St. Georgen am Ybbsfelde

St. Georgen am Ybbsfelde
Sankt Georgen am Ybbsfelde
Wappen von Sankt Georgen am Ybbsfelde
St. Georgen am Ybbsfelde (Österreich)
St. Georgen am Ybbsfelde
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 22,88 km²
Koordinaten: 48° 7′ N, 14° 56′ O48.11666666666714.933333333333272Koordinaten: 48° 7′ 0″ N, 14° 56′ 0″ O
Höhe: 272 m ü. A.
Einwohner: 2.761 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 120,67 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3304
Vorwahl: 07473
Gemeindekennziffer: 3 05 27
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktstraße 30
3304 St. Georgen am Ybbsfelde
Website: www.st-georgen-ybbsfelde.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Liselotte Kashofer
Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)
14 ÖVP, 5 SPÖ, 2 FPÖ
Lage der Marktgemeinde Sankt Georgen am Ybbsfelde im Bezirk Amstetten
Amstetten Ardagger Aschbach-Markt Behamberg Biberbach Ennsdorf Ernsthofen Ertl Euratsfeld Ferschnitz Haag Haidershofen Hollenstein an der Ybbs Kematen an der Ybbs Neuhofen an der Ybbs Neustadtl an der Donau Oed-Oehling Opponitz Seitenstetten Sonntagberg St. Georgen am Reith St. Georgen am Ybbsfelde St. Pantaleon-Erla St. Peter in der Au Sankt Valentin Strengberg Viehdorf Wallsee-Sindelburg Weistrach Winklarn Wolfsbach Ybbsitz Zeillern Allhartsberg NiederösterreichLage der Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Sankt Georgen am Ybbsfelde ist eine Marktgemeinde mit 2761 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Sankt Georgen am Ybbsfelde liegt im Mostviertel in Niederösterreich. 13,8 Prozent der Fläche der Marktgemeinde sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde St. Georgen am Ybbsfelde besteht aus den vier Katastralgemeinden:

  • Hermannsdorf (3,07 km²)
  • Krahof (8,07 km²)
  • Leutzmannsdorf (5,10 km²)
  • St. Georgen am Ybbsfelde (6,64 km²)

Außerdem umfasst die Gemeinde folgende Ortschaften (Einwohnerzahlen laut Volkszählung 2001):

  • Hart 377 Ew.
  • Hermannsdorf (inkl. Au, Balldorf) 281 Ew.
  • Krahof 375 Ew.
  • Leutzmannsdorf 269 Ew.
  • Matzendorf 162 Ew.
  • St. Georgen am Ybbsfeld (inkl. Allersdorf, Galtbrunn, Gumpenberg, Perasdorf, Thalling, Triesenegg) 1.084 Ew.

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Ort wurde erstmals 1230 im Babenberger Urbar urkundlich erwähnt. Die Georgskirche wurde schon in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts vermutlich als Teil der Wehranlage „Averhilteburchstal“errichtet. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. 1529 und 1532 gab es Türkeneinfälle. Unter dem Einfluss der nahegelegenen Herrschaften Seisenegg und Freidegg wurde auch St. Georgen vorübergehend protestantisch. Im Bauernkrieg von 1597 sammelten sich in St. Georgen die Aufständischen. 1679 wütete die Pest in St. Georgen. 1683 wurde der Ort durch die Türken geplündert, 1741 und 1809 durch die Bayern und Franzosen. Von der 1850 entstandenen politischen Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde spaltete sich 1931 Krahof wegen eines Streits über die Aufteilung von Unwetterentschädigungen ab. Erst seit 1971 bilden Krahof und St. Georgen am Ybbsflede wieder eine gemeinsame Gemeinde. 1976 erfolgte die Markterhebung von St. Georgen am Ybbsfelde.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2.548 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2.262 Einwohner, 1981 1.989 und im Jahr 1971 1.687 Einwohner.

Politik

Gemeinderatswahlen
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
64,73%
(+2,55%)
25,04%
(-5,77%)
10,23%
(+3,22%)
2005

2010



Der Gemeinderat hat 21 Sitze, Bürgermeisterin der Marktgemeinde ist Liselotte Kashofer, Amtsleiter Alfred Traindt.

Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die ÖVP 14, die SPÖ 6 und die FPÖ 1 Mandat. Bei der Gemeinderatswahl 2010 verlor die SPÖ einen Sitz an die FPÖ.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Der örtliche Sportverein Union St.Georgen am Ybbsfelde besitzt Sektionen für Fußball, Sportfliegen, Tennis, Tischtennis, Turnen und Wandern. Aushängeschild ist die 1979 gegründete Fußballsektion, die nach den Meistertiteln der Jahre 1996 und 1997 8 Jahre lang der Gebietsliga West angehörte und nun in der 1.Klasse West des Niederösterreichischen Fußballverbands spielt. In den letzten Jahren wurde die Sportanlage kontinuierlich erweitert. Bereits im August 1992 wurde eine überdachte Zuschauertribüne eingeweiht. 2004 wurde mit dem Bau eines neuen Klubhauses begonnen, welches im Sommer 2006 feierlich eröffnet wurde. Seither ist man stolz über eine der schönsten Sportanlagen im Mostviertel zu verfügen. Der SCU Raika St.Georgen hat sich vor allem im Bereich der Nachwuchsarbeit einen guten Ruf erarbeitet und bringt immer wieder Talente für die Kampfmannschaft hervor, die sich fast ausschließlich aus Eigenbauspielern zusammensetzt. Die Klubfarben sind schwarz-weiß. Nach dem Abstieg aus der Gebietsliga im Jahr 2005 wurde eine neue Mannschaft von Trainer Josef Raab zusammengestellt, die auf Anhieb den guten 4.Platz erreichen konnte. Nach der Herbstsaison 2006 belegt das Team Rang 2 in der Tabelle. Nach einem neuerlichen Abstieg im Jahr 2010 spielt der Verein seit der Saison 2010/11 in der 2. Klasse Yspertal. Der sofortige Wiederaufstieg wurde als Ziel ausgegeben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 90, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 122. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1.222. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,9 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 15.

Weblinks

 Commons: St. Georgen am Ybbsfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Endergebnis der Gemeinderatswahl 2010

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