Stagediven

Stagediven
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Sänger beim Crowd surfing beim Alimas Carnival, Maldives
Crowd surfer bei einem Konzert der Punkband ashtray
Crowd surfer beim Animal Liberation Fest II (2007)

Als Crowd surfing bezeichnet man eine Betätigung auf einem Konzert, insbesondere des Rock-, Punk- oder Metal-Konzerten. Ein Anwesender auf dem Konzert wird – auf dem Rücken oder Bauch liegend – von der Menge über die Menschen getragen, quasi ein „Surfen“ über dem Publikum (englisch crowd = Menge). Es kommt vor allem bei größeren Shows und auf Musikfestivals vor.

Inhaltsverzeichnis

Ausführung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Entweder man lässt sich von jemandem ein Stück hochwerfen, beispielsweise indem eine Räuberleiter gemacht wird und man sich dann mit dem Rücken auf die Hände des Publikums schmeißen lässt. Eine andere Möglichkeit ist, sich an den Schultern des Vordermannes festzuhalten und selbst zu „klettern“. Arme und Beine werden ausgestreckt und man liegt auf den Händen des Publikums. Nun wird man durch die Menge weiter gereicht. Es besteht auch die Möglichkeit den eigenen Körper zu rollen um die Richtung zu beeinflussen. Für gewöhnlich befördert man sich so weiter nach vorne zur Bühne.

Stagediving

Eine weitere Möglichkeit ist das Stagediving (englisch stage = Bühne; diving = Tauchen), also Crowd Surfing, nachdem man von der Bühne gesprungen ist. Lässt sich der Künstler vom Publikum auffangen, so kann auch er auf der Menge surfen.

Bei kleineren Konzerten ist es aber durchaus üblich, dass Bands Zuschauer auf die Bühne lassen. Somit kann man gut in die Menge springen und sich treiben lassen. Verletzungsgefahr besteht aber immer, vor allem wenn zu wenig Menschen da sind oder zu viel gemosht wird.

Feet First

Unter Feet First wird die extremste Version des Stagedivings verstanden. Dabei wird mit den Füßen oder Knien voran in die Menge gesprungen. Dies führt zu einem hohen Verletzungsrisiko des auffangenden Publikums durch Fußtreffer und kann unter Umständen als Körperverletzung strafrechtlich relevant sein. Zudem werden "Feet Firsts" auch in den meisten Fällen, selbst auf härteren Konzerten, als Verletzung der "Spielregeln" angesehen. "Feet-First-Diver" werden oft nach einem solchen Sprung angesprochen oder aus dem Moshpit gezerrt, häufig ist auch die Variante zu beobachten, dass sie, wenn sie zum zweiten Sprung ansetzen, ins Leere springen, weil im Moshpit solchen "Spielverderbern" sofort Platz für eine harte Landung gemacht wird.

Crowd Boarding

Eine besondere Variante des Crowdsurfing ist das Boarding, das gelegentlich von den Musikern selbst durchgeführt wird. Hierfür wird ein Surfboard (zum Beispiel bei den Beatsteaks), ein normales Brett, der Deckel eines Setcases oder ein Schlauchboot (zum Beispiel bei Rammstein), auf die ersten Reihen des Publikums gelegt, das dann von einem Musiker besetzt wird. Dieser begibt sich damit auf die Reise über die schaukelnden "Wellen" des Publikums. Der Musiker kann dabei hocken oder wie auf der "Engelskrieger"-DVD der Band Subway to Sally zu beobachten ist sogar stehen.

Wirkungen

Meistens geht es den Surfern um Spaß und Erlebnis. Das Crowdsurfing in Richtung Bühne wird auf Konzerten allerdings auch häufig verwendet, wenn ein Zuschauer aus der Menge herauskommen möchte. Er „surft“ dann in Richtung Bühne, vor der sich bei Konzerten und Festivals oft eine Absperrung (meist ein sogenannter Fotograben) befindet, in welchen das Sicherheitspersonal die ankommenden Surfer hebt.

Verbote auf Festivals

Festivalwarnschild beim Reading Festival

Auf einigen Musikfestivals und einigen Konzerten ist das Crowdsurfing verboten, da durch die Crowdsurfer oft Verletzungen hervorgerufen wurden. So wurde zum Beispiel beim Southside Festival der allergrößte Teil der Verletzungen durch aggressives Crowdsurfing verursacht. Dabei kam es in den meisten Fällen zu Kopf- und Nackenverletzungen. Seit 2006 werden deswegen aufgefallene Surfer für einen Tag vom Festivalgelände ausgeschlossen.

Siehe auch

Headwalking

Weblinks


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