Bahnstrecke Radolfzell–Lindau

Bahnstrecke Radolfzell–Lindau
Bodenseegürtelbahn
Kursbuchstrecke (DB): 731
Streckennummer: 4330, 4331
Streckenlänge: 82,638 km
Legende
Strecke – geradeaus
Hochrheinbahn von Singen
Bahnhof, Station
0,000 Radolfzell
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Hochrheinbahn nach Konstanz
Haltepunkt, Haltestelle
1,540 Radolfzell-Haselbrunn
2,7     Haselbrunn (Radolfzell)
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
4,3     Rebösch
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
4,8     Brandbühl-Tunnel (255 m)
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
5,280 Brandbühl Ost
Bahnhof, Station
7,140
0,1
Stahringen
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
0,6 Hegau-Ablachtal-Bahn nach Stockach
5,4 Espasingen
Bahnhof, Station
8,5 Ludwigshafen (Bodensee)
Haltepunkt, Haltestelle
12,5 Sipplingen
14,8 Süßenmühle
Bahnhof, Station
17,5 Überlingen Therme
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
17,9 Überlinger West-Tunnel (948 m)
Haltepunkt, Haltestelle
18,9 Überlingen
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
19,0 Überlinger Ost-Tunnel (615 m)
19,6 Überlingen Ost
Haltepunkt, Haltestelle
21,4 Überlingen-Nußdorf
25,8 von Unteruhldingen
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
25,8 Tunnel unter der B 31 (50 m)
Bahnhof, Station
26,4 Uhldingen-Mühlhofen
27,5 Mühlhofen Ort
29,6 Grasbeuren
Bahnhof, Station
32,3 Salem früher Mimmenhausen-Neufrach
nach Frickingen
34,5 Mittelstenweiler
Haltepunkt, Haltestelle
37,4 Bermatingen-Ahausen
Bahnhof, Station
41,1 Markdorf (Baden)
Haltepunkt, Haltestelle
44,8 Friedrichshafen-Kluftern
46,7 Anschluss Dornier-Werke
Haltepunkt, Haltestelle
46,8 Friedrichshafen-Fischbach
Bahnhof, Station
48,0 Friedrichshafen-Manzell
49,1 Seemoos
Haltepunkt, Haltestelle
50,0 Friedrichshafen Landratsamt
50,6 Friedrichshafen Strandbad
Bahnhof, Station
51,8
0,0
Friedrichshafen Stadt
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Südbahn nach Friedrichshafen Hafen
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Südbahn nach Ulm
Brücke über Wasserlauf (groß)
Rotach
Südbahn von Ulm
Haltepunkt, Haltestelle
2,7 Friedrichshafen Ost
Bahnhof, Station
5,9 Eriskirch
Brücke über Wasserlauf (groß)
Schussen
Bahnhof, Station
9,7 Langenargen
Brücke über Wasserlauf (groß)
Argen
13,1 Anschluss Bodan-Werft
Bahnhof, Station
14,0 Kressbronn
Bahnhof, Station
16,3 Nonnenhorn
Haltepunkt, Haltestelle
18,5 Wasserburg (Bodensee)
Bahnhof, Station
20,6 Enzisweiler
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Allgäubahn von München
Haltepunkt, Haltestelle
22,2
151,2
Lindau-Aeschach
Abzweig – in beide Fahrtrichtungen: nach links
Vorarlbergbahn
Brücke über Wasserlauf (groß)
Bodenseedamm
152,9 Lindau Hbf
Bahnhof Uhldingen-Mühlhofen

Die Bodenseegürtelbahn (KBS 731) ist eine größtenteils eingleisige deutsche Eisenbahnstrecke von Radolfzell nach Lindau. Sie verläuft größtenteils entlang des Bodenseeufers. Von Radolfzell bis Rehbösch und von Brandbühl bis Stahringen, insgesamt etwa 6 Kilometer, ist die Bahnstrecke zweigleisig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Linie auf der Nordseite des Sees entstand aus der Verbindung von Endpunkten der Bahngesellschaften der umliegenden Länder:

Hbf Lindau

Die Eröffnung der Bahn zog sich über mehr als dreißig Jahre hin. Der erste, rund sieben Kilometer lange Abschnitt Radolfzell–Stahringen wurde am 20. Juli 1867 als Teil der Verbindung zur Donau in Richtung MeßkirchMengen dem Verkehr übergeben. Erst am 18. August 1895 kam die Weiterführung von Stahringen nach Überlingen hinzu. Am 2. Oktober 1901 wurde schließlich Friedrichshafen Stadtbahnhof erreicht. Von dort war schon zwei Jahre zuvor, am 1. Oktober 1899 das Teilstück nach Lindau in Betrieb genommen worden. Friedrichshafen war schon seit 1847 von Ulm zu erreichen gewesen.

Am 22. Dezember 1939 kam es auf der Strecke zu einem großen Zugunglück, als zwischen Markdorf und Kluftern ein Personen- und ein Güterzug kollidierten, was zum Tode von 101 Menschen führte. Da früher am selben Tag bereits in Genthin zwei D-Züge miteinander kollidiert waren (196 Tote), gilt der 22. Dezember als schlimmster Tag der deutschen Eisenbahngeschichte.

Abzweigende Strecken

Neben dem teilweise reaktivierten Seehäsle nach Stockach und Mengen zweigten drei inzwischen stillgelegte Stichbahnen von der Bodenseegürtelbahn ab:

Betrieb

Die Bahnstrecke wird von zwei Linien bedient, auf denen unterschiedliche Züge eingesetzt werden. Die komplette Strecke Radolfzell–Lindau wird täglich nur von drei Zügen durchfahren.

Radolfzell–Friedrichshafen

Auf dem Abschnitt Radolfzell–Friedrichshafen verkehrt seit 2003 stündlich die Nahverkehrslinie Seehänsele mit Triebwagen vom Typ Regio-Shuttle. Jede zweite Stunde fährt der Zug bis Singen und bis Friedrichshafen Hafen. Außerdem verkehrt zweistündlich der IRE Sprinter Ulm–Basel Bad Bf (Neigetechnik-Züge), der allerdings nur in Friedrichshafen, Überlingen und Radolfzell hält.

Friedrichshafen–Lindau

Auf dem Abschnitt Friedrichshafen–Lindau verkehren stündlich Regio-Shuttles im Abstand von 40 bis 80 Minuten, außerdem verkehrt stündlich der InterRegioExpress (IRE) (Stuttgart–)Ulm–Lindau, der nicht überall hält, sowie ein IC-Zugpaar von Münster nach Innsbruck.

Sonstiges

Im weiteren Sinn ist Bodenseegürtelbahn ein Sammelbegriff für Eisenbahnstrecken, die durch Deutschland, Österreich und die Schweiz um den Bodensee herum verlaufen.

Die schweizerische Bodenseestrecke (Schaffhausen–)Kreuzlingen–Romanshorn–Rorschach wird als Seelinie bezeichnet. Er wird nach einem Intermezzo der Mittelthurgaubahn durch die Thurbo betrieben.

Der österreichischen Bodenseestrecken Lindau–Lochau, Hörbranz–Bregenz–Hard und Fußach–Lustenau–St. Margrethen sind Teil der Vorarlbergbahn oder einer ihrer Zweigstrecken.

Weblinks


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