Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen

Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
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Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) ist eine deutsche Stiftung, die national und international für Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit eintritt. Sie wurde 1996 gegründet und hat ihren Sitz in Stuttgart. Sie versteht sich als praxisnahe und parteipolitisch unabhängige Denkfabrik („Think Tank“) und als Forschungsinstitut. Die SRzG hat zwei Satzungsziele: 1.) Forschung zu den Themen Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit, 2.) Verwirklichung von Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit in allen Bereichen und Schärfung des Bewusstseins dafür, dass auch die heutigen Kinder, deren Kinder und alle weiteren Generationen ein Recht auf intakte Lebensgrundlagen und auf Zukunftschancen haben.

Inhaltsverzeichnis

Organe

Die Stiftung wird von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet.[1] Ihre Arbeit wird von einem ebenfalls fünfköpfigen Kuratorium begleitet.[2] Der wissenschaftliche Beirat[3] ist mit einer Reihe prominenter Wissenschaftler besetzt, beispielsweise Meinhard Miegel, Julian Nida-Rümelin, Udo Simonis, Bernd Raffelhüschen und Ernst Ulrich von Weizsäcker. Des Weiteren wird die Stiftung von einem Förderverein unterstützt.[4] Laut eigener Darstellung ist der Vorstand vom Lebensalter her betrachtet der jüngste Stiftungsvorstand Deutschlands. Gründungsmitglied und bis Ende 2008 Vorstandsmitglied war der Politikwissenschaftler Jörg Tremmel. Seit 2009 ist der Autor Wolfgang Gründinger Sprecher des Vorstands.

Verbandsarbeit

Die Verbandsarbeit wirkt nach innen und außen. Nach außen hin sind Interviews, Veranstaltungen, Studien, Autorenbeiträge in Fachzeitschriften sowie Pressemitteilungen vornehmlicher Bestandteil der Interessenvertretung. Intern gibt es Arbeitskreise zu den Themen Ökologie, Renten, Staatsverschuldung, Arbeitsgesellschaft, Bildung und Kinderrechte. Die Stiftung war maßgeblich daran beteiligt, dass 100 meist junge Bundestagsabgeordnete am 10. November 2006 einen Gesetzentwurf für Generationengerechtigkeit im Grundgesetz eingebracht haben [5].

Die SRzG verleiht seit 2002 zweijährlich den mit 10.000 Euro dotierten Generationengerechtigkeits-Preis [6] für wissenenschaftliche Essays zu Themen der Generationengerechtigkeit. Seit 2007 veranstaltet die SRzG einen ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Aufsatzwettbewerb zu demografischen Themen (Demografie-Preis für Nachwuchswissenschaftler). In loser Folge werden Kongresse sowie Symposien veranstaltet, z. B. Jugendkongresse auf deutscher und europäischer Ebene. Im Mai 2000 wurde die SRzG mit der „Theodor-Heuss-Medaille“ ausgezeichnet. Im November 2001 erhielt sie die Bürgermedaille der Stadt Oberursel. 2005 bekam sie einen Stiftungspreis des Landes Hessen.

Ende 2008 schrieb die SRzG Universitäten in der Bundesrepublik und in Österreich an und lud sie ein, sich um die Einrichtung einer "Stiftungsprofessur Generationengerechtigkeit" ("Partridge-Professur") zu bewerben, die von der SRzG ko-finanziert werden sollte. Bei einigen Universitäten, die auf das Angebot eingingen, kam es im Verlauf des weiteren Verfahrens zu erheblichen Irritationen, weil die SRzG die Stiftungsprofessur mit ihrem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Tremmel besetzt sehen wollte. Spuren dieses Versuchs der SRzG, ihren Vorstandsvorsitzenden auf einer Professur unterzubringen, finden sich heute nur noch spärlich im Internet (etwa bei gezielter Suche nach dem Stichwort "Partridge-Professur"), Spuren von Jörg Tremmels langjähriger Tätigkeit für die SRzG nur noch in der "Chronik" sowie in der Publikationsliste auf der Website der SRzG [7]; Tremmel, seit 2010 Junior-Professur an der Universität Tübingen, ist der SRzG jedoch etwa durch die Herausgabe des "Journal für Generationengerechtigkeit" (JfGG, ISSN 1617-1799) weiterhin eng verbunden.

Die SRzG fordert eine abgewandelte Form des Kinderwahlrechts, wonach jeder Staatsbürger unabhängig von jeglicher Altersgrenze wahlberechtigt sein soll, sobald er einen entsprechenden Willen bei der zuständigen Stelle kundtut.[8]

Pressearbeit

Die Stiftung gibt in vierteljährlicher Erscheinungsweise die Zeitschrift „Generationengerechtigkeit!“ (ISSN 1617-1799)[9] sowie Bücher heraus.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vorstand - SRzG
  2. Kuratorium - SRzG
  3. Wissenschaftlicher Beirat - SRzG
  4. Förderverein - SRzG
  5. Generationengerechtigkeit ins Grundgesetz
  6. Generationengerechtigkeits-Preis - SRzG
  7. Website der SRzG
  8. Positionspapier der SRzG mit Stand vom 21. November 2009, Generationengerechtigkeit, das Wahlrecht durch Eintragung und weitere Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen PDF
  9. „Generationengerechtigkeit!“ - SRzG
  10. Publikationen - SRzG

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