Stubenberg (Niederbayern)

Stubenberg (Niederbayern)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Stubenberg
Stubenberg (Niederbayern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stubenberg hervorgehoben
48.30916666666713.073055555556425
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Ering
Höhe: 425 m ü. NN
Fläche: 18,18 km²
Einwohner:

1.418 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94166
Vorwahl: 08571
Kfz-Kennzeichen: PAN
Gemeindeschlüssel: 09 2 77 147
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemeinde Stubenberg
Hofmark
94166 Stubenberg
Webpräsenz: www.stubenberg.de
Bürgermeister: Willibald Galleitner (UWG (unabhängige Wählergemeinschaft Rottal-Inn))
Lage der Gemeinde Stubenberg im Landkreis Rottal-Inn
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Über dieses Bild
Die Pfarrkirche von Stubenberg
Das Rathaus von Stubenberg

Stubenberg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ering.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Stubenberg liegt in im Landkreis Rottal-Inn, Bezirk Niederbayern, in einem kleinen Seitental des Inns etwa 8 km nordöstlich von Simbach bzw. 9 km von Braunau, 21 km südwestlich der Kreisstadt Pfarrkirchen und 25 km südwestlich von Pocking. Die jetzige am Ort vorbei führende B 12 soll zur A 94 ausgebaut werden, welche Passau (50 km) mit der Landeshauptstadt München (130 km) verbinden wird. Die nächstgelegene Bahnstation befindet sich in Simbach am Inn.

Es existiert nur die Gemarkung Stubenberg.

Die Gemeinde setzt sich aus den Ortschaften Fürstberg, Stubenberg und Prienbach zusammen.

Geschichte

Erste Inhaber der Ortschaft Stubenberg waren die Closen, von denen sich nachweisbar ein Zweig im Jahre 1401 nach Stubenberg benannte. Im Jahre 1512 verkauften die Closen die geschlossene Hofmark Stubenberg an die Baumgarten, die im Jahre 1560 auch die Hofmark Prienbach besaßen. Der Ort war aber Teil des Kurfürstentums Bayern. Ab 1722 blühte in Stubenberg vorübergehend eine Marienwallfahrt. Die Burg wurde 1743 im Österreichischen Erbfolgekrieg zerstört und im Jahr 1800 ganz abgebrochen. Lediglich ein Turmreststück, das in ein Bauernhaus eingebaut wurde, blieb erhalten. Um 1800 entstanden die Stubenberger Liederbücher mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern wurde mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde geschaffen. Die Verwaltungsgemeinschaft mit Ering ist eine Folge der Gebietsreform in den Jahren 1970 bis 1972.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.191, 1987 dann 1.307 und im Jahr 2000 1.402 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist seit Mai 2008 Willibald Galleitner (UWG). Der Gemeinderat besteht aus insges. 12 Sitzen: davon 8 (Bürgerliste Stubenberg), 4 UWG (unabhängige Wählergemeinschaft Rottal-Inn). Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 555 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 150 T€.

Wappen

Das Wappen zeigt auf blauem Grund einen Löwen in Silber, darunter einen roten Ochsenkopf vor einem silbernen Flechtwerksaum. Der Löwe steht für das bayrische Wappentier, das Silbergeflecht für die Grenze zu Österreich, den Inn. Der rote Ochsenkopf steht für das Gemeindegebiet, deren Bürger überwiegend aus der Landwirtschaft und Rinderzucht ihren Lebensunterhalt verdienten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die mittelalterliche Pfarrkirche St. Georg und Urban aus der Zeit um 1470 wurde nach dem Brand von 1743 im Inneren barockisiert. Dabei baute man als nördliches Seitenschiff die Frauenkapelle an. Der barocke Hochaltar wurde 1978 aufgestellt.[2] Er enthält eine gotische Figur des hl. Georg. Die Seitenaltäre sowie die Kanzel entstanden um 1770. Die Fresken aus dem Jahr 1773 stammen von Carl Johann Gasteiger.

In der Frauenkapelle befindet sich das Gnadenbild, eine Marienstatue mit Kind aus der Zeit um 1600. Die Wallfahrt, an die ein Mirakelbuch aus dem 18. Jahrhundert erinnert, ist weitgehend eingeschlafen. Sehenswert sind auch die 16 Grabdenkmäler aus rotem Marmor aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Die Pfarrkirche St. Stephan in Prienbach dürfte im späten 15. Jahrhundert errichtet worden sein. Sie besitzt ein Netzrippengewölbe und einen um 1680 entstandenen barocken Hochaltar mit Viersäulenaufbau.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 57 und im Bereich Handel und Verkehr 86 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 415. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 10 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 60 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1205 ha, davon waren 834 ha Ackerfläche und 369 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 32 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 4 Lehrern und 111 Schülern

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Genannt werden als früherer Standort dieses Altares die Portenkirche von Kloster Aldersbach [1], die Portenkirche Fürstenzell (Die deutschen Wallfahrtsorte, Pattloch Verlag, 2. Aufl. 1991) und Heining[2].

Weblinks

 Commons: Stubenberg (Niederbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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