Stepprath

Stepprath
Stockheim
Gemeinde Kreuzau
Koordinaten: 50° 45′ N, 6° 32′ O50.7561111111116.52805555555567Koordinaten: 50° 45′ 22″ N, 6° 31′ 41″ O
Einwohner: 2542 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 52372
Vorwahl: 02421
Am Günster in Stockheim
Das feuerwehrtechnische Zentrum des Kreises Düren

Stockheim ist der größte Ortsteil der Gemeinde Kreuzau im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen.

Ortsvorsteher ist Josef Schröder, CDU. Zu Stockheim gehört noch Stepprath.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Stockheim liegt in der Zülpicher Börde vor den Toren der Kreisstadt Düren. Direkt an den Ort grenzen Niederau, Düren, Rommelsheim, Soller und Jakobwüllesheim sowie der Burgauer Wald.

Geschichte

Der Ort ist eine fränkische Gründung, wie schon der aus Stock = Stamm abgeleitete Name für den Rode-Ort andeutet. Unter dem Kölner Erzbischof Heribert (999–1031) wird das Dorf erstmals als Stockum erwähnt.

Stepprath wurde 1527 in alten Prozessakten Step Roide genannt. Früher gehörte der Gutsbezirk zur Herrschaft Burgau.

Wie auch im benachbarten Soller ist in Stockheim eine Töpfereiindustrie zur römischen Zeit nachgewiesen.

Stockheim war die Wiege des Braunkohletagebaus um Düren. Bereits 1825 wurde am Ortsrand die Untertage-Grube Eustachia aufgeschlossen. 1866 wurde dort zum ersten Mal ein Verfahren entwickelt, um Brikett in Form zu pressen. Es entstanden die sogenannten Salonbrikett.

Neugliederungen

1814/15 wurde die Mairie Stockheim preußische Bürgermeisterei. Der Verwaltungssitz wurde etwa 1880 nach Kreuzau verlegt. 1929 kam das Amt Stockheim zum Amt Kreuzau. Im Zuge der kommunalen Neugliederung 1969 verzichteten die Gemeinden, außer Niederau, auf ihre Selbstständigkeit und schlossen sich zur neuen Gemeinde Kreuzau zusammen.

Sehenswürdigkeiten

Im anliegenden Wald direkt neben der alten Panzerstraße steht die „Tausendjährige Marien-Eiche“. Sie ist auch als der „Decke Boom“ (Dicker Baum) bekannt, nach dem der Karnevalsverein im Ort benannt ist.

Kirche

Mitten im Ort liegen die alte und die neue Kirche. Die heutige Pfarrkirche St. Andreas wurde 1937 gebaut. Die alte romanische Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie dient heute als Jugendheim.

Schule, Kindergarten

In Stockheim gibt es einen dreigruppigen Kindergarten (75 Kinder) und eine katholische Grundschule.

Verkehr

Am Ortsrand verläuft die Bundesstraße 56 von Düren über Zülpich nach Bonn.

Die Landstraße 327 verbindet Stockheim mit Niederau und Jakobwüllesheim.

Busse folgender Linien fahren durch den Ort:

Neben dem Ort am Waldrand verläuft eine ehemalige Betonstraße für Panzer von Düren (ehemaliger Kasernenstandort) zum standortnahen Truppenübungsplatz Drover Heide.

Vereinswesen

Im Ort gibt es viele Vereine, die eine wichtige Rolle im kulturellen Leben spielen. Dies sind die Frauen- und Müttergemeinschaft, eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzau mit Jugendfeuerwehr, das Tambourcorps, die Karnevalsgesellschaft, eine katholische Jugendgruppe, den Kirchenchor, die Maigesellschaft, eine Reservistenkameradschaft Stockheim, eine Ortsgruppe der Rhein. Landfrauenvereinigung, einen Radsportclub, die Schützenbruderschaft, den Turn- und Sportverein und den Theaterverein sowie drei Bürgerinitiativen.

Wirtschaft

Direkt am Ortsrand befindet sich das größte Gewerbegebiet der Gemeinde Kreuzau. In etwas weiterer Entfernung wurde ein Teil des ehemaligen Dürener Kasernengeländes zum interkommunalen Gewerbegebiet, weil es auf dem Gebiet der Stadt Düren und der Gemeinde Kreuzau liegt.

Feuerwehr

In Stockheim befindet sich das feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) des Kreises Düren. Das FTZ besteht aus der Leitstelle für die Feuerwehren im Kreis Düren, der Kreisbrandschutzzentrale mit den Sonderfahrzeugen, der Schlauchpflegerei und der Atemschutzwerkstatt und dem Ausbildungszentrum. Des Weiteren befindet sich in Stockheim eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzau, wo unter anderem für den Kreis Düren zwei Messfahrzeuge vorgehalten werden.

Weblinks


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