Sportpark Oberwerth

Sportpark Oberwerth

Der Sportpark Oberwerth (vormals Sportanlage Oberwerth) ist eine Sportanlage in Koblenz, zu der ein Stadion, eine Sporthalle, eine Fechthalle, der Jahn-Platz, der Südplatz, der Karl-Adam-Platz sowie ein eingefriedeter Teil des Südgeländes gehören. Er befindet sich in der Jupp-Gauchel-Straße im Koblenzer Stadtteil Oberwerth. Erste Planungen für die gesamte Anlage erarbeitete das Hochbauamt der Stadt Koblenz nach Vorgabe des Sportamtes in den Jahren 1970 und 1971. Der Karl-Adam-Platz gehört der Sportschule Oberwerth, wo die Lehrgänge ihren Trainingsbetrieb durchführen können.

Stadion

Stadion Oberwerth

Stadion Oberwerth, Blick vom Rittersturz (Aussichtspunkt)
Daten
Ort	Deutschland Koblenz, Deutschland
Koordinaten	50° 19′ 51″ N, 7° 35′ 13″ O50.3308333333337.5869444444444Koordinaten: 50° 19′ 51″ N, 7° 35′ 13″ O
Eröffnung	1936
Renovierungen	2006, 2007
Oberfläche	Naturrasen
Kosten	ca. 600.000 €
Kapazität	9.500
Spielfläche	105 x 68
Verein(e)
TuS Koblenz

Das Stadion Oberwerth ist die Spielstätte der TuS Koblenz. Eingeweiht wurde es am 15. Juni 1935 unter Oberbürgermeister Otto Wittgen. Zum Stadion gehören 40.000m² Grundstück. Um das 105 × 68 Meter große Spielfeld führt eine sechsbahnige Vollkunststofflaufbahn. Der Bau des Stadions kostete 1,2 Millionen DM. Mittlerweile ist es renovierungsbedürftig.

Derzeit bietet das Stadion 10.000 Personen Platz. In den 1960er Jahren, als die TuS Neuendorf in der Bundesligaaufstiegsrunde spielte, kamen bis zu 30.000 Zuschauer ins Stadion Oberwerth.

Im Jahr 2004 wurde hier die Mini-Internationale zehn Nationen (darunter Kenia, Tunesien und Ghana) ausgetragen. Sie wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband als offizielle Olympia-Qualifikation für die 800-Meter-Läufe der Männer und Frauen und für die 5000 Meter der Männer benannt. Das Stadion war auch Austragungsort Internationaler Leichtathletik-Abendsportfeste, von Fußball-Länderspielen und DFB-Liga-Pokalspielen.

Mitte des Jahres 2006 wurde das Stadion aufgrund der Richtlinien der 2. Bundesliga umgebaut und renoviert. Die Kosten hierfür übernahm die Stadt Koblenz. Das Flutlicht hat eine Stärke von 1200 Lux und es wurde eine Videowand eingebaut. Das Fassungsvermögen für die 2. Liga betrug 15.000 Personen.

In der Sommerpause 2007 erhielt das Stadion eine Rasenheizung und einen neuen Rasenbelag; es wurden die Stehränge 1- 4 auflagegemäß mit neuen Betonstufen versehen und im Südbereich eine Zusatztribüne installiert.

Die Befestigung der Stehränge und Schaffung neuer überdachter Sitzplätze im Bereich der Südtribüne sowie der Einbau einer Rasenheizung sind abgeschlossen.

März 2011 wurde allerdings die 2007 errichtete Südtribüne aufgrund von statischen Problemen wieder geschlossen. Zuvor war von den Verantwortlichen festgestellt worden, dass der Untergrund die Belastungen der Tribüne nicht mehr zu 100% tragen kann. Es wurden daraufhin leichte bauliche Veränderungen an der Tribüne und deren Untergrund vorgenommen, sodass die Tribüne bereits 2 Wochen später wieder geöffnet werden konnte.

Nach dem Rückzug der TuS Koblenz in die Regionalliga zur Saison 2011/2012 gab der Verein bekannt, dass die Zusatztribünen auf der Gegengeraden und die Südtribüne abgebaut würden. Die hohen Mietkosten waren für den Verein nicht mehr tragbar. Dadurch verringerte sich die Kapazität des Stadions von 15.000 auf 9.500 Zuschauer.

Innenansicht des Stadion Oberwerth

Der Sportpark Oberwerth 1953

Rekorde

Das Stadion Oberwerth genoss einen fast schon legendären Ruf als Austragungsort der Internationalen Abendsportfeste (1960–1992). Hier wurden vier Weltrekorde aufgestellt.

1. Steve Ovett im 1.500-Meter-Lauf am 27. August 1980 in 3:31,34 Minuten
2. Steve Ovett auf der Meile am 26. August 1981 in 3:48,04 Minuten
3. Edwin Moses im 400-Meter-Hürdenlauf am 31. August 1983 in 47,02 Sekunden (Das ist bis heute die zweitschnellste je gelaufene Zeit auf der Strecke und war einer der ältesten Laufweltrekorde überhaupt; bis zu den 46,78 von Kevin Young am 6. August 1992).
4. Der Santa Monica Track Club in der 4x200-Meter-Staffel am 23. August 1989 in 1:39,38 Minuten.

Sporthalle

Haupteingang der Halle

Planungen zum Bau einer Sporthalle auf dem Oberwerth gehen ins Jahr 1969 zurück. Mit dem Bau begonnen hat man schließlich am 1. März 1990 unter dem damaligen Oberbürgermeister Willi Hörter. Am 18. Januar 1992 fand die Eröffnungsfeier der größten Sport- und Veranstaltungshalle in Rheinland-Pfalz mit einer großen Sportgala statt. Je nach Veranstaltungsart finden in der 3.400 m² großen Halle bis zu 5.000 Personen Platz. Die Halle dient u.a. dem Fechtclub Königsbacher SC Koblenz als Trainings- und Wettkampfstätte.

Veranstaltungen

Seit seinem Start im Jahr 1993 wird auf dem Oberwerth jährlich das Hallenmasters der Koblenzer Schulen (HAMA) ausgetragen, an dem neben den Koblenzer Gymnasien auch das Lahnsteiner, Bendorfer, Montabauerer, Höhr-Grenzhäuser und Bopparder Gymnasium teilnimmt. Jährlich am ersten Novemberwochenende wird in der Sporthalle Oberwerth WHU Euromasters, das größte Sportfest europäischer Business-Schools, veranstaltet. Unter anderem werden dort oft Fußballturniere ausgetragen.

Weblinks

• Weitere Stadioninformationen bei TuS Koblenz
• Anfahrtsroute
• Sporthalle Oberwerth
• HAMA

Stadien der Fußball-Regionalliga West in der Saison 2011/12

Franz-Kremer-Stadion (1. FC Köln II) | Fritz-Walter-Stadion (1. FC Kaiserslautern II) | Georg-Melches-Stadion (Rot-Weiss Essen) | Grenzlandstadion (Borussia Mönchengladbach II) | Jahnstadion (SC Wiedenbrück 2000) | Lohrheidestadion (VfL Bochum II) | Mondpalast-Arena (FC Schalke 04 II) | Moselstadion (Eintracht Trier) | Paul-Janes-Stadion (Fortuna Düsseldorf II) | ConnectM-Arena (Sportfreunde Lotte) | Stadion am Bruchweg (1. FSV Mainz 05 II) | Stadion am Zoo (Wuppertaler SV Borussia) | Stadion an der Poststraße (SC Verl) | Stadion Im Haag (SC 07 Idar-Oberstein) | Stadion Oberwerth (TuS Koblenz) | Stadion Rote Erde (Borussia Dortmund II) | Südstadion (SC Fortuna Köln) | Ulrich-Haberland-Stadion (Bayer 04 Leverkusen II) | Waldstadion Kaiserlinde (SV Elversberg)