Bahnstrecke Bad Münstereifel–Euskirchen

Bahnstrecke Bad Münstereifel–Euskirchen
Erfttalbahn Euskirchen–Bad Münstereifel
Zug der Erfttalbahn in Euskirchen
Zug der Erfttalbahn in Euskirchen
Kursbuchstrecke (DB): 475
Streckennummer: 2634
Streckenlänge: 14 km
Legende
0,0 Euskirchen (Gl. 3/4/5) Eifelbahn, Bördebahn
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Eifelstrecke nach Köln
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
1,2 Voreifelbahn nach Bonn
Haltepunkt, Haltestelle
1,8 Zuckerfabrik (Bedarfshalt)
Haltepunkt, Haltestelle
4,4 Stotzheim
Haltepunkt, Haltestelle
7,0 Kreuzweingarten
Haltepunkt, Haltestelle
8,9 Arloff
Haltepunkt, Haltestelle
11,0 Iversheim
13,8 Bad Münstereifel
Talente im Bahnhof Euskirchen
Haltepunkt Kreuzweingarten
Triebwagen nach Münstereifel im Bahnhof Euskirchen

Die Erfttalbahn ist eine 14 km lange eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn von Euskirchen nach Bad Münstereifel, die als Fortsetzung der Voreifelbahn von Bonn befahren wird (KBS 475).

Inhaltsverzeichnis

Bedienungsangebot

Die Erfttalbahn wird im Schienenpersonennahverkehr täglich im Stundentakt von der Voreifel-Bahn (RB 23) bedient.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr bis mindestens 2012 (sog. „Dieselvertrag“ des VRS) von der DB Regio NRW, die für die Voreifel-Bahn Diesel-Triebwagen der DB Baureihe 644 in Ein- bis Zweifachtraktion für Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h einsetzt, auf der Erfttalbahn jedoch nur höchstens 60 km/h fährt.

Die Voreifel-Bahn (RB 23) Bonn–Euskirchen–Bad Münstereifel gehört zu den rentabelsten und pünktlichsten Linien in ganz NRW. Die RB 23 hat allerdings aufgrund der Tatsache, dass dort mit manchmal zu geringen Kapazitäten (Triebwagen) gefahren wird, immer häufiger Probleme mit überfüllten Zügen.

Tarif

Für den Öffentlichen Schienenpersonennahverkehr auf der Erfttalbahn gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) sowie tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Geschichte

Die Erfttalbahn wurde 1890 erbaut. Beim Bau der Strecke wurde mit Ausnahme des Haltepunkts Kreuzweingarten alle Betriebsstellen als Bahnhöfe ausgeführt. 1928 wurde zusätzlich der Haltepunkt Zuckerfabrik eingerichtet.

Ende der 1980er-Jahre war die Strecke von der Stilllegung bedroht. Davor konnte sie jedoch bewahrt werden.

Ende der 1990er-Jahre wurde die Strecke durchgängig auf ein Gleis ohne Weichen zurückgebaut. Die Bahnhöfe wurden dadurch zu Haltepunkten. In Iversheim wurde die B 51 als Umgehungsstraße über das frühere Bahnhofsgelände geführt.

Der Fahrdienstleiter Euskirchen ist Zugleiter der Strecke, die im Zugleitbetrieb befahren wird.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 60 km/h, stellenweise wegen Gleisschäden oder gefährlichen Bahnübergängen weniger. Der Unterbau der Strecke ist teilweise recht instabil. Die Strecke wurde - mit Ausnahme eines ca. 2km langen Abschnitts um Kreuzweingarten - noch nie von einem Umbauzug bearbeitet, sondern immer nur von Hand bzw. mit 2-Wege-Baggern. Die Schienen liegen seit der Modernisierung in den 1990er-Jahren auf Y-Stahlschwellen (außer dem Umbauzug-Abschnitt um Kreuzweingarten), die als besonders wartungsarm gelten.

Eigentümer der Strecke ist die DB Netz AG, befahren wird sie derzeit nur von Fahrzeugen der DB Regio NRW.

Der Fahrplan lässt zur Betriebszeit des SPNV auch keinen zusätzlichen Zug zu, da keine Ausweichmöglichkeiten mehr vorhanden sind. Ausweichanschlussstellen für Güterwagen gibt es auch derzeit nicht.

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