platz in der Meisterschaft hinter dem Sportclub und unterlag auch im Finale des wiedereingeführten österreichischen Cups dem Wiener AC. 1960 konnte man den Wiener Sportclub wieder deutlich auf Platz 2 verweisen, holte den 22. Titel und kehrte dadurch wieder zum Europapokal der Landesmeister zurück. Rapid konnte sich über Beşiktaş Istanbul (4:1), Wismut Karl Marx-Stadt (4:3) und IFK Malmö (4:0) bis ins Halbfinale spielen. Dort traf man auf den portugiesischen Meister Benfica Lissabon. Das Auswärtsspiel wurde 0:3 verloren, doch die Rapidler versuchten das Duell in Wien zu drehen. Die Mannschaft und die Zuschauer fühlten sich vom Schiedsrichter betrogen. Nach mehreren Fouls und einem unbestraften Handspiel im Strafraum der Portugiesen kam es beim Spielstand von 1:1 zu einer Schlägerei zwischen den Spielern. Das Spiel wurde abgebrochen, das Feld wurde von den Zuschauern gestürmt. Benfica Lissabon stieg ins Finale auf, die erfolgreichen Zeiten Rapids im Europapokal nahmen vorerst ein Ende. In der Meisterschaft enttäuschte die Mannschaft mit einem sechsten Platz, einziger Erfolg 1961, neben der Halbfinalteilnahme im Europapokal, war der 3:1-Cupsieg im Finale gegen die Vienna.

1961–1982: 14 Jahre ohne Meistertitel

Nach dem Cupsieg 1961 mussten die Rapidfans bis 1964 auf den nächsten Titelgewinn warten. In der ersten Runde der Saison 1962/63 kamen zum Spiel Wiener Sport-Club gegen Rapid 74.000 Zuschauer ins neutrale Praterstadion, ein noch heute gültiger Rekord für österreichische Meisterschaftsspiele. In der Meisterschaft konnte man sich klar von der Austria absetzen. Im Meistercup scheiterte man im Achtelfinale an den Glasgow Rangers. In den folgenden beiden Jahren scheiterten die Hütteldorfer stets knapp als Vizemeister, 1966 auch im Finale des Cups am Double-Gewinner Admira. Die Grün-Weißen konnten dennoch am Cup der Cupsieger teilnehmen, wo sie sich erst im Viertelfinale in der Verlängerung dem FC Bayern München geschlagen geben mussten. Den Höhepunkt dieses Jahrzehnts der Rapidgeschichte bilden jedoch die letzten drei Jahre. 1967 und 1968 holte man wieder den Meistertitel nach Wien, 1968 und 1969 den Cup. Hierdurch kam die Mannschaft wieder zu vielen internationalen Auftritten. Im Meistercup 1969 warf man, nachdem man sich gegen Rosenborg Trondheim durchgesetzt hatte, sogar den damaligen sechsfachen Rekordsieger Real Madrid aus dem Bewerb. Das Hinspiel in Wien endete 1:0. Der junge Günter Kaltenbrunner erzielte das einzige Tor, nachdem er erst eine Minute zuvor eingewechselt wurde. Das Rückspiel in Madrid endete 1:2, den entscheidenden Auswärtstreffer für die Hütteldorfer erzielte Jørn Bjerregaard.

An diese 3 erfolgreichen Jahre konnte Rapid lange Zeit nicht mehr anschließen – 14 Jahre wollte der Gewinn der Meisterschaft nicht mehr glücken. Einziger Titellieferant blieb der Cupwettbewerb. Nachdem die Grün-Weißen 1962 die Austria im Halbfinale 6:2 aus dem Bewerb schossen, konnten sie sich auch im Finale gegen den Wiener Sport-Club behaupten. 1973 und 1974 reichte es nur zum Vizemeister, wie auch 1977 und 1978. Dafür konnte 1976 erneut der Cup gewonnen werden. Neuen Schwung ins Offensivspiel der Grün-Weißen brachte in dieser Zeit Hans Krankl. 1978 erzielte er für die Wiener 41 Meisterschaftstore und wurde dafür mit dem Goldenen Schuh als bester Torschütze Europas ausgezeichnet. Nach der Weltmeisterschaft verlor man den Stürmer zunächst an FC Barcelona, ehe der nunmehrige spanische Torschützenkönig und Europapokalsieger 1981 wieder nach Wien zurückkehrte.

Im Frühjahr 1981 wurde das alte Rapidstadion, die Pfarrwiese, abgerissen. Rapid zog ins vom ehemaligen Rapidler und späteren Architekten Gerhard Hanappi geplante „Weststadion“. In der neuen Heimstätte sollte es nun nach 14 Jahren wieder mit dem Ziel Meisterschaftsgewinn glücken. 1982 war schließlich der Teller zum 26. Mal in Hütteldorf. Rapid sicherte sich in der letzten Runde im Fernduell mit der Austria vor der bis heute gültigen Rekordkulisse von 25.000 Zuschauern mit einem klaren 5:0 über Wacker Innsbruck den Titel. Man spricht bei Rapid noch heute von der „tollsten Meisterfeier, die es jemals gab“.

1982–1996: Europacupfinale 1985 und 1996

1982 kam Otto Barić als Trainer nach Hütteldorf und gewann prompt das Double. Ein Jahr später triumphierten die Grün-Weißen im Cup und belegten in der Meisterschaft den zweiten Platz. Dadurch nahm man am Europapokal der Pokalsieger teil, in dem man in der ersten Runde auf Beşiktaş Istanbul traf. Die Hütteldorfer setzten sich klar durch, allein beim 4:1-Sieg in Wien traf Antonin Panenka dreimal. Als nächster Gegner wartete Celtic Glasgow, der mit einer 3:1-Niederlage wieder heimreisen musste. Das Rückspiel musste auf neutralem Boden wiederholt werden, nachdem es im ersten Spiel in Glasgow zu Zuschauer-Ausschreitungen kam (unter anderem wurde Rudolf Weinhofer von einer Flasche am Kopf getroffen). Durch ein Tor von Peter Pacult konnten die Hütteldorfer 1:0 gegen Glasgow im Old-Trafford-Stadion von Manchester gewinnen. Im Viertelfinale kam es zu einem bemerkenswerten Duell mit Dynamo Dresden. In Dresden verlor Rapid 0:3, doch in Wien konnte die Mannschaft den Rückstand wettmachen. Bereits nach vier Minuten erzielte Peter Pacult das 1:0. Nachdem es nach einer Viertelstunde bereits 2:0 stand, strömten zunehmend mehr Fans ins anfangs fast leere Stadion, und erlebten einen 5:0-Kantersieg. Auch das Halbfinale gegen Dynamo Moskau konnten die Grün-Weißen mit einem Gesamtscore von 4:2 für sich entscheiden und standen damit erstmals in einem Europapokalfinale. Das Ergebnis war jedoch ernüchternd – FC Everton schlug in Rotterdam Rapid mit 3:1, wobei Hans Krankl das bis jetzt einzige Tor für einen österreichischen Klub im Europapokalfinale erzielte.

Auch wenn Rapid der große internationale Titel verwehrt blieb, gewannen die Hütteldorfer danach unter Otto Barić zahlreiche heimische Titel. 1985 konnte bereits zum 3. Mal der Cup gewonnen werden. 1987 gelang das 6. Double der Vereinsgeschichte. Den Abschluss dieser erfolgreichen Periode bildete der 29. Meistertitel 1988.

Zu Beginn der 1990er-Jahre stürzte Rapid sportlich und finanziell in eine Krise. 1991 kam es zur Gründung der Rapid-AG. Die Rapid-Aktie stellte sich jedoch als Desaster heraus und wurde bald wieder abgeschafft. Ausgerechnet unter Trainer Hans Krankl kam Rapid in der Meisterschaft nicht aus dem Mittelfeld heraus. Im Cup erreichte Grün-Weiß zwar 1990, 1991 und 1993 das Finale, die Titelträger dieser Jahre hießen jedoch Austria Wien (1990 – 1:3 n. V.), SV Stockerau (1991 – 1:2) und Wacker Innsbruck (1993 – 1:3). Mehrmals blieb die Qualifikation für den Europacup verwehrt. Das Erreichen der 3. UEFA-Cup-Runde 1989/90 sowie ein 2:1-Heimsieg über den späteren UEFA-Cup-Sieger Inter Mailand ein Jahr später sind seltene Lebenszeichen des Rapid-Geists in dieser Zeit. Einer der negativen „Höhepunkte“ dieser Phase ist die historische 0:5 Meisterschafts-Niederlage gegen VSE St.Pölten. Bemerkenswert war die Entwicklung der Publikumslieblinge Jan Åge Fjørtoft und Andreas Herzog, die in dieser Periode gemeinsam auf dem Platz für viel Aufsehen sorgten. Das Potential dieser Spieler blieb nicht unendeckt, und so setzten beide ihren Werdegang im Ausland fort.

Den Höhepunkt der finanziellen Krise erreichte Rapid in den Jahren 1993 und 1994, als man knapp vor dem Konkurs stand. Die Schulden des Vereins und der Rapid AG beliefen sich auf zirka 103 Millionen Schilling, doch dank des Einstieges der Bank Austria 1993 als neuem Sponsor wurde die Sanierung von Rapid durch einen Ausgleich im Wege eines Insolvenzverfahrens möglich gemacht. Der Ausgleich wurde am 5. April 1994 angemeldet, Rapid musste 40 Prozent seiner Schulden innerhalb von zwei Jahren bezahlen. Erfolgreich beendet wurde schlussendlich die Sanierung Rapids am 30. Juni 1996, da Rapids Hauptsponsor Bank Austria den Ausgleich mit einer Bankgarantie in Höhe von 17 Millionen Schilling finanzierte. Die Bank Austria hatte ursprünglich vor, den Verein als Halbprofiverein weiterzuführen oder, was für die Fans noch schlimmer gewesen wäre, mit der Austria zu fusionieren. Doch nach massiven Protesten und einigen von den Rapid-Fans gekündigten Konten entschied sich die Bank Austria, doch den Ausgleich zu finanzieren und den Verein danach mit für ein normales Budget ausreichenden Sponsorgeldern zu versorgen.

In der Saison 1994/95 kam mit dem neuen Trainer Ernst Dokupil der sportliche Erfolg. Trotz der finanziellen Probleme und dem medialen Rummel wurde der Verein konkurrenzfähig und spielte wieder im Titelkampf eine entscheidende Rolle. Dokupil verstand es, in dieser Phase sowohl junge Talente als auch routinierte Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Trotz der meisten Siege und der meisten erzielten Tore reichte es aber hinter Austria Salzburg und Sturm Graz nur zum dritten Platz in der Meisterschaft. Durch einen 1:0-Finalsieg gegen DSV Leoben konnte der nationale Cup-Bewerb gewonnen werden, der die Teilnahme am Europapokal der Cupsieger sicherte.

In der Saison 1995/96 konnte der Verein durch eine geschickte Transferpolitik den Kader entscheidend verstärken. Zwar wurde Torschützenkönig Marcus Pürk an Real Sociedad abgegeben. Mit dem Kapital konnten jedoch Peter Stöger, Carsten Jancker, Christian Stumpf und Trifon Iwanow erworben werden. Rapid spielte sowohl national als auch international eine starke Saison. International konnten die Hütteldorfer sich in der ersten Runde gegen Petrolul Ploieşti durchsetzten. Im Achtelfinale stand Rapid Sporting Lissabon gegenüber. Das Hinspiel in Portugal verlor Rapid mit 0:2. Das Rückspiel fand im Ernst-Happel-Stadion statt. Nach 25 Minuten brachte Dietmar Kühbauer die Grün-Weißen 1:0 in Führung. Erst in der Nachspielzeit erzielte Christian Stumpf das 2:0 und erzwang eine Verlängerung, in der Carsten Jancker und abermals Stumpf auf 4:0 stellten. Damit schied Sporting in Wien nahezu auf gleiche Weise aus wie zwei Jahre zuvor in Salzburg. Im Viertelfinale wurde Dynamo Moskau mit 1:0 in Moskau und 3:0 in Wien besiegt. Im Halbfinale wurde Feyenoord Rotterdam eliminiert. Die Niederländer kamen zu Hause nicht über ein 1:1 hinaus und mussten sich in Wien durch Tore von Stumpf und Jancker mit 3:0 geschlagen geben. Durch den Erfolg stand Rapid erneut in einem Europapokalfinale, welches in Brüssel gegen Paris St. Germain durch einen von Peter Schöttel abgefälschten Freistoß von Bruno N’Gotty 0:1 verloren ging.

In der letzten Meisterschaftsrunde erlebten 48.000 Zuschauer im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion den entscheidenden 2:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten Sturm Graz. Nach neun meisterlosen Jahren gewann Rapid den 30. Meistertitel. Obwohl die historische Chance vergeben worden war, international einen Titel zu holen, wurde das Erreichen des Finales und der Gewinn der Meisterschaft gefeiert. Nach diesen Erfolgen waren die meisten Spieler auf dem Transfermarkt begehrt. Leistungsträger wie Michael Konsel, Dietmar Kühbauer, Michael Hatz, Stephan Marasek und Carsten Jancker konnten nicht im Verein gehalten werden und verließen ihn zwischen 1996 und 1997.

In der Saison 1996/97 wurde man auf dem Transfermarkt aktiv, doch lediglich Krzysztof Ratajczyk und Rene Wagner überzeugten von den Neueinkäufen und wurden langfristig zu Leistungsträgern. Anfangs konnte man an die Erfolge anknüpfen. Durch ein 2:0 in Wien und 4:2 in Kiew wurde Dynamo Kiew in der UEFA Champions League Qualifikation besiegt. Als zweiter österreichischer Klub nach Salzburg zogen die Hütteldorfer in die Hauptrunde der UEFA Champions League ein. Manchester United, Juventus Turin und Fenerbahçe Istanbul erwiesen sich jedoch für die Wiener zu stark. Dennoch konnte zu Hause mit einem 1:1 über Juventus Turin ein Achtungserfolg verbucht werden. Lange Zeit spielte der Verein um den Meistertitel mit, doch am Ende belegte Rapid den zweiten Platz hinter Salzburg.

1996–2006: 31. Meistertitel und Teilnahme an der UEFA Champions League

Nach den Erfolgen sah es so aus, als wäre Rapid auf Jahre der Gejagte in der Liga, doch das Blatt wendete sich. War der dritte Titel der Salzburger in der Saison 1996/97 noch eine Überraschung, so dominierten Sturm Graz und FC Tirol die kommenden Jahre klar. Die Bundesländer hatten Wien für einige Zeit den Rang abgelaufen. Während Stadtrivale Austria Magna zu der Zeit chancenlos war, erreichte Rapid zwischen 1997 und 2001 immerhin in 5 Bewerben vier mal den Vizetitel. Dokupil wirkte nach der Vizemeisterschaft 1997 als Sportdirektor, sein Nachfolger als Trainer wurde Heribert Weber. In der UEFA-Cup Saison 1997/98 wurde nach Siegen über Boby Brünn, Hapoel Petah Tikva und TSV 1860 München das Achtelfinale erreicht, welches gegen Lazio Rom verloren ging. In den darauf folgenden zwei Meisterschaftsjahren konnte Sturm Graz zwei Meistertitel en suite feiern. Rapid reihte sich in der Phase unter den Top drei der Meisterschaft ein. Diese Platzierungen reichten zwar aus um international vertreten zu sein, doch man konnte für längere Zeit keine nennenswerten Erfolge verbuchen. In der Saison 1998/1999 schied man in der ersten Runde des UEFA-Cups gegen Girondins Bordeaux aus. Ein Jahr später gab es eine empfindliche Niederlage gegen Galatasaray Istanbul im Rahmen der Qualifikation zur UEFA Champions League. Auch die Möglichkeit im UEFA-Cup weiter zu kommen wurde nicht genutzt. Ehrenkapitän Heribert Weber wurde wegen Erfolglosigkeit als Trainer abgelöst. Dokupil trainierte die Grün-Weißen erneut, aber auch unter seiner Führung erreichte die Mannschaft 2001 nur den Vizemeistertitel. Bemerkenswert war die Verpflichtung von Dejan Savićević, der zwischen 1999 und 2001 unter Vertrag genommen worden war. Durch viele Verletzungen konnte er nur kurzfristig sein Potential auf dem Spielfeld zeigen. Zwischen 2000 und 2002 wurde auch Gaston Taument unter Vertrag genommen, doch er konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen.

Während der Saison 2001/02 wurde überraschend Lothar Matthäus als Trainer verpflichtet. Das war seine erste Trainerstation und er bildete mit vielen jungen Spielern wie Andreas Ivanschitz eine Mannschaft. Der Versuch schlug fehl, der Traditionsverein erreichte mit dem 8. Tabellenplatz die schlechteste Platzierung seit der Einführung der österreichischen Meisterschaft, unter anderem setzte es ein 1:6 Debakel in Salzburg. Nur mit dem 5:1 über Partizan Belgrad gab es einen großen Auftritt im UEFA-Cup, doch in der zweiten Runde schied man gegen Paris Saint-Germain klanglos aus. Auch die Rückkehr von Andreas Herzog konnte die Talfahrt des Vereins vorerst nicht aufhalten.

Josef Hickersberger löste Matthäus in der Saison 2002/2003 als Cheftrainer ab. 2003 wurde Nachwuchsleiter Peter Schöttel Sportdirektor. Im Mai 2005 fixierte der SK Rapid drei Runden vor Meisterschaftsende den 31. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Das ist insofern bemerkenswert, da sich der Stamm der Mannschaft seit dem Amtsantritt von Trainer Josef Hickersberger im Jahr 2002 (achter Platz) nicht wesentlich verändert hatte. Lediglich Steffen Hofmann erwies sich als starke Neuerwerbung. Der Kader wurde nachträglich mit routinierten Spielern wie Peter Hlinka, Axel Lawaree und Marek Kincl ergänzt. Viele Spieler wie Andreas Ivanschitz und Helge Payer waren auch im Kader unter Lothar Matthäus im Einsatz. Das Finale des ÖFB-Cups 2005 verlor Rapid allerdings gegen Austria Wien mit 1:3. Am 23. August 2005 gewann Rapid das entscheidende Spiel zur Champions-League-Qualifikation gegen Lok Moskau auswärts mit 1:0 und schaffte, nach dem 1:1 im Hinspiel in Wien, seit 1996 wieder den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Dort blieb man allerdings gegen FC Bayern München, Juventus Turin und FC Brügge ohne Punktgewinn. Einzig bemerkenswert war das Faninteresse. Nachdem sich die Klubmitglieder und Jahreskartenbesitzer mit Abonnements eindecken durften wurden die verbliebenen Karten (etwa 12.000) für den Rest der Fans freigegeben. Nur wenige Stunden später waren alle 44.000 Abos verkauft und die Klubführung meinte sogar, dass das Maracanã-Stadion (Besucherkapazität nach Fertigstellung: 200.000) zu klein gewesen wäre. In dem Zusammenhang ist weiters erwähnenswert, dass in der ersten Begegnung gegen den FC Bayern München über weite Strecken ein Lärmpegel von über 130 Dezibel gemessen wurde.

Choreographie der Ost-Tribüne

Die Mannschaft spielte in der Saison 2005/06 eine gute Hinrunde und galt als Meisterfavorit, zeigte aber bereits kontinuierlich schwächere Leistungen.

Als Hickersberger die Mannschaft am 1. Jänner 2006 in Richtung Nationalteam verließ, wurde Georg Zellhofer aufgrund seiner Aufbauarbeit in Pasching zum neuen Chef-Trainer ernannt. Unter seiner Führung konnte die Mannschaft in der Rückrunde keine nennenswerten Erfolge feiern, zeitweise gelang Rapid in sechs aufeinander folgenden Spieltagen kein Sieg. Großen Anteil am Misserfolg hatte der Verkauf der beiden Spielmacher Steffen Hofmann und Andreas Ivanschitz, welche den Verein in der Winterpause verließen. Am Ende der Saison verpasste die Mannschaft als Tabellenfünfter auch die Teilnahme am UEFA Intertoto Cup 2007 (UI-Cup) und somit die letzte Chance auf eine Teilnahme an internationalen Bewerben.

Ab 2006: Jüngere Geschichte

In der Saison 2006/07 setzte sich der Abwärtstrend zunächst fort. Steffen Hofmann wurde zwar im Sommer 2006 wieder zurückgeholt, verletzte sich jedoch bereits in seinem ersten Spiel und fiel mehrere Monate aus. Am 27. August 2006 wurde schließlich der glücklose Georg Zellhofer beurlaubt und Peter Pacult am 5. September zum Nachfolger bestimmt. Dennoch geriet Rapid erstmals seit 1944 wieder ernsthaft in den Abstiegskampf und beendete die Hinrunde der Meisterschaft als Tabellenletzter. Sportdirektor Peter Schöttel zog die Konsequenzen und entschloss sich, freiwillig sein Engagement zu beenden. Dessen Posten wurde von Alfred Hörtnagl übernommen. In der Rückrunde spielte der SK Rapid groß auf, gewann insgesamt 11 von 18 Spielen, fand im Frühjahr schnell den Anschluss ans obere Mittelfeld und kämpfte bis zum letzten Spieltag um einen direkten internationalen Startplatz. Mit einem vierten Platz in der Meisterschaft qualifizierte sich der Verein für die zweite Runde des UI-Cups.

In der Saison 2007/08 kam es zu einem Neuaufbau der Mannschaft und somit zu vielen Veränderungen im Kader. Die einstigen Stützen Hlinka, Valachovic und Kincl verließen den Verein. Pacult entschied sich in erster Linie auf die Jugend zu setzen. Mit Mario Tokic und Jürgen Patocka wurden routinierte Spieler für die Defensive verpflichtet, die sich später als Stützen erweisen sollten. Im UI-Cup setzte man sich in zwei Spielen gegen den ŠK Slovan Bratislava durch (3:1/0:1), wodurch sich Rapid als unter den Top-Acht gesetzter Verein direkt für die dritte Runde qualifizierte. Hierbei stieß man auf den russischen Verein Rubin Kazan. Im Hinspiel erhielt Kazan beim Spielstand von 1:1 zwei rote Karten. Rapid schlug daraus Kapital und drehte das Spiel von 0:1 auf 3:1. Ein 0:0 im Rückspiel in Kazan reichte dem österreichischen Rekordmeister um vom UI-Cup in die zweite Qualifikationsrunde des UEFA-Cups aufzusteigen. Hierbei traf Rapid auf Dinamo Tiflis, den georgischen Rekordmeister. Das Hinspiel konnte auswärts souverän mit 3:0 gewonnen werden, im Rückspiel konnte man mit einem 5:0 Kantersieg den Aufstieg in die erste Runde besiegeln. Die weitere Auslosung brachte den amtierenden belgischen Meister RSC Anderlecht, der in der Champions League Qualifikation gescheitert war, als Gegner. Das Hinspiel in Brüssel endete mit einem 1:1. Nach einer 0:1-Heimniederlage schied Rapid jedoch aus dem Bewerb aus. In der Meisterschaft konnte sich die Mannschaft nach einer mäßigen Hinrunde im Herbst durch eine starke Frühjahrsmeisterschaft nach und nach an die Tabellenfront spielen, und schließlich ab der 31. Runde mit einem 7:0-Auswärtssieg gegen Red Bull Salzburg die Tabellenführung übernehmen. Eine Runde vor Meisterschaftsende konnte durch einen 3:0-Heimsieg gegen Altach der 32. Meisterschaftstitel fixiert werden. Rapid beendete die Saison als bestes Auswärts- und zweitbestes Heimteam mit sechs Punkten Vorsprung auf Vizemeister Red Bull Salzburg.

In der Saison 2008/09 verließen mit Ümit Korkmaz und Mario Bazina zwei Stammspieler aus der Angriffsreihe den Verein. Der Kader wurde mit einigen Spielern ergänzt bzw. wurden verliehene Spieler wieder zurückgeholt. Mit Georg Koch verzeichnete Rapid die wohl prominenteste Neuverpflichtung, dieser soll den verletzten Stammtorhüter Helge Payer als Nummer eins vertreten. Am 30. Juli 2008 unterlag Rapid im Rahmen der UEFA-Champions-League-Qualifikation gegen den zypriotischen Meister Anorthosis Famagusta auswärts mit 0:3. Trotz eines 3:1-Heimsieges im Rückspiel schied Rapid am 6. August 2008 aus dem Wettbewerb aus. Am 24. August 2008 erlitt Georg Koch beim 286. Wiener Derby durch einen Böller aus dem Gästesektor ein Gehörtrauma und einen Kreislaufzusammenbruch. Auf Grund dieses Vorfalls beendete Georg Koch im März 2009 seine Karriere.[1] Das Spiel endete mit 3:0 für Rapid. Rapid beendete die Herbstmeisterschaft auf dem dritten Platz mit vier Punkten Abstand zum Tabellenführer Red Bull Salzburg. Am 30. November 2008 besiegte Rapid Altach mit 8:1.

Amateure

Die Amateurmannschaft von Rapid Wien spielt aktuell in der Regionalliga Ost. In der Saison 2005/06 gelang durch den Meistertitel in der Wiener Stadtliga der Aufstieg in die aktuelle dritte Spielklasse. Trainer ist Andreas Reisinger, Co-Trainer Thomas Mattersdorfer. Spielstätte der Amateure ist der Rasenplatz West 1 (Kapazität: 800 Zuschauer) neben dem Gerhard-Hanappi-Stadion, einige Spiele werden auch im Gerhard-Hanappi-Stadion selbst ausgetragen.

Die zweite Mannschaft dient der Kampfmannschaft als Verstärkung durch mögliche Ersatzspieler und als Möglichkeit, jungen Talenten, die zuvor meist von anderen Vereinen abgeworben wurden, Spielpraxis zu geben. Auf diesem Weg haben einige junge Spieler den Sprung von den Amateuren in die erste Mannschaft geschafft. Einige sind Helge Payer, György Garics, Veli Kavlak und zuletzt Ümit Korkmaz. Ebenso können Kampfmannschaftsspieler mit wenig Spielpraxis oder nach Verletzungen bei den Amateuren eingesetzt werden.

In der Saison 2008/09 waren die Amateure vor allem im Cup sehr erfolgreich. So besiegte man unter anderem die Bundesligisten Altach (2:1) und Mattersburg (5:1). Damit schafften es die Amateure bis ins Viertelfinale des Bewerbs, wo sie allerdings an den Amateuren des Lokalrivalen Austria scheiterten.

Erfolge der Amateure

1× Meister in der Wiener Stadtliga 2005/06

2× Sieger im Wiener Fußballcup 1997/98, 2007/08

3× Sieger des WFV-Hallenturniers im Ferry-Dusika-Hallenstadion 2004, 2007, 2008

Plätze und Stadien

Blick auf die Südtribüne des Gerhard-Hanappi-Stadions

Die ersten Heimspiele spielte der Verein auf der Schmelz (Exerzierfeld). Im Jahre 1903 trug der Verein seine Heimspiele auf dem Rudolfsheim-Platz aus. Der Platz war jedoch bis zu zwei Meter abschüssig. Dies war ein großer Vorteil für Rapid, bis die Gemeinde Wien den Pachtvertrag im Jahre 1910 nicht mehr verlängerte.

Die Pfarrwiese war das erste richtige Stadion für den Verein. Sie wurde im Jahre 1911 mit einem Fassungsvermögen von 4000 Zuschauern errichtet. Die Spielstätte befand sich nicht mehr in Rudolfsheim-Fünfhaus, sondern in Hütteldorf im 14. Wiener Gemeinde-Bezirk, worauf auch die Mannschaftsbezeichnung Hütteldorfer zurückgeht. Durch die Errichtung einer neuen Tribüne wurde das Stadion für bis zu 20.000 Zuschauer erweitert. Der Verein trug 66 Jahre lang seine Heimspiele auf der Pfarrwiese aus, ehe der Sportplatz im Jahre 1981 für ein moderneres Stadion abgerissen wurde.

Das Gerhard-Hanappi-Stadion ist seit 1977 das Heimstadion der Grün-Weißen. Anfangs bekam das Stadion den Namen „Weststadion“, weil es im äußersten Westen Wiens gelegen ist. Als der legendäre Fußballer von Rapid und Architekt des Stadions Gerhard Hanappi im Jahre 1980 starb, wurde die Spielstätte nach ihm benannt. Das Hanappi-Stadion wurde für ein Fassungsvermögen von 20.000 Zuschauern konzipiert, de facto lag das Limit jedoch knapp darunter. Seit weiteren Umbau- und Renovierungsarbeiten im Lauf der 2000er Jahre liegt die Kapazität heute bei 19.000 Zuschauern, wobei aus Sicherheitsgründen nicht mehr als 17.500 Zuseher ins Stadion gelassen werden dürfen. Wie auf der Pfarrwiese, so blieb Rapid auch im neuen Stadion heimstark. In der Saison 2004/05 verlor der Verein kein einziges Spiel in diesem Stadion (14 Siege und 3 Remis aus 17 Spielen) und gewann dadurch den 31. Meistertitel.

Spiele, bei denen das Zuschauerinteresse die Kapazitäten des Hanappi-Stadions übersteigt, wie etwa Champions-League-Matches, werden meistens im Ernst-Happel-Stadion im Wiener Prater ausgetragen, das jetzt 50.825 Zuschauern Platz bietet. Auch Spiele, die im Hanappi-Stadion auf Grund der fehlenden Rasenheizung nicht ausgetragen werden konnten, wurden früher in den Prater verlegt. Seit Sommer 2006 besitzt jedoch auch das Hanappi-Stadion eine Rasenheizung.

Das Gerhard-Hanappi-Stadion gilt als das stimmungsvollste Fußballstadion in Österreich, da die Zuschauerränge nach britischer Bauweise bis nahe ans Spielfeld heran reichen. Ivica Osim bezeichnete das Gerhard-Hanappi-Stadion einmal als eine „Kathedrale des Fußballs“.

Vereinsstruktur

Allgemeines und Präsidium

Der SK Rapid ist ein Mitgliederverein. Das Präsidium und wichtige Funktionäre werden von den stimmberechtigten Mitgliedern gewählt. Stimmberechtigt ist jeder, der seit mindestens drei Jahren ununterbrochen Vereinsmitglied ist. Die Mitgliedschaft kostet 100 Euro pro Jahr. Derzeit hat der Verein 7000 Mitglieder.

Das Präsidium bei Rapid besteht aus mindestens fünf und höchstens acht Mitgliedern. Dazu zählt der Präsident, der Vizepräsident, der Finanzreferent, der Stellvertreter des Finanzreferenten sowie ein Präsidiumsmitglied für Schriftverkehr und weiteren Mitgliedern bis zur Auffüllung der festgesetzten Anzahl. Die Mitglieder werden in der Hauptversammlung gewählt. Sie findet alle drei Jahre statt, eine Wiederwahl ist möglich. Das Präsidium ist für die sportliche und wirtschaftliche Leitung des Klubs verantwortlich. Der Präsident leitet die Sitzungen des Präsidiums. Zurzeit ist dies der ehemalige österreichische Finanzminister Rudolf Edlinger, der wegen seiner traditionstreuen Vereinsführung bei den Anhängern ein hohes Ansehen genießt. Sein Stellvertreter, der Vizepräsident, ist Siegfried Menz. Finanzreferent ist Johann Smolka, sein Stellvertreter Helmut Nahlik.

Die Sponsoren

Hauptsponsor der Rapid ist derzeit Wien Energie. Ausgerüstet wird die Mannschaft von adidas. Im Gegensatz zur im österreichischen Fußball nicht unüblichen Vorgehensweise, den Sponsor auch im Vereins- oder Stadionnamen aufscheinen zu lassen, ist das Logo des Sponsors nur auf den Dressen der Mannschaft zu finden, was der traditionsbewussten Klubpolitik der Rapid entspricht. Allerdings hat auch der SK Rapid kurzzeitig aufgrund finanzieller Probleme in der Saison 1976/77 unter dem Namen „SK Rapid Wienerberger“ gespielt.

Am 17. Jänner 2008 wurde die OMV AG als neuer Partner des SK Rapid Wiens vorgestellt. Rapid wird mit jeweils 1,8 Millionen Euro, drei Jahre lang, unterstützt. Gesponsert wird neben Banden und Trikots (vor allem Steffen Hofmann), besonders die Jugend. Im September 2008 wurde ein Sponsorendeal mit dem Handynetzbetreiber orange abgeschlossen. Seitdem ziert das orange-Logo das Trikot von Steffen Hofmann, das der OMV wurde auf die Hose versetzt.[2] Der Vertragsabschluss war erst 2008 möglich, weil der Sponsorvertrag zwischen der Bundesliga und T-Mobile im Sommer 2008 abgeändert worden war und dadurch die Exklusivität weggefallen ist.

Betreuerstab

  • Trainer: Peter Pacult
  • Co-Trainer: Zoran Barisic
  • Konditionstrainer: Christian Canestrini
  • Tormanntrainer: Peter Zajicek
  • Nachwuchsleiter: Rainer Setik, Christian Prosenik
  • Vereinsarzt: Benno Zifko

Der vorangegangene Trainer, Josef Hickersberger, verließ zum Jahresende 2005 den Klub um neuer Trainer der österreichischen Fußballnationalmannschaft zu werden. An seine Stelle trat der vorherige Pasching-Trainer Georg Zellhofer, welcher aber am 27. August 2006 entlassen wurde. Interimsmäßig wurde Co-Trainer Roman Pivarník zum Chef-Trainer bestellt. Am 4. September 2006 löste Peter Pacult seinen Vertrag bei Dynamo Dresden auf und unterzeichnete bei Rapid Wien einen Vertrag bis Sommer 2008. Februar 2008 wurde die Verlängerung seines Vertrags bis Sommer 2009 bekanntgegeben.

Spieler

Aktueller Kader

Stand: 22. Februar 2009

Torhüter
1 AustriaAustria Raimund Hedl
24 AustriaAustria Helge Payer
30 AustriaAustria Andreas Lukse
Verteidiger
2 CroatiaCroatia Mario Tokić
3 AustriaAustria Jürgen Patocka
4 AustriaAustria Martin Hiden
6 AustriaAustria Christian Thonhofer
14 AustriaAustria Markus Katzer
18 AustriaAustria Hannes Eder
23 AustriaAustria Andreas Dober
31 AustriaAustria Tanju Kayhan
32 AustriaAustria Stephan Palla
Mittelfeldspieler
7 AustriaAustria Stefan Kulovits
8 FinlandFinland Markus Heikkinen
11 GermanyGermany Steffen Hofmann
15 AustriaAustria Boris Prokopić
17 AustriaAustria Veli Kavlak
19 AustriaAustria Christopher Drazan
22 AustriaAustria Georg Harding
26 AustriaAustria Marcel Toth
27 MontenegroMontenegro Branko Bošković
33 GermanyGermany Marcel Ketelaer
35 AustriaAustria Yasin Pehlivan
Stürmer
9 AustriaAustria Stefan Maierhofer
16 CroatiaCroatia Nikica Jelavić
20 AustriaAustria Rene Gartler
21 AustriaAustria Erwin Hoffer


Steffen Hofmann
Rapidler des Jahrhunderts
1. Hans Krankl
2. Ernst Happel
3. Gerhard Hanappi
4. Franz Binder
5. Peter Schöttel
6. Josef Uridil

Transfers 2008/2009

Zugänge

Winter

Abgänge

Winter

Bekannte Spieler

Zum hundertjährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1999 haben die Rapid-Fans das „Team des Jahrhunderts“ gewählt. Im Tor konnte sich Michael Konsel knapp vor Walter Zeman durchsetzen. In seinen zwölf Jahren bei Rapid spielte Michael Konsel als einziger Spieler sowohl im Europapokalfinale 1985 als auch 1996. 1997 wechselte der zweimalige WM-Teilnehmer nach Italien, wo er beim AS Roma 1998 als bester Tormann der Serie A ausgezeichnet wurde. Walter Zeman spielte in den 1950er Jahren für Rapid. Der „Tiger“ war insbesondere für seine Sprungkraft berühmt, wurde mit dem Verein acht Mal Meister, schaffte es bis in die Weltauswahl und belegte mit der Nationalmannschaft den 3. Platz bei der WM 1954 in der Schweiz.

Als beste Abwehrspieler wurden von den Rapid-Fans Ernst Happel, Heribert Weber und Peter Schöttel gewählt. Ernst Happel stammte aus dem Rapid-Nachwuchs und spielte ebenfalls in den 1950ern für Rapid. Der WM-Dritte von 1954 wurde später insbesondere als Trainer berühmt, er gewann den Weltpokal, saß in fünf Europapokalfinalen auf der Trainerbank und wurde mit den Niederlanden Vizeweltmeister. Heute trägt Österreichs größtes Stadion seinen Namen. Heribert Weber war in den 1980er Jahren für Rapid aktiv, spielte im Europapokalfinale 1985 und war lange Zeit Kapitän der Nationalmannschaft. Peter Schöttel ist mit 436 Meisterschaftsspielen der bis heute treueste Rapidler, seine Rückennummer wurde zehn Jahre lang gesperrt. Er spielte in den 1990ern für den Verein, unter anderem im Europapokalfinale 1996. Er war bis 2007, sowohl als Spieler als auch als Trainer und Funktionär, nur beim SK Rapid Wien tätig.

Das Mittelfeld der Rapid-Elf des Jahrhunderts bilden Antonín Panenka, Andreas Herzog, Gerhard Hanappi und Dietmar Kühbauer. Antonín Panenka war Legionär aus der Tschechoslowakei. Mit seiner Nationalmannschaft wurde er 1976 Europameister, wobei er den entscheidenden Elfmeter im Finale gegen Deutschland verwandelte. Bei Rapid spielte der Freistoßspezialist in den 1980er Jahren und erreichte mit dem Klub das Europapokalfinale 1985. Andreas Herzog war Spielmacher Rapids Ende der 1980er und Beginn der 1990er Jahre, mit 103 Länderspielen ist er bis heute Rekordnationalspieler Österreichs und feierte später vor allem als Legionär in Deutschland Erfolge. Gerhard Hanappi ist der dritte Spieler der 1950er-Mannschaft, die den dritten Platz bei der WM 1954 belegte. Für Rapid Wien hat er zudem eine besondere Bedeutung, da er als Architekt das Weststadion baute, welches heute seinen Namen trägt. Dietmar Kühbauer wurde als vierter Spieler ins Jahrhundert-Mittelfeld gewählt, er war Mitte der 1990er Jahre für Rapid aktiv und spielte im Europacupfinale 1996.

In den Sturm der Rapid-Elf des Jahrhunderts wurden Josef Uridil, Hans Krankl, der insgesamt die meisten Stimmen aller Spieler erhielt, und Franz Binder gewählt. Josef Uridil spielte in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg für die Grün-Weißen und gilt heute als einer der ersten Stars des österreichischen Fußballs. Ihm zu Ehren wurde das Lied „Heute spielt der Uridil“ komponiert. Der sechsfache Torschützenkönig Franz Binder schoss in den 1930er und 1940er Jahren über 1000 Tore für Rapid und machte den Verein mit seinem Hattrick im Finale 1941 um die deutsche Meisterschaft gegen Schalke 04 zum Titelgewinner. Hans Krankl wurde fünf Mal Torschützenkönig und 1978 mit 41 Toren sogar bester Torschütze Europas. Mit der Nationalmannschaft warf er bei der WM 1978 den amtierenden Weltmeister Deutschland aus dem Bewerb und erzielte beim 3:2-Sieg in Cordoba zwei Treffer.

Der beliebteste Spieler der aktuellen Mannschaft ist eindeutig der deutsche Steffen Hofmann. Im Juli 2006 kehrte er unter großer Anteilnahme der Rapidfans vom TSV 1860 München nach Hütteldorf zurück. Der Spielmacher gilt als besonders einsatzfreudig und ist für seine gefährlichen Freistöße und präzisen Torvorlagen bekannt. Hofmann war schon von 2003 bis 2005 Mannschaftskapitän und ist es seit 2008 wieder.

Alphabetische Liste:

Trainer

Der SK Rapid Wien hatte seit Gründung der österreichischen Meisterschaft bislang 35 verschiedene Trainer.

Fans und die „Rapidviertelstunde“

Rapid-Fanklubs auf der Westtribüne

Der SK Rapid zählt über 7.000 Vereinsmitglieder und 126 offizielle Fanclubs. In den vergangenen Jahrzehnten konnte der Verein stetig seine Zuschauerzahlen steigern und begrüßt derzeit durchschnittlich 16.750 Besucher pro Spiel. Bei Auswärtsspielen wird Rapid regelmäßig von vielen Fans begleitet.

Bemerkenswert an der jüngeren Geschichte ist der seit der Saison 2003/2004 anhaltende Zuschauerboom bei Rapid. Noch in den Neunzigerjahren kamen zu Spitzenspielen oft nur knapp über 10.000 Zuschauer ins Hanappi-Stadion, zu Spielen gegen schwächere Gegner oft nur wenige Tausend. Aktuell beträgt der Zuschauerschnitt rund 16.800 pro Spiel. Rapid hat für die Saison 2008/2009 10.641 Jahreskarten verkauft und erstmals beschlossen, ab Ende August 2008 keine Jahreskarten mehr für die laufende Saison zu verkaufen.

Große Beliebtheit gewinnt der Club durch seine Erfolge und die traditionstreue Vereinsführung. Die meisten Fangruppierungen haben sich mittlerweile auf der Westribüne, welche von den Fans auch „Block West“ genannt wird und seit 2003 vor jeder Saison mit Jahreskarten ausverkauft ist, eingefunden. Daher hat sich gegenüber, auf der Osttribüne des Gerhard-Hanappi-Stadions eine zweite Fantribüne unter der Führung der Lords Rapid gebildet was für österreichische Verhältnisse einzigartig ist. Während den Spielen gibt es auch immer wieder Wechselgesänge zwischen den beiden Rapid-Fankurven. Von Fans wird der Klub auch als „Religion“ bezeichnet, so wird beispielsweise das Stadion „Sankt Hanappi“ genannt.

Unterstützt wird der Verein unter anderem von den Ultras Rapid 1988, der größten und ältesten Ultrà-Gruppierung Österreichs. Sie sind eine der wenigen Ultrà-Gruppierungen in Europa, die jedes Spiel eine Choreographie zeigen und wurden 2005 von der Torcida International Fans Organisation (T.I.F.O.) zur Gruppierung mit den besten Choreographien in Europa gewählt. Die Ultras Rapid 1988 pflegen außerdem Fan-Freundschaften zu den Ultrà-Gruppierungen des SSC Venedig (Venezia Mestre), des 1. FC Nürnberg (Ultras Nürnberg) und jene von Panathinaikos Athen (Gate 13). Weitere wichtige Fanklubs sind die Tornados Rapid, die Green Lions, Green White Spirit und die Lords Rapid. Letztere unterstützen die Mannschaft von der Osttribüne aus.

Von den Medien werden die Ultras Rapid auch gelegentlich mit Gewalt in Verbindung gebracht, sie selbst zeigen sich hiervon nicht abgeneigt und verlautbaren beispielsweise: Die Schlachten gegen die Kommerzialisierung scheinen unschlagbar…leider ist Gewalt da oftmals das einzige Mittel. Tatsächlich kam es in der Vergangenheit mehrmals zu gewalttätigen Ausschreitungen bei oder nach Rapid-Spielen bei Derbys oder gegen Sturm Graz wie auch am 22. Oktober 2005 zum Beschießen von Joey Didulica mit Feuerwerkskörpern, wobei die Ultras Rapid allerdings nicht die Hauptverantwortlichen waren. Zum bislang schlimmsten Vorfall seit der Jahrhundertwende kam es im Sommer 2002, als bei einem Freundschaftsspiel gegen Arsenal die Tribüne im Eisenstädter Lindenstadion in Brand gesetzt und eingreifende Polizisten mit Flaschen und ausgerissenen Sitzbänken angegriffen wurden. Sanktionen gegen Rapid seitens der UEFA und Stadionverbote gegen die von der Polizei ausfindig gemachten Hooligans – mehrheitlich Mitglieder der Rapid Ultras – waren die Folge, letztere wurden vom Verein nach sechs Monaten wieder zurückgezogen. Die Ultras bestritten allerdings, dass Mitglieder von ihnen an den Ausschreitungen in Eisenstadt beteiligt waren. Auch die betroffenen Ultras-Mitglieder dementierten ihre Beteiligung. Für Diskussionen sorgte auch das Verhalten von ca. 400 Rapid-Ultras beim freundschaftlichen Länderspiel gegen Schottland, welches am 30. Mai 2007 im Gerhard-Hanappi-Stadion stattfand. Teamkapitän Andreas Ivanschitz wurde bei jeder Ballberührung beschimpft und ausgepfiffen, da man ihm den Wechsel von Rapid zu Red Bull Salzburg nicht verziehen hatte.

Rapid-Fans zu Gast auf der Hohen Warte

Die Rapidviertelstunde zählt zu den Besonderheiten der Fankultur des Vereines. Damit sind die letzten 15 Minuten eines Spiels gemeint, in denen Rapid zahlreiche Spiele komplett umdrehen konnte, was daran liegen mag, dass die typischen Stärken Rapids immer in den Bereichen Ausdauer und Kampfkraft lagen. Diese letzte Viertelstunde wird seit 1919 traditionellerweise nach genau 75 Spielminuten vom Publikum etwa ein bis zwei Minuten lang rhythmisch und lautstark eingeklatscht. Zu einer festen Tradition wurde das Einklatschen der Rapidviertelstunde mit dem Meisterschaftsspiel gegen den Wiener AC im Jahre 1921. Rapid lag zur Pause 1:5 zurück, vor Beginn der Rapidviertelstunde noch 3:5. Schließlich gewann man noch mit 7:5. Alle sieben Rapidtore schoss dabei Josef Uridil, der zu einem der ersten großen Stürmerstars des Vereins, wie auch des österreichischen Fußballs wurde. Für weitere Erfolge sorgte die Rapidviertelstunde beispielsweise im Jahre 1939, als man im deutschen Pokalfinale gegen FSV Frankfurt einen 0:1-Rückstand noch auf einen 3:1-Sieg drehen und somit auch als österreichischer Verein den deutschen Pokaltitel holen konnte. Seit einigen Jahren folgt auf das rhythmische Einklatschen der Rapidviertelstunde regelmäßig die lautstarke Aufforderung der Fans an die Mannschaft mit den Worten: „Hopp auf Hütteldorf!“ (oder „Auf auf Hütteldorf!“).

Erfolge

National

Der SK Rapid hat insgesamt 32 mal den österreichischen Meistertitel gewonnen. Erachtet man die Meisterschaft als wichtigsten Bewerb auf nationaler Ebene so ist Rapid der erfolgreichste Verein des Landes.

  • Österreichische Meisterschaft und Deutsche Meisterschaft
    • 32× Österreichischer Meister: 1912, 1913, 1916, 1917, 1919, 1920, 1921, 1923, 1929, 1930, 1935, 1938, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1960, 1964, 1967, 1968, 1982, 1983, 1987, 1988, 1996, 2005, 2008
    • 22× Österreichischer Vizemeister: 1914, 1918, 1928, 1933, 1934, 1947, 1949, 1950, 1958, 1959, 1965, 1966, 1973, 1977, 1978, 1984, 1985, 1986, 1997, 1998, 1999, 2001
    • 1× Deutscher Meister: 1941
    • 1× 3. in der Deutschen Meisterschaft: 1940
  • Österreichischer Cup und Deutscher Cup
    • 14× Österreichischer Cupsieger:1919, 1920, 1927, 1946, 1961, 1968, 1969, 1972, 1976, 1983, 1984, 1985, 1987, 1995
    • 12× Österreichischer Cupfinalist: 1929, 1934, 1959, 1960, 1966, 1971, 1973, 1986, 1990, 1991, 1993, 2005
    • 1× Deutscher Pokalsieger: 1938
    • 2× Halbfinalist im Deutschen Pokal: 1939, 1940
  • Österreichischer Supercup
    • 3× Österreichischer Supercupsieger: 1986, 1987, 1988
  • Wiener Stadthallenturnier
    • 7× Sieger des Wiener Stadthallenturniers: 1972, 1988, 1990, 1995, 1997, 1998, 2004

International

  • Mitropapokal
    • 2× Mitropacupsieger: 1930, 1951
    • 3× Mitropacupfinalist: 1927, 1928, 1956
  • Europapokal
    • 2× Europapokalfinale: 1985 (CC), 1996 (CC)
    • 1× Europapokal-Semifinale: 1961 (CM)
    • 5× Europapokal-Viertelfinale: 1956 (CM), 1967 (CC), 1969 (CM), 1984 (CM), 1986 (CC)
  • Champions League
    • 2× Teilnahme an der Champions League: 1996, 2005
  • UI-Cup
    • 2× UI-Cupsieger: 1992, 1993

Siehe: Europapokalstatistik des SK Rapid Wien

Literatur

  • Roland Holzinger: Rapid – Die Chronik 1899–1999, Buschek, 1999, ISBN 3-901331-17-4
  • Karl P. Koban, Johann Skocek, Wolfgang Weisgram: Hundert Jahre Rapid, Döcker, 1999, ISBN 3-85115-258-1
  • Peter Klöbl, Peter Linden: Rapid Wien. 100 Stars in grün-weiß, 1999, ISBN 3-85431-187-7
  • Dieter Chmelar: Rapid, der Klub, der keinen kaltläßt, 1984
  • Franz Binder: Die unendliche Grün-weiße Geschichte, 1992

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kein Comeback von Ex-Rapidler Koch. 18.März 2009. Abgerufen am 18.März 2009.
  2. Orange investiert in das Wohnzimmer der Rapid-Fans. 25.September 2008. Abgerufen am 25.September 2008.

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