Strongman

Strongman

Strongman ist heutzutage die - der englischen Sprache entlehnte - übliche Bezeichnung für Kraftsportler (veraltet Kraftathlet, Kraftakrobat, Schwerathlet), welche in verschiedenen Vergleichen untereinander ihre körperliche Stärke unter Beweis stellen.

Durch individuelle Anforderungen aufgrund verschiedener Wettkampfdisziplinen ist bei diesem Sport im Gegensatz zum Powerlifting weniger Maximalkraft, als vielmehr Kraftausdauer und Kondition gefragt.

Bis in das 20. Jahrhundert hinein dienten Kraftdemonstrationen in erster Linie der Unterhaltung der Zuschauer und waren vorwiegend als Attraktion auf Jahrmärkten u. ä. zu bestaunen. Mit dem Aufkommen des Fernsehens änderte sich zunächst wenig daran. Gekonnt inszenierte Showeinlagen wie Bratpfanneneinrollen, Telefonbuchzerreißen usw. waren zwar Publikumsmagnete, der sportliche Aspekt spielte jedoch auch weiterhin keine Rolle. Erst mit Beginn von organisierten Wettbewerben Ende der siebziger Jahre, welche zunehmend auch im Fernsehen übertragen wurden, änderte sich der Strongman-Sport in der Wahrnehmung der Zuschauer. Heute hat er sich zu einer eigenständigen Sportart entwickelt, in der verschiedene Wettbewerbe nach festen Regeln durchgeführt werden und den Kraftsportlern zu vorher unerreichter Popularität verhelfen.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte des modernen Strongman-Sportes

Die Anfänge in den USA

Mitte der siebziger Jahre wurde für das US-amerikanische Fernsehen das Konzept eines Wettbewerbes entwickelt, in welchem sich mehrere Kraftsportler bei unterschiedlichen Disziplinen miteinander messen sollten. Als Vorbild dienten klassische Kraftsportwettbewerbe, wie die Highland Games. Die Disziplinen wurden unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, dass möglichst viele Muskelgruppen beansprucht werden. Verschiedene Gegenstände mussten dabei von den Teilnehmern getragen, gehoben, gehalten oder gezogen werden.

1977 feierte dieses Sendeformat unter dem Namen "The World's Strongest Men" (Die stärksten Männer der Welt) bei CBS Premiere. In den ersten Jahren wurde noch dem ursprünglichen Charakter solcher Attraktionen Rechnung getragen, indem dieser Wettkampf vorwiegend in US-amerikanischen Freizeitparks (Universal Studios Hollywood, Magic Mountain) ausgetragen wurde. Zum Teilnehmerfeld zählten fast ausschließlich einheimische Athleten aus verschiedenen „kraftbetonten“ Sportarten, wie Gewichtheben, Powerlifting, Bodybuilding, American Football oder Wrestling. Mit Bill Kazmaier, welcher den Wettbewerb Anfang der achtziger Jahre dreimal in Folge gewinnen konnte, hatte der Strongman-Sport schließlich seinen ersten Star.

Etablierung als anerkannte Sportart

1982 verkaufte CBS die Rechte an "The World's Strongest Men" an die Sportmarketing-Firma Trans World International (TWI), welche sich von nun an um die organisatorischen Dinge rund um den Wettbewerb kümmerte (Auswahl der Athleten, Abschließen der Fernsehverträge usw.). Der Wechsel in der Führungsetage führte auch zu spürbaren Änderungen am Sendeformat. So wurde die Veranstaltung, nach dessen Muster mittlerweile - vorrangig in Europa – weitere Strongman-Wettbewerbe veranstaltet wurden, beim US-amerikanischen Konkurrenzsender ABC fortan unter dem geänderten Namen "The World's Strongest Man" (Der stärkste Mann der Welt - kurz: WSM) ausgestrahlt. Die neue Bezeichnung wurde dabei gewählt, um den Anspruch auf die einzig legitime Ermittlung des weltweit stärksten Athleten zu verdeutlichen. Eine weitere Änderung betraf den Austragungsort der Strongman-Konkurrenz. So fand der Wettbewerb im Jahr 1983 erstmals außerhalb der USA statt (Christchurch/ Neuseeland). Auch das Teilnehmerfeld dieser inoffiziellen Weltmeisterschaft war diesmal von internationaler Konkurrenz geprägt. So kam mit dem Briten Geoff Capes der Sieger erstmals nicht aus den Vereinigten Staaten. In diesem Turnier belegte mit dem Isländer Jón Páll Sigmarsson ein Athlet den zweiten Platz, der sich in den nächsten Jahren die Krone des „Stärksten Mannes der Welt“ insgesamt viermal aufsetzen konnte und so zum legitimen Nachfolger Kazmaiers fungierte.

In den Folgejahren nahm die Anzahl der Wettbewerbe weiter zu. Auch im Fernsehen wurden immer öfter Strongman-Entscheidungen übertragen. Die Einführung neuer Disziplinen sorgte darüber hinaus für Abwechslung und führte zu einem Anstieg des Zuschauerinteresses. Immer mehr Athleten, vorwiegend Gewichtheber und Powerlifter, begannen mit dem lukrativeren Strongman-Sport. So existierte bereits Anfang der neunziger Jahre eine Szene von professionellen Kraftsportlern, welche ausschließlich diesen Sport betrieben. Die Leistungsdichte nahm zu. Den Wettbewerb des stärksten Mannes der Welt prägte in dieser Zeit erneut ein Isländer. Der ehemalige Powerlifter Magnús Ver Magnússon konnte den „World's Strongest Man“ dabei ebenfalls viermal gewinnen - dabei gelang ihm in den Jahren 1994 bis 1996 wie schon Kazmeier vierzehn Jahre zuvor ein Hattrick.

1995 wurde unter dem Namen IFSA Holdings Limited (International Federation of Strength Athletes) die Dachorganisation der internationalen Strongman gegründet, welche u. a. ab diesem Zeitpunkt als Mitausrichter des WSM-Wettbewerbes fungierte.

Anfang des 21. Jahrhunderts war beim Strongman-Sport eine deutliche Verschiebung der Kräfteverhältnisse zu beobachten. Waren bisher vorwiegend Athleten aus Nordeuropa erfolgreich gewesen, konnten mittlerweile immer mehr osteuropäische Sportler Erfolge feiern. Auch beim WSM-Wettbewerb ging mit dem Sieg des Norwegers Svend Karlsen der Titel im Jahre 2001 letztmalig an ein nordeuropäisches Land. Seitdem sorgten vor allem Athleten aus Polen und den ehemaligen Sowjetrepubliken für Furore. Besonderes Aufsehen erregte dabei Mariusz Pudzianowski, welcher mit fünf WSM-Siegen hinsichtlich der Titelanzahl zu den beiden bisherigen Rekordhaltern Sigmarsson und Magnússon aufschließen konnte.

Neuordnung des Strongman-Sports

Im Jahr 2001 wurden auf Initiative der IFSA und der schwedischen Vermarktungsagentur World Class Events (WCE) verschiedene Strongman-Wettbewerbe zur „IFSA Strongman Super Series“ zusammengeschlossen. Ziel war eine verstärkte Kommerzialisierung des Sports durch die Etablierung einer Turnierserie nach dem Vorbild im Golfsport oder im Tennis. Dabei wurden bei den einzelnen Wettkämpfen nach einem festgelegten System je nach Platzierung Punkte vergeben. Der punktbeste Teilnehmer nach Abschluss dieser Grand-Prix-Serie wurde zum „IFSA World Champion“ ernannt. Parallel dazu wurde der Titel des World's Strongest Man weiterhin in Form eines Einzelwettbewerbs vergeben. Das Teilnehmerfeld beider Wettbewerbe war nahezu identisch.

Spaltung der internationalen Strongman-Szene

Mit der Umwandlung des bisherigen Weltverbandes IFSA zur Gesellschaft[1] (IFSA Strongman Limited) im Jahre 2004 begann im Strongman-Sport eine neue Zeitordnung. Unmittelbar nach ihrer Neugründung verkündete die IFSA die Einführung einer offiziellen Weltmeisterschaft. Die als Gegenveranstaltung zum The World's Strongest Man proklamierten „IFSA Strongman World Championship“ wurden fortan ebenfalls im jährlichen Turnus ausgetragen.

Die Agentur World Class Events als Mitausrichter und Rechte-Inhaber der Strongman Super Series schloss dagegen mit dem WSM-Organisator Trans World International einen Kooperationsvertrag.[2] Als Folge dieses Abkommens wurde die bisherige Grand-Prix-Serie unter der neuen Bezeichnung „WSM Super Series“ als Qualifikation zum WSM-Wettbewerb weitergeführt. Dabei bekam der Athlet mit den meisten Qualifikationspunkten den Titel des „WSM Super Series World Champion“.

Analog zur WSM-Turnierserie fungiert seit 2008 bei der IFSA die so genannte „IFSA Strongman Champions League“ als Qualifikationsturnier für die IFSA-Weltmeisterschaft. Beide Turnierserien verfügen über jeweils eigene nationale Verbände und Athleten und wetteifern um die sportliche Spitzenposition im internationalen Geschäft. Mariusz Pudzianowski, der letzte „unumschränkte Weltmeister“, blieb auch nach der Spaltung der Strongman-Szene den WSM-Veranstaltungen treu und konnte seinen Siegeszug in den letzten Jahren fortsetzen. Andere Akteure hingegen folgten der IFSA und nahmen fortan an deren Wettkämpfen teil. In den ersten Jahren konnte dort vor allem der Litauer Žydrūnas Savickas große Erfolge feiern, unter anderem den des IFSA-Weltmeisters 2005 und 2006. Damit avancierte "The Big Z" gleichzeitig zu Pudzianowskis großen Konkurrenten um den fiktiven Titel des „wahren World's Strongest Man“.

Logo der W.S.M.C.Federation

Die Frage nach dem stärksten Mann der Welt

Neben der WSM Super Series und der IFSA Strongman Champions League wurde mit dem von der österreichischen World-Strongman Cup Federation (W.S.M.C.Federation) organisierten „World-Strongman Cup“ eine weitere internationale Turnierreihe ins Leben gerufen. Obwohl von Seiten des Veranstalters sowohl WSM- als auch IFSA-Athleten startberechtigt sind, untersagte es die IFSA wiederholt ihren Athleten, an den W.S.M.C.-Veranstaltungen teilzunehmen. Aber auch auf Seiten der W.S.M.C.-Federation bzw. der WSM-Organisatoren wurde teilweise eine Zusammenarbeit mit der IFSA abgelehnt. Die daraus resultierende strikte Trennung der Strongman-Turnierserien führte schließlich zu einem Prestigeverlust der IFSA-Weltmeisterschaft und des World's Strongest Man, da das Teilnehmerfeld bei beiden Konkurrenzen nicht die gesamte Weltelite im Strongmansport verkörperte. Einzig die Arnold Strongman Classic konnte seither einen Image-Gewinn verzeichnen. Die Grand-Prix-Veranstaltung, welche bereits seit 2002 im Rahmen des jährlich stattfindenden Arnold Sports Festival (bis 2005 Arnold Fitness Weekend) ausgetragen wurde, erfuhr seit 2005 eine deutliche Aufwertung, als sie ab diesem Zeitpunkt das einzige Event darstellte, an dem sowohl IFSA- als auch WSM-Athleten teilnehmen durften. Bislang konnten im direkten Vergleich mit der Konkurrenz die Kraftsportler der IFSA die Oberhand behalten. Alles beherrschender Athlet dieser Veranstaltung ist Žydrūnas Savickas, welcher den Wettbewerb schon vor der Trennung der Strongman-Szene dominierte und seit 2003 insgesamt sechsmal in Folge die Konkurrenz in die Schranken wies. Pudzianowski konnte im Jahre 2006 mit einem dritten Platz seine bislang beste Platzierung bei der Arnold Strongman Classic erringen.

Übersicht der bisherigen Strongman-Weltmeister

1977- 2000

Jahr The World's Strongest Man
1977 Bruce Wilhelm Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
1978 Bruce Wilhelm Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
1979 Don Reinhoudt Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
1980 Bill Kazmaier Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
1981 Bill Kazmaier Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
1982 Bill Kazmaier Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
1983 Geoff Capes Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
1984 Jón Páll Sigmarsson IslandIsland
1985 Geoff Capes Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
1986 Jón Páll Sigmarsson IslandIsland
1987 nicht durchgeführt
1988 Jón Páll Sigmarsson IslandIsland
1989 Jamie Reeves Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
1990 Jón Páll Sigmarsson IslandIsland
1991 Magnús Ver Magnússon IslandIsland
1992 Ted van der Parre NiederlandeNiederlande
1993 Gary Taylor Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
1994 Magnús Ver Magnússon IslandIsland
1995 Magnús Ver Magnússon IslandIsland
1996 Magnús Ver Magnússon IslandIsland
1997 Jouko Ahola FinnlandFinnland
1998 Magnus Samuelsson SchwedenSchweden
1999 Jouko Ahola FinnlandFinnland
2000 Janne Virtanen FinnlandFinnland

seit 2001

Jahr The World's Strongest Man IFSA World Champion

(IFSA Strongman Super Series)

2001 Svend Karlsen NorwegenNorwegen Magnus Samuelsson SchwedenSchweden
2002 Mariusz Pudzianowski PolenPolen Hugo Girard KanadaKanada
2003 Mariusz Pudzianowski PolenPolen Mariusz Pudzianowski PolenPolen
2004 Vasyl Virastyuk UkraineUkraine
WSM Super Series World Champion

(WSM Super Series)

IFSA Strongman World Champion IFSA Strongman Champions League
2005 Mariusz Pudzianowski PolenPolen Mariusz Pudzianowski PolenPolen Žydrūnas Savickas LitauenLitauen -
2006 Phil Pfister Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mariusz Pudzianowski PolenPolen Žydrūnas Savickas LitauenLitauen -
2007 Mariusz Pudzianowski PolenPolen Mariusz Pudzianowski PolenPolen Vasyl Virastyuk UkraineUkraine -
2008 Mariusz Pudzianowski PolenPolen Derek Poundstone Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Žydrūnas Savickas LitauenLitauen

Bisherige Teilnehmer an Strongman-Weltmeisterschaften

  • FinnlandFinnland Jouko Ahola
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bill Anderson
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie Barr
  • SudafrikaSüdafrika Gerrit Badenhorst
  • OsterreichÖsterreich Ralf Ber
  • LettlandLettland Raimonds Bergmanis
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Keith Bishop
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jerry Blackwell
  • NamibiaNamibia Anton Boucher
  • FidschiFidschi Derek Boyer
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rick "Grizzly" Brown
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ross Browner
  • FrankreichFrankreich Jean-Pierre Brulois
  • SudafrikaSüdafrika Peter de Bruyn
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geoff Capes
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jon Cole
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wayne Coleman ("Superstar" Billy Graham)
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Harold Collins
  • ItalienItalien Franco Columbu
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Forbes Cowan
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Dayton
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cleve Dean
  • NiederlandeNiederlande Ted Van Der Parre
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Rob Dixon
  • IsraelIsrael Boris Djerassi
  • KanadaKanada Geoff Dolan
  • KanadaKanada Bishop Dolegiewicz
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joe Dube
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bill Dunn
  • NiederlandeNiederlande Gerard Du Prie
  • PolenPolen Jarek Dymek
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gregor Edmunds
  • FinnlandFinnland Roger Ekstrom
  • KanadaKanada Gregg Ernst
  • UngarnUngarn Laszlo Fekete
  • GrenadaGrenada Mark Felix
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lou Ferrigno
  • KanadaKanada Dominic Filiou
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten George Frenn
  • KanadaKanada Allen Gallberg
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Gamble
  • KanadaKanada Hugo Girard
  • SchwedenSchweden Yngve Gustavsson
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ernie Hackett
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jerry Hannan
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten George Hechter
  • SchwedenSchweden Lars Hedlund
  • OsterreichÖsterreich Manfred Höberl
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Terry Hollands
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Hough
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dave Johns
  • NorwegenNorwegen Svend Karlsen
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bill Kazmeier
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Doyle Kenady
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Larry Kidney
  • FinnlandFinnland Ilkka Kinnunen
  • FinnlandFinnland Riku Kiri
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Kolb
  • DeutschlandDeutschland Rudolf Küster
  • KanadaKanada Tom Magee
  • IslandIsland Magnus Ver Magnusson
  • KanadaKanada Dusko Markovic
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Curt Marsh
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phil Martin
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jesse Marunde
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Matuszak
  • DanemarkDänemark Rene Minkfitz
  • EstlandEstland Tarmo Mitt
  • DeutschlandDeutschland Martin Muhr
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kevin Nee
  • RusslandRussland Elbrus Nigmatullin
  • FinnlandFinnland Ilkka Nummisto
  • KeniaKenia Pius Ochieng
  • FinnlandFinnland Jorma Ojanaho
  • NigeriaNigeria Chris Okonkwo
  • IslandIsland Torfi Olafsson
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Oldfield
  • DeutschlandDeutschland Heinz Ollesch
  • SamoaSamoa Joe Onosai
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dave Ostlund
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ken Patera
  • KanadaKanada Jessen Paulin
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Perry
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Johnny Perry
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phil Pfister
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mark Philippi
  • NiederlandeNiederlande Stago Piczko
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Durwin Piper
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Don Pope
  • KanadaKanada Daniel Poulin
  • SudafrikaSüdafrika Wayne Price
  • PolenPolen Mariusz Pudzianowski
  • PolenPolen Ivan Putski
  • AustralienAustralien Joe Quigley
  • FinnlandFinnland Juha Rasanen
  • DanemarkDänemark Flemming Rasmussen
  • DanemarkDänemark Henrik Ravn
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andrew Raynes
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie Reeves
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Don Reinhoudt
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gus Rethwisch
  • SchwedenSchweden Magnus Samuelsson
  • LitauenLitauen Žydrūnas Savickas
  • IslandIsland Jón Páll Sigmarsson
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Adrian Smith
  • FinnlandFinnland Markku Suonenvirta
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gary Taylor
  • DanemarkDänemark Henning Thorsen
  • PolenPolen Slawek Toczek
  • DeutschlandDeutschland Patrik Baboumian
  • DeutschlandDeutschland Florian Trimpl
  • DeutschlandDeutschland Tobias Ide
  • EstlandEstland Aap Uspenski
  • FaroerFäröer Regin Vagadal
  • NiederlandeNiederlande Tjalling Van Den Bosch
  • FinnlandFinnland Marko Varalahti
  • NiederlandeNiederlande Berend Veneberg
  • LettlandLettland Raivis Vidzis
  • UkraineUkraine Vasyl Virastyuk
  • FinnlandFinnland Janne Virtanen
  • NiederlandeNiederlande Cees de Vreugd
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dave Waddington
  • OsterreichÖsterreich Klaus Wallas
  • PolenPolen Sebastian Wenta
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bruce Wilhelm
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten O.D. Wilson
  • NiederlandeNiederlande Ab Wolders
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Craig Wolfley
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jack Wright
  • NiederlandeNiederlande Simon Wulfse
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Young
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joe Zaliezniak
  • NiederlandeNiederlande Wout Zijlstra
  • DeutschlandDeutschland Michael Rammelsberger

Bekannte Kraftsportler der Vergangenheit

Strongman-Disziplinen

  • Bavarian Stone Lift

Der Athlet steht auf einem Podest, in dem sich ein Gewicht mit Haltegriff befindet. Das Gewicht muss, ähnlich wie beim Kreuzheben, so weit wie möglich herausgezogen werden.

  • Car Flip

Ein PKW muss mittels Körperkraft so oft zum seitlichen Überschlag gebracht werden, bis er wieder in der Ausgangsposition steht. An den Seitenschwellern ist dazu meist eine Griffstange angebracht. Der schnellste Athlet gewinnt.

In einer abgewandelten Version des Car Flip muss der Athlet eine Strecke zurücklegen, auf der sich hintereinander mehrere PKW's befinden. Die Fahrzeuge, welche quer zur Strecke stehen, müssen dabei "auf die Seite gelegt werden". Der Athlet, welcher die Strecke in der kürzesten Zeit zurücklegt, gewinnt. Auch bei Nichterreichen des Zieles und gleicher Anzahl der umgestoßenen Autos entscheidet die schnellste Zeit.

  • Carry and Drag

Zuerst muss ein Objekt über eine bestimmte Strecke getragen werden, anschließend wird ein anderes Objekt gezogen. Der schnellste Athlet gewinnt. Die Art der Objekte ist verschieden, beispielsweise kann ein Wagen bzw. Schlitten mit einem oder mehreren Gegenständen beladen werden, um danach zum Ziel gezogen zu werden. Es können auch andere Disziplinen wie Farmer's Walk und Truck Pull miteinander kombiniert werden.

  • Carwalk

Der Athlet steht innerhalb einer Rohkarosse eines PKW's und muss diese mittels daran befestigter Schulterriemen über eine bestimmte Distanz tragen. Der Athlet, welcher die Strecke in der kürzesten Zeit zurücklegt, gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die größere bewältigte Strecke.

siehe auch Yoke Race

  • Conan Wheel

Der Athlet muss ein Gewicht anheben und (ohne abzusetzen) so weit wie möglich transportieren. Dazu nutzt er eine Stange als Hebel, welche an diesem Gewicht befestigt und, ähnlich wie der Zeiger einer Uhr, drehbar gelagert ist. Aus Gründen der Effektivität wird dabei die Stange an ihrem äußersten Ende angefasst. Es gewinnt der Athlet, welcher auf der daraus sich ergebenen Kreisbahn ohne abzusetzen die längste Strecke zurückgelegt hat. Das Ergebnis wird in Grad gemessen.

  • Deadlift

Beim Deadlift (dt. Kreuzheben) muss sich der Athlet mit einer Langhantel, die er in seinen Händen hält, aufrichten. In der Endposition müssen sowohl der Rücken als auch die Beine durchgestreckt sein und die Schultern nach hinten zeigen.

Im Gegensatz zum Powerlifting werden beim Strongman-Wettbewerb häufig Hantelstangen mit größerem Durchmesser verwendet. In manchen Wettkämpfen muss statt einer Hantel ein PKW am Heck angehoben werden. Dazu sind am Fahrzeug, ähnlich wie beim Wheel Barrow, Haltegriffe angebracht.

Für den Deadlift gibt es mehrere Varianten. In einer Ausführung wird das Gewicht nur einmal hochgehoben, um dann in der Endposition so lange wie möglich gehalten zu werden. In einer anderen Variante muss das Gewicht in einer vorgegebenen Zeit so oft wie möglich gehoben werden. Es gibt aber auch die Ausführung, wo der Athlet gewinnt, welcher (wie beim Powerlifting) das höchste Gewicht zur Hochstrecke gebracht hat.

  • Duckwalk

Der Athlet muss mit einem Gewicht eine vorgegebene Strecke zurücklegen. Dabei muss er das Gewicht, ähnlich wie beim Bavarian Stone Lift, mit beiden Händen leicht anheben. Der Athlet, der die Strecke in der kürzesten Zeit bewältigt hat, gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die Länge der absolvierten Strecke.

  • Farmer's Walk

Der Athlet hält in jeder Hand ein Gewicht (meist in Form eines Koffers). Mit diesem Gewicht, das seitlich am Körper getragen wird, muss der Athlet eine bestimmte Strecke zurücklegen. Der schnellste Athlet gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die größere bewältigte Strecke.

  • Fingal Fingers

Liegende Rohre bzw. Masten müssen vom Athleten aufgerichtet und umgeworfen werden. Dabei ist ein Ende des Rohres bzw. Mastes, ähnlich wie bei einer Schranke, beweglich arretiert. Das Ganze kann man auch mit dem Aufstellen eines Telefonmasten vergleichen.

  • Front Hold

Vor Beginn der Disziplin wird vom Athleten ein Gewicht (Hantel, Axt, Getränkekiste etc.) mit den Händen aufgenommen. Anschließend muss er aufrecht stehen und dabei die Arme gestreckt und in Schulterhöhe vor dem Körper halten. Der Athlet, welcher am längsten diese Position halten kann, gewinnt.

  • Hand over Hand

Diese Disziplin ähnelt stark dem traditionellen Tauziehen. Dabei wird das Seil an ein bewegliches Objekt (meist LKW) befestigt, welches der Athlet über eine vorgegebene Strecke zu sich ziehen muss. Der Athlet, der die Strecke in der kürzesten Zeit bewältigt hat, gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die Länge der absolvierten Strecke.

  • Hercules Hold

Der Athlet steht, ähnlich wie beim Side Hold, zwischen zwei Objekten und hält in jeder Hand ein(en) Seil(griff). Diese Seile sind mit einer konstanten Zugkraft beaufschlagt, was meist durch zwei daran befestigte PKW's realisiert wird, die auf einer abschüssigen Rampe stehen. Der Athlet, welcher am längsten den Griff halten kann, gewinnt.

  • Log Lift

In der Regel muss ein mit Hantelscheiben beschwerter Baumstamm, in dem spezielle Haltegriffe eingearbeitet sind, ähnlich wie beim Gewichtheben (Stoßen) zur Hochstrecke gebracht werden. Ein Versuch ist gültig, wenn sich die Arme in Streckposition befinden. Log Lift kann in mehreren Varianten durchgeführt werden. Beispielsweise müssen mehrere Stämme von unterschiedlichem Gewicht so schnell wie möglich gestemmt werden.

In einer anderen Variante muss ein einzelner Stamm in einer vorgegebenen Zeit so oft wie möglich umgesetzt und ausgestoßen werden. Die Regeln sind dabei von Wettkampf zu Wettkampf unterschiedlich. Bei manchen Events werden sowohl die erfolgreichen Versuche des (Stamm-) Umsetzens auf die Brust als auch das "reine" Ausstoßen des Stammes getrennt bewertet.

  • Powerstairs

Auf einem Podium, an dem eine Treppe hinaufführt, müssen von jedem Athleten jeweils drei Gewichte abgelegt werden, welche sich am Fuße der Treppe befinden. In der Regel sind die Gewichte unterschiedlich schwer. Der Athlet, der die drei Gewichte in der kürzesten Zeit auf das Podium transportiert hat, gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles und gleicher Anzahl der bewältigten Gewichte entscheidet die Anzahl der zurückgelegten Treppenstufen mit dem nicht bewältigten Gewicht.

  • Side Hold

Vor Beginn der Disziplin werden vom Athleten zwei Gewichte mit den Händen aufgenommen. Anschließend muss er aufrecht stehen und dabei die Arme vom Körper seitlich ausstrecken. Die Arme müssen sowohl von oben als auch frontal betrachtet mit den Schultern eine Linie ergeben. Wer am längsten diese Position halten kann, gewinnt.

  • Stones of strength

Es müssen gewöhnlich 5 Steinkugeln mit unterschiedlichem Gewicht (meist zwischen 100 kg und 200 kg) jeweils auf ein Podest abgelegt werden. Dabei beginnt der Athlet mit der leichtesten Kugel. Erst bei erfolgreichem Ablegen darf er sich an der nächstschwereren Kugel versuchen. Bei manchen Wettbewerben nimmt mit zunehmendem Gewicht der Kugeln die Höhe des jeweiligen Podestes ab. Der Athlet, der die meisten Kugeln aufgeladen hat, gewinnt- bei gleicher Anzahl der bewältigten Kugeln gewinnt der Zeitschnellste.

  • Truck Pull

Diese Disziplin ist an der früher weit verbreiteten Tätigkeit des Treidelns (Schiffeziehen) angelehnt. Dabei trägt der Athlet ein Zuggeschirr, mit dessen Hilfe er einen LKW über eine bestimmte Strecke ziehen muss. Der Athlet, der die Strecke in der kürzesten Zeit bewältigt hat, gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die Länge der absolvierten Strecke.

  • Wheel Barrow

Ein Gefährt (z.B. PKW) muss über eine vorgegebene Strecke wie eine Schubkarre geschoben werden. Dazu sind am Gefährt spezielle Haltegriffe angebracht. Der Athlet, der die Strecke in der kürzesten Zeit bewältigt, gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die Länge der zurückgelegten Strecke.

  • Wheel Flip

Ein großer Dumper- oder Radladerreifen muss aufgestellt und umgestoßen werden. Dabei wird entweder die Anzahl der Reifen-Überschläge bewertet oder die benötigte Zeit, welche der Athlet für eine vorgegebene Anzahl an Überschlägen benötigt hat.

Der Wheel Flip wird in manchen Wettbewerben auch in Kombination mit anderen Disziplinen absolviert (z.B.Farmer's Walk).

  • Yoke Race

Der Athlet muss auf seinen Schultern einen Stahlrahmen, welcher auf jeder Seite mit Gewichten befestigt ist, über eine bestimmte Strecke tragen. Der schnellste Athlet gewinnt. Bei Nichterreichen des Zieles entscheidet die größere bewältigte Strecke.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.secinfo.com (engl.)
  2. Historie der WSM-Super Series (engl.)

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