St. Marien (Neuss)

St. Marien (Neuss)
Ansicht von Norden

St. Marien ist die größte katholische Kirchengemeinde in Neuss. Die Kirche liegt südlich des Neusser Hauptbahnhofes am Marienkirchplatz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gemeinde St. Marien wurde 1896 gegründet, 1902 folgte die Fertigstellung der Marienkirche, die heute mit den Fenstern von Emil Wachter zu einem der bedeutenden Bauwerke der Stadt Neuss gehört.

Im Jahr 1996 feierte die Pfarrgemeinde St. Marien ihr 100-jähriges Jubiläum, im Jahr 2002 konnte der 100. Jahrestag der Konsekration der Kirche begangen werden. Mit Beginn des Jahres 2005 wurde die Pfarre St. Barbara in die Gemeinde St. Marien eingegliedert. Seitdem zählten zur Gemeinde etwa 8.000 Katholiken, womit St. Marien die größte Gemeinde in Neuss war. St. Marien gehörte zum Dekanat Neuss-Nord / Stadtdekanat Neuss. Zum 1. Januar 2008 wurde die Kirchengemeinde St. Marien mit den Gemeinden St. Quirin, Hl. Dreikönige und St. Pius X. zum Seelsorgebereich „Neuss-Innenstadt“ zusammengelegt. Später wurde sie dem neuen Dekanat Neuss/Kaarst im Kreisdekanat Rhein-Kreis Neuss zugeordnet.

In ihrer gut 100-jährigen Geschichte sind aus der Gemeinde St. Marien viele junge Menschen hervorgegangen, die ihr Leben dem Dasein als Ordensangehöriger oder Weltpriester gewidmet haben. So gab es allein 43 Primizianten (Stand: 2011); ein weiterer Mann aus der Gemeinde bereitet sich derzeitig auf die Priesterweihe vor.

Folgende prominente Geistliche stammen aus der Gemeinde St. Marien oder waren bereits dort tätig:

Im Jahr 2009 wurde die Pfarrgemeinde für ihren hervorragenden Internetauftritt ausgezeichnet. Bei einem Wettbewerb des Erzbistums Köln für alle Pfarrgemeinden, Seelsorgebereiche, Verbände oder kirchliche Gruppierungen, die ehrenamtlich organisiert sind, belegte die Gemeinde den zweiten Platz.

Die große Orgel wurde 1955 von der Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) erbaut, und in den Jahren 2007-2008 erweitert. Das Instrument hat heute 47 Register auf drei Manualen und Pedal.[1]

I Hauptwerk C–g3
Gedackt Pommer 16′
Principal 8′
Offenflöte 8′
Gemshorn 8′
Octav 4′
Rohrflöte 4′
Nasat 22/3
Rauschpfeife II-III
Mixtur V-VI
Trompete 16′
Trompete 8′
II Oberwerk C–g3
Rohrflöte 8′
Quintadena 8′
Weidenpfeife 8′
Praestant 4′
Blockflöte 4′
Principal 2′
Sifflöte 11/3
Sesquialtera II 22/3
Scharff IV-V
Krummhorn 8′
Kopftrompete 4′
III Schwellwerk C–g3
Holzprincipal 8′
Vox coelestis 8′
Bordun 8′
Principal 4′
Querflöte 4′
Schwegel 2′
Mixtur V
Septimencymbel III
Dulcian 16′
Trompete 8′
Schalmeyoboe 8′
Zink 4′
Pedalwerk C–f1
Untersatz 32′
Principalbass 16′
Subbass 16′
Zartbass 16′
Octavbass 8′
Gedacktbass 8′
Choralbass 4′
Nachthorn 2′
Hintersatz VI
Posaune 16′
Basstrompete 8′
Singend Cornett 2′
  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
  • Spielhilfen: Handregister, zwei freie Kombinationen, Crescendo-Walze, 4.000-fache elektronische Setzeranlage mit Midirecorder und Sequenzer

Pfarrer

  • Msgr. Dr. theol. Josef Drammer (1896-1898)
  • Prälat Jakob Knott (1899-1911)
  • Msgr. Karl Brucherseifer (1911-1933)
  • Prälat Adolf Colling (1933-1967)
  • Msgr. Gabriel Zander (1968-1989)
  • Msgr. Wilfried Korfmacher (1989-2009, seitdem Pfarrvikar)
  • Msgr. Guido Assmann

Bilder

Literatur

  • Nadya Badr (Text): Die Fenster von St. Marien in Neuss. Mit einem Vorwort von Wilfried Korfmacher und einem Geleitwort von Gabriel Zander. Köln: Wienand 1994. ISBN 3-87909-392-X

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel der Marienkirche

Weblinks

 Commons: St. Marien (Neuss) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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