Bahnhöfe in Nürnberg

Bahnhöfe in Nürnberg

Die Übersicht der Bahnhöfe in Nürnberg beschreibt in Nürnberg bestehende und aufgelassene Betriebsstellen im Personenverkehr (Pv). Alle sich in Betrieb befindenden Bahnhöfe (Bf) und Haltepunkte (Hp) werden vom Bahnhofsmanagement der Deutschen Bahn (DB AG) in Nürnberg unterhalten und sind in das Tarifsystem des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) eingebunden. Sie werden von mindestens einer der Linien der R- und S-Bahn bedient und bieten oft auch Umsteigemöglichkeiten zu einer der U-Bahn-, Straßenbahn- oder Bus-Linien des Nürnberger Stadtverkehrs.

Bahnhöfe im Stadtgebiet Nürnberg

Inhaltsverzeichnis

Bestehende Betriebsstellen

Fischbach (bei Nürnberg)

Daten
Abkürzung: NFI (ehem. Bahnhof),
NFIH (S-Bahn-Halt)
Kategorie: 6
Eröffnung: 30. Mai 1896
Koordinaten: 49° 24′ 47,5″ N, 11° 10′ 27,6″ O49.41319722222211.174327777778
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG

Der Haltepunkt Fischbach (b Nürnberg) liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Feucht und befindet sich am Nordrand des Stadtteils Altenfurt an der Überführung über die Löwenberger Straße. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über ein Gleis mit einem 145 m langen und 96 cm hohen Seitenbahnsteig. Zur Infrastruktur gehören ferner ein P+R-Parkplatz mit 58 sowie ein Fahrradunterstand mit 30 Stellplätzen. Der Haltepunkt wird von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) bedient und im Stadtverkehr von den Buslinien 54, 56, 57, 59 und 96 angefahren.

Eröffnet wurde der Haltepunkt, der ursprünglich an der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg lag, am 30. Mai 1896 durch die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B). Der erste Umbau wurde im Zuge der Bauarbeiten für das Reichsparteitagsgelände und der daraus folgenden Verlegung der südlichen Ringbahnzufahrt zum Bahnhof Fischbach durchgeführt. Die Bahnhofsanlagen bestanden ab 1940 aus dem heute noch existierenden und unter Denkmalschutz[1] stehenden Bahnhofsgebäude, einem Hausbahnsteig sowie einem zusätzlichen Mittelbahnsteig. Für die ab 1988 entstehende zweite S-Bahnlinie wurden die bisherigen Anlagen stillgelegt und ein neuer Seitenbahnsteig auf der Brücke über die Löwenberger Straße errichtet, der am 22. November 1992 in Betrieb genommen wurde. Im Zuge der Bauarbeiten für die Neubaustrecke nach Ingolstadt wurde der nicht mehr genutzte Bahnsteig angetragen, da die Ein- und Ausfädelung der Gütergleise zum Rangierbahnhof baulich angepasst werden musste. Für die S-Bahn nach Neumarkt, die am 12. Dezember 2010 den Betrieb aufnahm, sollte der bisher vor dem Haltepunkt beginnende eingleisige Abschnitt zur Kapazitätssteigerung zweigleisig ausgebaut und ein weiterer Seitenbahnsteig für die dann im Richtungsverkehr befahrenen Gleise errichtet werden.[2] Die Bauarbeiten dafür begannen nach Abschluss der Planungen im Frühjahr 2009, die provisorische Inbetriebnahme des Bahnsteigs am zukünftigen Streckengleis Richtung Feucht erfolgte am 31. Mai 2010.[3] Die bis zur Betriebsaufnahme der S3 (Nürnberg – Neumarkt) im Dezember 2010 vorgesehene Erneuerung und Wiederinbetriebnahme des bestehenden Bahnsteigs am Richtungsgleis Nürnberg erfolgte mit dem nachgeholten zweigleisigen Ausbau zwischen Fischbach und Feucht zum 18. April 2011,[4] die Nachrüstung des vorgesehenen Aufzugs am neuen Bahnsteig verzögert sich weiter.[3][5] Streit gibt es zwischen der Stadt Nürnberg und der Deutschen Bahn über die Kostenaufteilung für einen von der Stadt gewünschten zweiten Zugang von der Ostseite der Löwenberger Straße.[6]

Katzwang

Daten
Abkürzung: NKG
Kategorie: 6
Eröffnung:
Koordinaten: 49° 21′ 18,7″ N, 11° 2′ 33,8″ O49.35518333333311.042722222222
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Katzwang

Der Haltepunkt Katzwang liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Roth und befindet sich außerhalb des Ortskerns von Katzwang an der Wolkersdorfer Straße. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über ein Gleis mit einem 145 m langen und 96 cm hohen Seitenbahnsteig. Zur Infrastruktur gehören ferner ein P+R-Parkplatz mit 30 sowie ein Fahrradunterstand mit 36 Stellplätzen. Der Haltepunkt wird von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) bedient und ist mit der Schwabacher Stadtbuslinie 672 verknüpft.

Der Haltepunkt wurde durch die K.Bay.Sts.B eröffnet und lag ursprünglich an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg. Für die dritte S-Bahnlinie, deren Bauarbeiten 1994 begannen, wurde der Haltepunkt an das separat errichtete S-Bahngleis verlegt und mit Aufnahme des S-Bahnbetriebs am 9. Juni 2001 dem Verkehr übergeben.

Nürnberg Frankenstadion

Daten
Abkürzung: NSTD
Kategorie: 4
Eröffnung: 22. November 1992
Koordinaten: 49° 25′ 51,6″ N, 11° 7′ 47,2″ O49.43098888888911.129783333333
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG

Der Bahnhof Nürnberg Frankenstadion (auch Nürnberg-Frankenstadion[7]) liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Feucht und befindet sich zwischen dem Stadtteil Zerzabelshof im Norden und dem Volkspark Dutzendteich im Süden. Er ist in die Bahnhofskategorie 4 eingeteilt und verfügt über einen 272 m langen und 96 cm hohen Mittelbahnsteig. Für Großveranstaltungen (WM, Rock im Park, o. Ä.) befindet sich seit 2006 ein Sonderbahnsteig an der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg, der 342 m lang und 76 cm hoch ist. Die S-Bahn-Station wird von der Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) sowie bei Großveranstaltungen im Stadion oder der Arena von der Linie S3 (Nürnberg – Neumarkt) bedient. Zudem die Station ist mit den Stadtbuslinien 43, 44, 55, 92, 93 und 96 verknüpft.

Der Bahnhof wurde im Zusammenhang mit dem Bau der zweiten Nürnberger S-Bahn-Linie als Ersatz für den alten Bahnhof Nürnberg-Dutzendteich errichtet und am 22. November 1992 durch die Deutsche Bundesbahn eröffnet. Da die Kapazität der Anlagen besonders nach Veranstaltungen oft nicht ausreichte und sich immer wieder gefährliche Situationen auf dem Bahnsteig abspielten, wurde der Bahnsteig im Jahr 2002 von 145 auf 272 m verlängert und ein zusätzlicher Zugang am östlichen Bahnsteigende gebaut. Ein weiterer Umbau zur Kapazitätssteigerung erfolgte nach Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland, bei der Nürnberg auch als Austragungsort vorgesehen war. Zu diesem Zweck wurde südlich des Streckengleises Regensburg der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg ein Sonderbahnsteig für durchgehende Züge sowie ein Stumpfgleis für Pendelzüge Richtung Hauptbahnhof errichtet. Die Baukosten für diese Maßnahme, durch die die Transportkapazität von 7.400 auf ca. 15.200 Fahrgäste pro Stunde erhöht werden konnte, beliefen sich auf ca. 8,8 Millionen Euro.[8] Die Inbetriebnahme des Sonderbahnsteigs fand am 13. Mai 2006 statt.

Nürnberg Hauptbahnhof

Daten
Abkürzung: NN
Kategorie: 1
Eröffnung: 1. Oktober 1844
Koordinaten: 49° 26′ 46,2″ N, 11° 4′ 54,7″ O49.44616666666711.081863888889
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Bahnhofsgebäude Nürnberg Hauptbahnhof

Der Bahnhof Nürnberg Hauptbahnhof (offiziell Nürnberg Hbf) ist der wichtigste Knotenbahnhof in Nordbayern und liegt südöstlich der Altstadt. Er wurde am 1. Oktober 1844 im Zuge der Ludwig-Süd-Nord-Bahn durch die K.Bay.Sts.B zunächst als Kopfbahnhof eröffnet und 1859 mit dem Bau der Ostbahnlinie nach Hersbruck zum Durchgangsbahnhof erweitert. 1906 wurde das noch heute bestehende und zuletzt 2003 sanierte Bahnhofsgebäude eingeweiht. Am Bahnhof beginnen bzw. enden heute die Bahnstrecken nach Augsburg, nach Bamberg, nach Cheb, nach Crailsheim, nach Feucht, nach Ingolstadt, nach Regensburg, nach Roth und nach Schwandorf. Im städtischen Nahverkehr ist er Kreuzungspunkt der drei U-Bahn-Linien sowie von vier Straßenbahn- und zwei Stadtbuslinien.

Hauptartikel: Nürnberg Hauptbahnhof

Nürnberg Nordost

Daten
Abkürzung: NNRO
Kategorie: 6
Eröffnung: 1. Juli 1899
Koordinaten: 49° 28′ 26,1″ N, 11° 6′ 22″ O49.47390277777811.106111111111
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Bahnhof Nürnberg Nordost

Der Bahnhof Nürnberg Nordost liegt an Ring- und Gräfenbergbahn und befindet sich im Norden der Stadt zwischen den Stadtteilen Schoppershof und Klingenhof. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über ein Durchgangs- und ein Stumpfgleis, die an einem 145 m langen und 55 cm hohen Inselbahnsteig liegen. Zur Infrastruktur gehören außerdem ein P+R-Parkplatz mit 300 sowie ein Fahrradunterstand mit 51 Stellplätzen. Der Bahnhof wird von der Regionalbahnlinie R21 (Nürnberg Nordost – Gräfenberg) bedient und ist mit den U-Bahnlinien U2 und U21 sowie den Stadtbuslinien 21, 45 und 46 verknüpft.

Der Bahnhof wurde von der K.Bay.Sts.B errichtet und am 1. Juli 1899 zusammen mit dem Ringbahn-Abschnitt Nürnberg Ost – Nürnberg Nord eröffnet. Anfangs diente er nur dem Güterverkehr, wofür diverse Ladegleise und ein Güterschuppen erstellt wurden. Der Personenverkehr wurde mit der Eröffnung der Gräfenbergbahn am 1. Februar 1908 aufgenommen, wovon zwischen 1911 und 1912 vereinzelt Fahrten über die Ringbahn und die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb bis zum Hauptbahnhof verlängert wurden. Mit Ausnahme dieser Verbindungen wird der Bahnhof seitdem als Inselbahnhof im Personenverkehr betrieben, der bis 1996 mit der Straßenbahn und seitdem mit der U-Bahn an den Hauptbahnhof angebunden ist. In den 1990er Jahre wurde die Güterverladung aufgegeben, die Gleisanlagen nach und nach zurückgebaut und das Stationsgebäude abgerissen. Der letzte Umbau erfolgte mit der Sanierung der Gräfenbergbahn zwischen Juli und September 1999. Neben der Errichtung eines neuen Inselbahnsteigs sowie eines direkten Zugangs zum U-Bahnhof Nordostbahnhof wurde die Überführung über die Äußere Bayreuther Straße (B 2) erneuert und ein 208 m langes Abstellgleis gebaut.

Nürnberg Ost

Daten
Abkürzung: NNO
Kategorie: 5
Eröffnung: 15. Juli 1877
Koordinaten: 49° 27′ 50,1″ N, 11° 7′ 16,1″ O49.46391666666711.121136111111
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG

Der Bahnhof Nürnberg Ost liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb sowie dem Ringbahn-Abzweig Richtung Dutzendteich und befindet sich im Osten der Stadt im Stadtteil St. Jobst. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt heute über fünf Durchgangsgleise, wovon vier an zwei je 332 m lange und 38 cm hohe Mittelbahnsteige angeschlossen sind. Bedient wird der Bahnhof von den Regionalbahnlinien R3 (Nürnberg – Neuhaus) und R31 (Nürnberg – Simmelsdorf-Hüttenbach), außerdem besteht Anschluss an die Straßenbahnlinie 8 und die Stadtbuslinie 45.

Die Station wurde am 15. Juli 1877 unter dem Namen St. Jobst (Umbenennung 1885 in Nürnberg Ost) durch die K.Bay.Sts.B zusammen mit dem Streckenabschnitt Nürnberg – Schnabelwaid der heutigen Bahnstrecke Nürnberg–Cheb eröffnet. Von Anfang an gab es eine Güterabfertigung, die durch die Eröffnung der Ringbahn-Abzweige nach Nürnberg Nord (1. Juli 1899) und Nürnberg-Dutzendteich (1. Mai 1900) weiter ausgebaut wurde. Beim Luftangriff vom 2. Januar 1945 wurde das Empfangsgebäude vollständig zerstört und später durch einen Betonzweckbau ersetzt. Ende der 1990er Jahre wurde der Güterverkehr in Nürnberg Ost aufgegeben und die Güteranlagen zurückgebaut. Von den einst neun Güteranschlüssen ist heute nur noch der zur Nürnberger Dienststelle der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein vorhanden.

Nürnberg Ostring

Daten
Abkürzung: NNOS
Kategorie: 6
Eröffnung: 26. September 1987
Koordinaten: 49° 27′ 14,9″ N, 11° 7′ 12″ O49.45412511.119991666667
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Nürnberg-Ostring

Der Haltepunkt Nürnberg Ostring (auch Nürnberg-Ostring[7]) liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf und befindet sich im Osten der Stadt im Stadtteil Tullnau über der Kreuzung mit der Ringstraße (B 4 R). Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über einen 120 m lange und 85 cm hohen Mittelbahnsteig. Der Haltepunkt wird von den S-Bahn-Linie S1 (Bamberg – Nürnberg – Hartmannshof) bedient und ist mit der Stadtbuslinie 43 verknüpft.

Die Eröffnung des Haltepunkts durch die Deutsche Bundesbahn fand am 26. September 1987 mit der Betriebsaufnahme der ersten Nürnberger S-Bahn-Linie statt.

Nürnberg Rothenburger Straße

Daten
Abkürzung: NNRS
Kategorie: 5
Eröffnung: 1. Oktober 1894
Koordinaten: 49° 26′ 44,8″ N, 11° 3′ 15,4″ O49.44576666666711.054272222222
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Rothenburger Straße 2009 vor dem Umbau

Der Haltepunkt Nürnberg Rothenburger Straße (auch Nürnberg Rothenburgerstraße oder Nürnberg-Rothenburgerstraße[7]) liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg und befindet sich im Westen der Stadt im Stadtteil Gostenhof. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über einen 255 m langen und 76 cm hohen Mittelbahnsteig. Der Haltepunkt soll nach Abschluss der Bauarbeiten von der S-Bahn-Linie S1 (Bamberg – Nürnberg – Hartmannshof) bedient werden und ist mit den U-Bahn-Linien U2, U21 und U3 am U-Bahnhof Rothenburger Straße verknüpft.

Die Eröffnung des Haltepunkts durch die K.Bay.Sts.B fand am 1. Oktober 1894, mit der Aufnahme des Vorortverkehrs Richtung Erlangen statt. In den 1980er Jahren wurde der Bahnsteig über die Kreuzung mit der Rothenburger Straße zum Aufgang des U-Bahnhofs verlängert und auf 76 cm über Schienenoberkante aufgestockt. Mit dem Bau der S-Bahn nach Forchheim erfolgt derzeit eine weitere Umgestaltung des Haltepunkts. Zunächst wurden im Jahr 2009 zwei provisorische Behelfsbahnsteige an den im Mai bzw. Juni in Betrieb genommenen neuen Gleisen zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und dem Abzweig Nürnberg Hauptbahnhof Jansenbrücke errichtet und der alte Bahnsteig außer Betrieb genommen. Ende Oktober 2010 begannen die Abrissarbeiten des alten Bahnsteigs und die Bauarbeiten für den Aufzug. Zum 6. November 2010 wurde die Bedienung des Haltepunkts auf Grund der zum 22. November vorgesehenen Inbetriebnahme weiterer Infrastruktur (neues S-Bahn-Gleis, neues Streckengleis Nürnberg – Fürth) bis einschließlich 11. Dezember eingestellt und die Behelfsbahnsteige in den folgenden Tagen beseitigt. Die Wiedereröffnung des dann am neuen S-Bahn-Gleis liegenden Bahnsteigs war für den 17. Dezember 2010 vorgesehen,[9] ist aber auf Grund von Verzögerungen beim Ausbau auf Mai 2011 verschoben worden.[10]

Nürnberg-Doos

Daten
Abkürzung: NNDO
Eröffnung: 15. Oktober 1844
Stilllegung: 2. Juni 1991 (Pv)
Koordinaten: 49° 27′ 39,7″ N, 11° 1′ 6,9″ O49.46103333333311.018597222222
Bahnhof Nürnberg-Doos im Mai 1991 kurz vor Ende der Personenverkehrshalte

Der Bahnhof Nürnberg-Doos wurde am 15. Oktober 1844 durch die K.Bay.Sts.B unter dem Namen Fürther Kreuzung, am Schnittpunkt der Ludwig-Süd-Nord-Bahn mit der Bayerischen Ludwigsbahn, zunächst nur provisorisch und für den Personenverkehr eröffnet. Umschlaganlagen für den Güterverkehr folgten ab 1. Oktober 1859, ebenso wurden die Gleisanlagen in den folgenden Jahren wegen des zunehmenden Verkehrs immer wieder erweitert. Nachdem die Ludwigseisenbahn-Gesellschaft am 4. Juni 1862 auf ihr bis 1865 laufendes Privileg, den Bahnverkehr zwischen Nürnberg und Fürth ausschließlich selbst abzuwickeln, verzichtet hatte, wurde am 1. Oktober 1862 von der Staatsbahn eine Stichstrecke zum Fürther Bahnhof (dem heutigen Hauptbahnhof) eröffnet. Mit der Verlängerung der Stichstrecke bis Würzburg und dem Bau des „Fürther Bogens“ wurde der Bahnhof an seine heutige Stelle an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg verlegt und am 15. Mai 1876 mit gleichzeitiger Umbenennung in Nürnberg-Doos wieder dem Verkehr übergeben. Der Personenverkehr wurde am 2. Juni 1991 eingestellt, nachdem die Fahrgastzahlen wegen der seit 1981 parallel verlaufenden U-Bahn immer weiter sanken. Im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Fürth wurden die seitdem ungenutzten Bahnsteige und die Zugänge im Sommer 2008 abgebrochen. Im Bahnhofsgebäude befindet sich heute ein Hotel.

Nürnberg-Dürrenhof

Daten
Abkürzung: NDHF
Kategorie: 5
Eröffnung: 29. September 1990
Koordinaten: 49° 26′ 52,6″ N, 11° 5′ 50,4″ O49.44793333333311.097330555556
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Nürnberg-Dürrenhof

Der Haltepunkt Nürnberg-Dürrenhof liegt an den Bahnstrecken Nürnberg–Feucht und Nürnberg–Schwandorf und befindet sich zwischen den Stadtteilen Gleißbühl/Tullnau im Norden und St. Peter im Süden. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über einen 147 m langen und 96 cm hohen Mittelbahnsteig. Bedient wird der Haltepunkt durch die S-Bahn-Linien S1 (Bamberg – Nürnberg – Hartmannshof) und S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf), außerdem bestehen Umsteigemöglichkeiten zur Straßenbahnlinie 5 und zu den Stadtbuslinien 36 und 94.

Er wurde am 29. September 1990 von der Deutschen Bundesbahn eröffnet. Gründe für seinen Bau waren das prognostizierte Fahrgastaufkommen und die vorgesehene Verknüpfung der Linie S1 mit der damals im Bau begriffenen Linie S2, da die beiden Linien zwischen Hauptbahnhof und der östlich der Station erfolgenden Streckentrennung Richtung Feucht bzw. Lauf – Schwandorf auf einer gemeinsamen Stammstrecke verkehren.

Nürnberg-Dutzendteich

Daten
Abkürzung: NND (Betriebsbahnhof),
NDTH (S-Bahn-Halt)
Kategorie: 5
Eröffnung: 1. Dezember 1871
Koordinaten: 49° 26′ 13″ N, 11° 7′ 2,8″ O49.43693611111111.117447222222
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
S-Bahn-Haltepunkt Nürnberg-Dutzendteich

Nürnberg-Dutzendteich ist sowohl ein S-Bahn-Haltepunkt an der Bahnstrecke Nürnberg–Feucht, als auch ein Betriebsbahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg und befindet sich im Südosten der Stadt zwischen den Stadtteilen Gleißhammer und Zerzabelshof. Der S-Bahn-Haltepunkt ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über einen 145 m langen und 96 cm hohen Mittelbahnsteig. Er wird von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg–Altdorf) angefahren und ist mit der Straßenbahnlinie 6 sowie den Stadtbuslinien 55, 65, 92, 93 und 96 verknüpft.

Eröffnet wurde die Station Dutzendteich am 1. Dezember 1871 durch die Bayerische Ostbahn AG zusammen mit dem Streckenabschnitt Nürnberg – Neumarkt der heutigen Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg. Mit dem zweigleisigen Ausbau der Hauptstrecke 1895 und der Erweiterung zum Knotenbahnhof durch die Ringbahn-Abzweige Richtung Rangierbahnhof (1898) bzw. Mögeldorf / Nürnberg-Ost (1900), sowie der Errichtung zusätzlicher Gütergleise, wuchs das Gelände des Bahnhofs immer weiter an. Der erste große Umbau erfolgte vom 14. März bis 5. September 1934, im Zuge der seit 1933 stattfindenden Reichsparteitage, und umfasste den Bau eines je 400 m langen Haus- und Mittelbahnsteiges, zweier Unterführungen (die östliche mit direktem Zugang zur Zeppelintribüne), sowie des heute unter Denkmalschutz[11] stehenden Bahnhofsgebäudes nach Plänen von Fritz Limpert. Der zweite Umbau (1989–1992) geschah in Zusammenhang mit den Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Linie (Nürnberg – Feucht – Altdorf), da in den Bauplanungen u. a. auch die Verlegung des verkehrsmäßig ungünstig gelegenen Personenbahnhofs nach Nordwesten an die Überführung über den Südring vorgesehen war. Die Betriebsaufnahme der S2 und des neuen S-Bahn-Halts Nürnberg-Dutzendteich fand am 22. November 1992 statt, die alten ungenutzten Bahnsteige wurden im Laufe der folgenden Jahre abgetragen und das ehemalige Bahnhofsgebäude zu einer Gaststätte umgebaut.

Nürnberg-Eibach

Daten
Abkürzung: NNEI (Betriebsbahnhof),
NNES (S-Bahn-Halt)
Kategorie: 5
Eröffnung: 15. Oktober 1877
Koordinaten: 49° 24′ 35,6″ N, 11° 2′ 52,7″ O49.40988333333311.047966666667
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Bahnhof Nürnberg-Eibach

Nürnberg-Eibach ist sowohl ein S-Bahn-Haltepunkt an der Bahnstrecke Nürnberg–Roth, als auch ein Betriebsbahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg und befindet sich im Süden der Stadt am Ostrand des Stadtteils Eibach. Der S-Bahn-Haltepunkt ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über zwei 145 m lange und 96 cm hohe Seitenbahnsteige. Er wird von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) angefahren und ist mit den Stadtbuslinien 66, 67, 91 und 98 verknüpft. Der Betriebsbahnhof verfügt über vier Durchgangsgleise, wovon zwei für den durchgehenden Personenverkehr und die anderen beiden für den Güterverkehr von Süden bzw. vom Hafen Richtung Ringbahn / Rangierbahnhof genutzt werden.

Eröffnet wurde die Station am 15. Oktober 1877 durch die K.Bay.Sts.B zunächst nur für den Personenverkehr, die Güterabfertigung folgte 1921. Mit der Inbetriebnahme des Südabschnittes der Ringbahn am 1. Oktober 1898 wurden die Gleisanlagen des Haltepunkts erweitert, da fortan die Zulaufstrecke der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg zum Rangierbahnhof abzweigte. 1972 wurde ein Abzweig zum Hafenbahnhof errichtet. Die letzten Umbaumaßnahmen erfolgten zwischen 1994 und 2001 im Zusammenhang mit der Errichtung der Bahnstrecke Nürnberg–Roth für den S-Bahn-Verkehr. An Stelle des ehemaligen Hausbahnsteigs wurden die beiden S-Bahn-Gleise mitsamt dazugehöriger Infrastruktur errichtet und die bisherigen Anlagen für den Personenverkehr außer Betrieb genommen.

Nürnberg-Erlenstegen

Daten
Abkürzung: NNER
Kategorie: 6
Eröffnung: 1. Oktober 1894
Koordinaten: 49° 28′ 19,1″ N, 11° 8′ 13,5″ O49.47197222222211.137075
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Nürnberg-Erlenstegen

Der Haltepunkt Nürnberg-Erlenstegen liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb und befindet sich im Stadtteil Erlenstegen. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über zwei 196 m lange und 55 cm hohe Seitenbahnsteige. Zur weiteren Infrastruktur gehören je ein Unterstand pro Bahnsteig und 14 Fahrradstellplätze. Bedient wird der Haltepunkt von den Regionalbahnlinien R3 (Nürnberg – Neuhaus) und R31 (Nürnberg – Simmelsdorf-Hüttenbach), zusätzlich ist er mit der Straßenbahnlinie 8 und der OVF-Linie 340 verknüpft.

Der Haltepunkt wurde am 1. Oktober 1894 durch die K.Bay.Sts.B mit Aufnahme des Vorortverkehrs Richtung Lauf (rechts Pegnitz) eröffnet und befand sich ursprünglich östlich der heutigen Überführung über die Äußere Sulzbacher Straße (B 14). Mit dem Umbau der engen und unfallträchtigen Straßenunterführung im Jahr 1984 wurde der Haltepunkt zur besseren Verknüpfung mit der Straßenbahn an seinen heutigen Standort verlegt.

Nürnberg-Gleißhammer

Daten
Abkürzung: NGLH
Kategorie: 5
Eröffnung: 1920
Koordinaten: 49° 26′ 40,1″ N, 11° 6′ 40,8″ O49.44447222222211.111325
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Nürnberg-Gleißhammer

Der Haltepunkt Nürnberg-Gleißhammer liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Feucht und befindet sich im gleichnamigen Nürnberger Stadtteil an der Überführung über die Zerzabelshofstraße. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über einen 145 m langen und 96 cm hohen Mittelbahnsteig. Die Verkehrsbedienung erfolgt durch die Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf), des Weiteren besteht eine Verknüpfung zu den Stadtbuslinien 43, 44 und 94.

Der Haltepunkt wurde 1920 für die in seiner Umgebung wohnenden Bediensteten des Rangierbahnhofs errichtet und von den Dienstpersonenzügen Nürnberg Hbf – Nürnberg Rbf bedient. 1927 wurde er für den allgemeinen Fahrgastverkehr freigegeben und ab 3. Juni 1984 von den Regionalzügen der Linie N3 (ab 27. September 1987: R5A) angefahren. Im Zuge der Bauarbeiten für die S-Bahn-Linie S2 wurde er S-Bahn-gerecht umgebaut und am 22. November 1992 wieder dem Verkehr übergeben.

Nürnberg-Langwasser

Daten
Abkürzung: NNLW
Eröffnung: 1938
Stilllegung: 31. Mai 1992 (Pv)
Koordinaten: 49° 24′ 38,4″ N, 11° 8′ 9,2″ O49.41067777777811.135875
Bahnhof Nürnberg-Langwasser

Der Bahnhof Nürnberg-Langwasser liegt an der Ringbahn und wurde 1938 als Bahnhof Nürnberg-Märzfeld von der Deutschen Reichsbahn eröffnet. Er war ursprünglich zur Erschließung des Reichsparteitagsgeländes errichtet worden und diente während des Zweiten Weltkriegs zum An- und Abtransport von Kriegsgefangenen und war Ausgangspunkt von Deportationszügen mit fränkischen Juden in die Vernichtungslager. Die Umbenennung in Nürnberg-Langwasser erfolgte 1957, der öffentliche Personenverkehr wurde am 27. September 1987 und der Dienstpersonenverkehr am 31. Mai 1992 eingestellt.

Hauptartikel: Bahnhof Nürnberg-Langwasser

Nürnberg-Laufamholz

Daten
Abkürzung: NNLH
Kategorie: 5
Eröffnung: 8. August 1878
Koordinaten: 49° 27′ 46,7″ N, 11° 10′ 6,6″ O49.46297777777811.168488888889
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Nürnberg-Laufamholz

Der Haltepunkt Nürnberg-Laufamholz liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf und befindet sich im Stadtteil Laufamholz. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über zwei 165 m lange und 76 cm hohe Seitenbahnsteige. Die Verkehrsbedienung erfolgt durch die S-Bahn-Linie S1 (Bamberg – Nürnberg – Hartmannshof). Nordwestlich des Haltepunkts befindet sich ein P+R-Parkplatz mit 55 Stellplätzen sowie ein B+R-Parkplatz mit 72 Stellplätzen.

Die Eröffnung des Haltepunkts für den Personenverkehr fand am 8. August 1878 durch die K.Bay.Sts.B statt, die Aufnahme des Güterverkehrs folgte am 15. Februar 1908. Bereits 1901 war er zum Bahnhof aufgewertet worden. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1943) wurde das zweite Streckengleis nach dem Bahnhof Richtung Schwandorf demontiert. Mit dem Beschuss zur Einführung eines S-Bahn-Systems in Nürnberg, dessen erste Linie von Nürnberg nach Lauf (links der Pegnitz) führen sollte, wurde der Bahnhof Laufamholz Mitte der 1980er Jahre umgestaltet. Jeweils nördlich und südlich der beiden Durchgangsgleise wurden zwei Seitenbahnsteige errichtet, die über Treppen und Rampen sowie eine Unterführung mit dem Straßenraum verbunden sind. Das Empfangsgebäude wurde abgerissen und durch einen Supermarkt ersetzt. Die Wiedereröffnung fand am 26. September 1987 zusammen mit der Betriebsaufnahme der S1 statt, zugleich wurde die Betriebsstelle wieder zu einem Haltepunkt zurückgestuft.

Nürnberg-Mögeldorf

Daten
Abkürzung: NNMO
Kategorie: 5
Eröffnung: 9. Mai 1859
Koordinaten: 49° 27′ 33,3″ N, 11° 8′ 3,4″ O49.4592511.134277777778
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Bahnhof Nürnberg-Mögeldorf

Der Bahnhof Nürnberg-Mögeldorf liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf und befindet sich im Stadtteil Mögeldorf. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über einen insgesamt 162 m langen Mittelbahnsteig, wovon 140 Meter eine Bahnsteighöhe von 85 cm aufweisen und für den S-Bahn-Verkehr genutzt werden können. Die Verkehrsbedienung erfolgt durch die S-Bahn-Linie S1 (Bamberg – Nürnberg – Hartmannshof), zusätzlich besteht eine Verknüpfung mit der Straßenbahnlinie 5 und den Stadtbuslinien 40, 45 und 65 am „Mögeldorfer Plärrer“. Nördlich des Bahnhofs befindet sich ein P+R-Parkplatz mit 69 Stellplätzen, für Radfahrer stehen drei B+R-Anlagen mit 108 Stellplätzen zur Verfügung.

Eröffnet wurde der Haltepunkt, zunächst nur für den Personenverkehr, am 9. Mai 1859 durch die Bayerische Ostbahn AG zusammen mit dem Teilstück Nürnberg – Hersbruck (links der Pegnitz) der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf. Ab 1877 begann der Güterumschlag, wofür die Gleisanlagen erweitert und Anschlussgleise zu umliegenden Industriebetrieben angelegt wurden. Eine weitere Aufwertung erfuhr Mögeldorf mit der Eröffnung des Ostabschnitts der Ringbahn (Mögeldorf / Ostbahnhof – Dutzendteich) am 1. Mai 1900. Die letzte Umgestaltung fand in Zusammenhang mit dem Bau der ersten Nürnberger S-Bahn-Linie zwischen 1983 und dem 26. September 1987 statt, dabei wurde ein neuer Mittelbahnsteig angelegt, der von Osten her mit einer Rampe barrierefrei und im Westen über Festtreppen erreichbar ist. Das denkmalgeschützte[12] Empfangsgebäude von 1858 und der Güterschuppen von 1877 wurden von der Bahn aufgegeben und verkauft. Vom 21. März bis 15. April 2011 wurde der Bahnsteig durch bauliche Maßnahmen im Ostteil auf 140 Meter verlängert, damit zukünftig die Talent-2-Triebwagen halten können.[13]

Nürnberg-Rehhof

Daten
Abkürzung: NNRH
Kategorie: 6
Eröffnung: 26. September 1987
Koordinaten: 49° 27′ 45,4″ N, 11° 9′ 16,8″ O49.46261944444411.154672222222
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Haltepunkt Nürnberg-Rehhof

Der Haltepunkt Nürnberg-Rehhof liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf und befindet sich im Osten der Stadt im Stadtteil Rehhof. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über zwei 120 m lange und 96 cm hohe Außenbahnsteige. Der Haltepunkt wird von den S-Bahn-Linie S1 (Bamberg – Nürnberg – Hartmannshof) bedient. Für Pendler gibt es 85 B+R-Stellplätze.

Die Eröffnung des Haltepunkts durch die Deutsche Bundesbahn fand am 26. September 1987 mit der Betriebsaufnahme der ersten Nürnberger S-Bahn-Linie statt. Im Zuge der Bauarbeiten für die S1-Verlängerung Richtung Hartmannshof wurden die Bahnsteige im Jahr 2010 auf 140 Meter verlängert und die Gleise auf eine Bahnsteighöhe von dann 76 cm aufgeschottert.

Nürnberg-Reichelsdorf

Daten
Abkürzung: NNRF (Betriebsbahnhof),
NNRE (S-Bahn-Halt)
Kategorie: 4
Eröffnung: 1. April 1849
Koordinaten: 49° 22′ 56,2″ N, 11° 2′ 20,2″ O49.38228888888911.038938888889
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S-Bahn-Haltepunkt Nürnberg-Reichelsdorf

Nürnberg-Reichelsdorf ist sowohl ein S-Bahn-Haltepunkt an der Bahnstrecke Nürnberg–Roth, als auch ein Betriebsbahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg. Er befindet sich im Süden der Stadt im Stadtteil Reichelsdorf. Im Betriebsbahnhof (NNRF), der über vier Durchgangsgleise verfügt, fädelt nach Norden das zur Rangierbahnhof führende Güterzuggleis aus. Der S-Bahn-Haltepunkt (NNRE) ist in die Bahnhofskategorie 4 eingeteilt und verfügt über einen 145 m langen und 96 cm hohen Mittelbahnsteig. Er wird von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) bedient und ist mit den Stadtbuslinien 62 und 82 verknüpft. Zur weiteren Ausstattung gehören ein P+R-Parkplatz mit 50 und ein B+R-Parkplatz mit 38 Stellplätzen.

Der Haltepunkt wurde zusammen mit der Eröffnung des Ludwig-Süd-Nord-Bahn-Abschnitts Nürnberg – Schwabach am 1. April 1849 von der K.Bay.Sts.B eingerichtet. In Zusammenhang mit dem Bau der dritten Nürnberger S-Bahnlinie wurde an der separat erstellten S-Bahn-Trasse ein Mittelbahnsteig errichtet und die bestehenden Anlagen für den Personenverkehr am 9. Juni 2001, dem Tag der Eröffnung der S-Bahn-Linie Nürnberg – Roth, außer Betrieb genommen.

Nürnberg-Sandreuth

Daten
Abkürzung: NNSR
Kategorie: 6
Eröffnung: 1. Oktober 1894
Koordinaten: 49° 25′ 46,6″ N, 11° 3′ 17,2″ O49.42960277777811.054783333333
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Haltepunkt Nürnberg-Sandreuth

Der Haltepunkt Nürnberg-Sandreuth liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Roth und befindet sich im Westen der Stadt im Stadtteil Sandreuth an der Überführung über den Südring (B 4 R). Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über einen 145 m langen und 96 cm hohen Seitenbahnsteig. Der Haltepunkt wird von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) bedient und ist mit der Stadtbuslinie 65 verknüpft. Für Pendler stehen 18 Fahrradstellplätze zur Verfügung.

Die Eröffnung des Haltepunkts unter dem Namen Schweinau fand am 1. Oktober 1894 mit der Aufnahme des Vorortverkehrs Richtung Schwabach durch die K.Bay.Sts.B statt. Zur Unterscheidung gegenüber der gleichnamigen Station an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim erfolgte am 15. Mai 1935 die Umbenennung in Nürnberg-Sandreuth. Im Zuge der Bauarbeiten für die dritte Nürnberger S-Bahnlinie wurde der Haltepunkt barrierefrei ausgebaut und am 9. Juni 2001, mit Eröffnung der S-Bahn-Linie Nürnberg – Roth, wieder für den Verkehr freigegeben.

Nürnberg-Schweinau

Daten
Abkürzung: NNSW
Kategorie: 6
Eröffnung: 15. Mai 1875
Koordinaten: 49° 26′ 4,2″ N, 11° 2′ 45,4″ O49.43448611111111.045936111111
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Bahnhof Nürnberg-Schweinau

Der Bahnhof Nürnberg-Schweinau liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim und befindet sich im Westen der Stadt im Stadtteil Schweinau. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über zwei 170 m lange und 76 cm hohe Seitenbahnsteige. Der Haltepunkt wird von der S-Bahn-Linie S4 (Nürnberg – Ansbach) sowie einer Frühverbindung der Regionalbahnlinie R7 (Schnelldorf – Nürnberg) bedient und ist mit den U-Bahnlinien U2 und U21 (am U-Bahnhof Schweinau) sowie der Stadtbuslinie 68 verknüpft. Für Pendler stehen 10 PKW- und 56 Fahrradstellplätze zur Verfügung.

Die Eröffnung des Bahnhofs durch die K.Bay.Sts.B fand am 15. Mai 1875 zusammen mit dem Abschnitt Nürnberg – Ansbach der späteren Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim statt. Von Anfang an wurden sowohl Personen als auch Güter abgefertigt, wofür die Bahnanlagen in den folgenden Jahren erweitert wurden. Auch die Zahl der Güteranschlüsse stieg und erreichte mit 14 ihren höchsten Wert. Einen Einschnitt gab es durch den Zweiten Weltkrieg, der durch die vollständige Zerstörung des Empfangsgebäudes beim alliierten Luftangriff vom 16. März 1945 seine Spuren hinterließ. Im Vorgriff auf die geplante und mittlerweile realisierte S-Bahn-Linie nach Ansbach wurde der Bahnhof bereits 2003 barrierefrei und S-Bahn-gerecht umgebaut.

Nürnberg-Stein

Daten
Abkürzung: NNST
Kategorie: 5
Eröffnung: 15. Mai 1875
Koordinaten: 49° 25′ 32″ N, 11° 1′ 5″ O49.4255511.018063888889
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Bahnhof Nürnberg-Stein

Der Bahnhof Nürnberg-Stein liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim und befindet sich im Westen der Stadt zwischen den Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach bei Schweinau. Er ist in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt und verfügt über insgesamt fünf Bahnsteiggleise, wovon derzeit (Stand: DB-Jahresfahrplan 2011) nur die Gleise 2/3 für den Personenverkehr genutzt werden. Der ehemalige Hausbahnsteig (Gleis 1) ist 165 m lang und 38 cm hoch, der Bahnsteig 2 (Gleise 2 und 3) ist 140 m lang und 76 cm hoch, der ehemalige Bahnsteig 3 (Gleise 5 und 6) ist 197 m lang und 38 cm hoch. Der Bahnhof wird von der S-Bahn-Linie S4 (Nürnberg – Ansbach) sowie zweier Frühverbindungen der Regionalbahnlinie R7 (Nürnberg – Schnelldorf) bedient und ist mit der Stadtbuslinie 69 verknüpft. Für Pendler stehen 9 PKW- und 30 Fahrradstellplätze zur Verfügung.

Eröffnet wurde der Bahnhof sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr am 15. Mai 1875 durch die K.Bay.Sts.B zusammen mit dem Abschnitt Nürnberg – Ansbach der späteren Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim. Sein ursprünglicher Name Stein (b. Nürnberg) wurde zum Sommerfahrplan 1939 in Nürnberg-Stein geändert.[14] Zum Knotenbahnhof wurde er mit der Inbetriebnahme der vom Bahnhof abzweigenden Gleisverbindung zur Ringbahn am 1. Oktober 1898 und der Eröffnung der Bibertbahn nach Dietenhofen am 22. Mai 1914. Bereits 1913 wurde das Großkraftwerk Franken I eröffnet, das von Anfang an einen Gleisanschluss besaß. Dadurch stieg das Güteraufkommen in den folgenden Jahren stark an und erreichte 1964 mit 621.000 Tonnen Kohle seinen Höchststand, ehe es nach Umstellung des Kraftwerks auf Gas- und Ölfeuerung wieder zu sinken begann. Am 26. September 1986 erfolgte die endgültige Einstellung des Personenverkehrs auf der Bibertbahn, deren Trasse im Jahr 2007 bis auf die Bahnhofsausfahrt fast vollständig demontiert wurde. Im Jahr 1993 wurde der Bahnsteigtunnel zum neu entstandenen Südwestpark hin geöffnet.[15] Eine Aufwertung erhielt der Bahnhof mit der Ende 2010 in Betrieb gegangenen S-Bahn nach Ansbach, wofür der Bahnsteig 2 ab dem Jahr 2009 barrierefrei umgebaut,[16][17] und zusammen mit der Beendigung der Streckenbauarbeiten am 14. September 2010 wieder in Betrieb genommen wurde. Mit Eröffnung der S-Bahn-Linie war die Umbenennung des Bahnhofs in Nürnberg-Südwestpark vorgesehen, die jedoch aus Kostengründen vorerst nicht umgesetzt wird.[18]

Nürnberg-Steinbühl

Daten
Abkürzung: NNSN
Kategorie: 5
Eröffnung: 5. September 2004
Koordinaten: 49° 26′ 34,2″ N, 11° 4′ 5,2″ O49.44284166666711.068111111111
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Der Haltepunkt Nürnberg-Steinbühl liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Roth und befindet sich südwestlich der Altstadt im Stadtteil Steinbühl am Beginn des Überwerfungsbauwerks über die westliche Bahnhofsausfahrt oberhalb des Steinbühler Tunnels. Er ist als Verknüpfungspunkt zwischen Straßen- und S-Bahn in drei Ebenen barrierefrei mit Fahr- und Festtreppen sowie einem Aufzug angelegt und in die Bahnhofskategorie 5 eingeteilt. In der oberen Ebene befindet sich ein 145 m langer und 96 cm hoher Mittelbahnsteig, von dem nur die südliche Bahnsteigkante genutzt wird, die Zwischenebene dient derzeit als Rettungsplatz und in der unteren Ebene (Straßenniveau) befindet sich die Straßenbahnhaltestelle. Bedient wird der Haltepunkt von der S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) und die Straßenbahnhaltestelle von den Linien 4 und 6.

Der Haltepunkt wurde am 5. September 2004, drei Jahre nach Inbetriebnahme der Bahnstrecke Nürnberg–Roth, von der Deutschen Bahn eröffnet, nachdem der ursprüngliche Zeitplan wegen brandschutzrechtlicher Bedenken seitens der Behörden nicht eingehalten werden konnte. Die Initiative zu seinem Bau ging von der Stadt Nürnberg aus, die eine Verknüpfung der bis dato nicht an die S-Bahn angeschlossenen Straßenbahnlinien 4 und 6 wünschte. Die architektonische Ausführung der Anlage, die neben dem S-Bahnhof auch die neu zu errichtenden Straßenbahnhaltestelle umfasste, wurde dem Architekturbüro „Grabow + Hofmann“ übertragen.[19] Im Zuge des Baus der S-Bahn nach Forchheim sollte bis 2010[20] in der Zwischenebene ein 140 m langer und 76 cm hoher Seitenbahnsteig errichtet werden, dessen Realisierung auf Dezember 2012 [21]verschoben wurde.

Reichelsdorfer Keller

Daten
Abkürzung: NREK
Kategorie: 6
Eröffnung: 1897
Koordinaten: 49° 22′ 5,5″ N, 11° 2′ 24,1″ O49.368211.040038888889
Webadresse: Stationssteckbrief der BEG
Haltepunkt Reichelsdorfer Keller

Der Haltepunkt Reichelsdorfer Keller liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Roth und befindet sich im Süden der Stadt im Stadtteil Reichelsdorfer Keller. Er ist in die Bahnhofskategorie 6 eingeteilt und verfügt über einen 145 m langen und 96 cm hohen Seitenbahnsteig. Der Haltepunkt wird von den S-Bahn-Linie S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) bedient. Für Pendler gibt es 10 P+R- und 22 B+R-Parkplätze.

Eröffnet wurde der Haltepunkt, der ursprünglich an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg lag, 1897 durch die K.Bay.Sts.B. Im Zuge der Bauarbeiten für die dritte Nürnberger S-Bahnlinie wurden die alten Anlagen abgerissen und ein neuer Bahnsteig mit barrierefreien Zugangsmöglichkeiten an der neuen S-Bahn-Trasse errichtet.

Aufgelassene Betriebsstellen

Fürth Süd

Daten
Abkürzung: NFSD
Eröffnung: 26. Oktober 1921
Stilllegung: 26. September 1986
Koordinaten: 49° 26′ 11,2″ N, 10° 59′ 39″ O49.43643055555610.994166666667
Haltepunkt Fürth Süd (Januar 2010)

Der Haltepunkt Fürth Süd lag an der Bibertbahn (Nürnberg-Stein – Unternbibert-Rügland) und befand sich im Nürnberger Stadtteil Gebersdorf südwestlich der Kreuzung der Rothenburger Straße mit der Gebersdorfer Straße und der Schwabacher Straße aus Fürth.

Er wurde am 26. Oktober 1921 durch die K.Bay.Sts.B eröffnet. Die Stadt Fürth stellte bereits vor der Fertigstellung der Strecke im Jahr 1914 einen Antrag auf Errichtung eines Haltepunktes zwischen der Bahnhöfen Stein und Zirndorf-Altenberg, doch auf Grund des Ersten Weltkriegs verzögerte sich die Entscheidung darüber. [22] Mit der Stilllegung der Bibertbahn am 26. September 1986 endete die Bedienung im Personenverkehr.

Großgründlach

Daten
Abkürzung: NGUE
Eröffnung: 1876
Stilllegung: 2. Juni 1991
Koordinaten: 49° 32′ 11,6″ N, 10° 59′ 49,6″ O49.53656666666710.997116666667
Haltepunkt Großgründlach

Der Haltepunkt Großgründlach lag an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg und befand sich im Norden der Stadt auf dem Gebiet des Stadtteils Kleingründlach. Er wurde 1876 von der K.Bay.Sts.B im Zuge der Verlegung der Ludwig-Süd-Nord-Bahn in Fürth (Fürther Kreuzung – Fürth Bahnhof – Fürth-Unterfarrnbach – Vach – Großgründlach, so genannter „Fürther Bogen“) eingerichtet und wegen rückläufiger Fahrgastzahlen am 2. Juni 1991 aufgelassen. Die Bahnsteige sind heute noch vorhanden, wohingegen das unter Denkmalschutz stehende Stationsgebäude 2003 abgerissen wurde.[23]

Nürnberg-Buchenbühl

Daten
Abkürzung:
Eröffnung: 13. Januar 1926
Stilllegung: 31. Mai 1983
Koordinaten: 49° 30′ 17,5″ N, 11° 6′ 28″ O49.5048511.107788888889
Haltepunkt Nürnberg-Buchenbühl

Der Haltepunkt Nürnberg-Buchenbühl lag an der Gräfenbergbahn und befand sich im Stadtteil Buchenbühl beiderseits der Kreuzung mit dem Märzenweg. Er wurde am 13. Januar 1926 durch die K.Bay.Sts.B eröffnet und von der Deutschen Bundesbahn am 31. Mai 1983, zusammen mit der Ausdünnung des Fahrplans der Gräfenbergbahn, stillgelegt. Die Bahnsteige sind allerdings bis heute erhalten.

Von Seiten der Stadt Nürnberg und des VGN wird seit Ende der 1990er Jahre, nach der Sanierung der Gräfenbergbahn, die Wiederinbetriebnahme des Haltepunkts gefordert. Dies wird aber von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium abgelehnt.[24]

Nürnberg-Neusündersbühl

Daten
Abkürzung: NNSL
Eröffnung: 1. Oktober 1894
Stilllegung: 10. Dezember 2006
Koordinaten: 49° 27′ 8,8″ N, 11° 2′ 14,7″ O49.45244444444411.037427777778
Haltepunkt Nürnberg-Neusündersbühl (März 2008)

Der Haltepunkt Nürnberg-Neusündersbühl lag an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg und befand sich im Stadtteil Seeleinsbühl nordwestlich der Kreuzung des Frankenschnellwegs mit der Ringstraße. Er wurde am 1. Oktober 1894 von der K.Bay.Sts.B mit Aufnahme des Vorortverkehrs zwischen Nürnberg und Erlangen eröffnet. Seit Anfang der 1990er Jahre hat der „Modell-Eisenbahn-Club Nürnberg e. V.“ sein Vereinsheim im ehemaligen Bahnhofsgebäude.

Im Vorgriff auf die seit 2007 laufenden Bauarbeiten für den viergleisigen Ausbau des Streckenabschnitts Nürnberg – Fürth wurde der Haltepunkt am 10. Dezember 2006 aufgelassen. Begründet wurde die Schließung mit dem nahe gelegenen U-Bahnhof Maximilianstraße und der dadurch geringen Frequentierung des Haltepunkts sowie betrieblichen Zwängen (eingleisige Trasse für die S-Bahn), die sich durch das vorgesehene Betriebsprogramm (20-Minuten-Takt) der S-Bahn-Linie ergeben werden.[20] Die beiden Seitenbahnsteige wurden im Zuge der Bauarbeiten für die beiden zusätzlichen Gleise im Sommer 2008 abgebrochen.

Nürnberg-Zollhaus

Daten
Abkürzung: NNZO
Eröffnung: 10. Juli 1904
Stilllegung: 31. Mai 1992
Koordinaten: 49° 24′ 42,5″ N, 11° 6′ 24,1″ O49.41181944444411.106686111111
Haltepunkt Nürnberg-Zollhaus

Der Haltepunkt Nürnberg-Zollhaus lag an der Ringbahn und wurde am 10. Juli 1904 von der K.Bay.Sts.B mit Aufnahme des Personenverkehrs von Nürnberg Hauptbahnhof nach Nürnberg Rangierbahnhof eröffnet. Er befand sich ursprünglich an der heute zugeschütteten Überführung der Klenzestraße (Koordinaten49.41324722222211.105108333333) mitten in der Rangierbahnhof-Siedlung. Mit Beginn der Arbeiten für das Reichsparteitagsgelände musste ab 1933 der Verlauf der Ringbahn, deren alte Trasse durch das geplante Deutsche Stadion führte, um 1,6 Kilometer nach Süden verlegt werden. In diesem Zusammenhang wurde auch der Haltepunkt um ca. 170 m Luftlinie nach Südosten an seine heutige Stelle verschoben und 1937 dem Verkehr übergeben. Der öffentliche Personenverkehr wurde am 27. September 1987 eingestellt und der Haltepunkt nach Aufgabe des Dienstpersonenverkehrs am 31. Mai 1992 stillgelegt. Der Bahnsteig wurde mittlerweile abgetragen, das Empfangsgebäude diente zwischenzeitlich als Gaststätte und steht heute leer.

Ziegelstein

Daten
Eröffnung: 1. Februar 1908
Stilllegung: 13. Januar 1926
Koordinaten: 49° 29′ 39″ N, 11° 6′ 32,9″ O49.49416666666711.109138888889

Der Haltepunkt Ziegelstein lag an der Gräfenbergbahn und befand sich im Stadtteil Ziegelstein nördlich der Kreuzung mit der Ziegelsteinstraße. Er wurde am 1. Februar 1908 durch die K.Bay.Sts.B eröffnet und mit der Verlängerung der Straßenbahn nach Ziegelstein am 13. Januar 1926 aufgelassen.

Siehe auch

Literatur

  • Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg (Hrsg.): Verkehrsentwicklung Nürnbergs im 19. und 20. Jahrhundert. In: Nürnberger Forschungen. Bd. 17, Nürnberg 1972.
  • Manfred Bräunlein: 150 Jahre Eisenbahn in Nürnberg. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1985, ISBN 3-922138-20-2 (formal falsche ISBN).
  • Charlotte Bühl: Bahnhöfe. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).
  • Ferdinand von Rüden (Hrsg.): Verkehrsknoten Nürnberg. Ek-Verlag, Freiburg im Breisgau 2010, ISBN 3-88255-248-4.

Weblinks

 Commons: Bahnhöfe in Nürnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der Bahnhof Fischbach (b Nürnberg) in der Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
  2. Dr.-Ing. Alexius Schilcher: S-Bahn Nürnberg – betriebliche Infrastrukturplanungen für die nächsten Ausbaumaßnahmen. In: ETR. Nr. 01+02, 2007, ISSN 0013-2845, S. 32.
  3. a b DB Mobility Logistics AG (Hrsg.): S-Bahnstation Nürnberg Fischbach vorübergehend nur über Treppen erreichbar. Pressemitteilung vom 31. Mai 2010.
  4. DB Mobility Logistics AG (Hrsg.): S-Bahn Nürnberg: S 2 Altdorf / S 3 Neumarkt: ab 18. April auf zwei eignen Gleisen. Verkehrsmeldung vom 1. April 2011.
  5. Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Hrsg.): Stellungnahme von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel zu den Vorwürfen von MdB Martin Burkert und MdL Karl Freller betreffend den Nürnberger S-Bahnhof Fischbach. Pressemitteilung vom 5. April 2011.
  6. Reinhard Schmolzi: S-Bahnhof Fischbach: „Nichts als leere Versprechungen“. In: Nürnberger Stadtanzeiger. 1. September 2010, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  7. a b c DB-Konzern (Hrsg.): Bahnhofskategorieliste 2011.
  8. Stadt Nürnberg/Ausschuss für Verkehr: WM 2006 Sonderbahnsteig Nürnberg-Frankenstadion (Anlage 6.1–6.4). Beschluss vom 30. September 2004.
  9. DB Mobility Logistics AG (Hrsg.): Bauarbeiten zur S-Bahn-Inbetriebnahme zwischen Nürnberg und Fürth bis 17. Dezember 2010. Verkehrsmeldung vom 18. November 2010.
  10. Rolf Syrigos: Stationen nicht fertig und Züge fehlen. In: Nürnberger Zeitung. 9. Dezember 2010, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  11. Der Bahnhof Nürnberg-Dutzendteich in der Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
  12. Der Bahnhof Nürnberg-Mögeldorf in der Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
  13. DB Mobility Logistics AG (Hrsg.): Umbau des Bahnsteigs in Nürnberg-Mögeldorf. Verkehrsmeldung vom 16. März 2011.
  14. Peter Ramsenthaler: Lokalbahn Nürnberg- Unternbibert-Rügland : Von der Frankenmetropole in den Rangau. H-und-L-Publ.-Souvenirs-Verlag Bleiweis, Schweinfurt 1996, ISBN 3928786482, Seite 29.
  15. Vom Stangenwald zum Vorzeige-Viertel. In: Nürnberger Nachrichten. 7. Oktober 2010, abgerufen am 17. November 2010.
  16. DB-Konzern (Hrsg.): Ausbau S-Bahnnetz Nürnberg 2008/2009. Faktenblatt (Stand: 11. November 2008).
  17. DB ProjektBau GmbH (Hrsg.): Ausbau der S-Bahn Nürnberg–Ansbach. Info-Faltblatt (Stand: 7. November 2008).
  18. Reinhard Schmolzi: „Name verwirrt nur“. In: Nürnberger Nachrichten. 7. Juli 2010, abgerufen am 12. November 2010.
  19. Der Haltepunkt Nürnberg-Steinbühl auf den Seiten von „Grabow + Hofmann Architektenpartnerschaft“
  20. a b DB ProjektBau GmbH (Hrsg.): Ausbau der S-Bahn-Linie S1 Teilabschnitt Nürnberg–Fürth–Erlangen–Forchheim (–Bamberg). Info-Faltblatt (Stand: 7. November 2008).
  21. Bauausschreibung Haltepunkt Nürnberg-Steinbühl an der Nürnberger S1 Nürnberg-Forchheim
  22. Peter Ramsenthaler: Lokalbahn Nürnberg- Unternbibert-Rügland: Von der Frankenmetropole in den Rangau. H-und-L-Publ.-Souvenirs-Verlag Bleiweis, Schweinfurt 1996, ISBN 3928786482, Seite 21.
  23. Der Haltepunkt Großgründlach auf den Seiten von Baukunst Nürnberg
  24. Stadt Nürnberg/Ausschuss für Verkehr: Haltepunkt Buchenbühl. Bericht vom 27. September 2007.

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