Studein

Studein
Studená
Wappen von ????
Studená u Telče (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Jindřichův Hradec
Fläche: 4494 ha
Geographische Lage: 49° 11′ N, 15° 17′ O49.18722222222215.285833333333618Koordinaten: 49° 11′ 14″ N, 15° 17′ 9″ O
Höhe: 618 m n.m.
Einwohner: 2.434 (3. Juli 2006)
Postleitzahl: 378 53 - 378 59
Verkehr
Straße: Jarošov nad Nežárkou - Telč
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 10
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Josef Rod
Adresse: náměstí Sv. Jana Nepomuckého 18
378 56 Studená
Website: www.studena.cz

Studená (deutsch Studein) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie befindet sich 21 Kilometer östlich von Jindřichův Hradec und gehört zum Okres Jindřichův Hradec.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Studená befindet sich im Tal des Studenský potok in der Javořická vrchovina im Südosten Mährens. Nordöstlich erhebt sich der 837 m hohe Javořice.

Nachbarorte sind Domašín und Horní Pole im Norden, Horní Bolíkov und Sumrakov im Osten, Skrýchov im Südosten, Horní Němčice im Süden, Jilem im Südwesten, Palupín und Horní Dvorce im Westen sowie Zahrádky im Nordwesten.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im Jahre 1365 in einer Kaufsbestätigung für Dietrich von Obratan, der es von den Herren von Hradec erwarb. Als 1558 Joachim und Zacharias von Hradec Studená kauften und ihrer Herrschaft Telč zuschlugen, wurde der Ort bereits ein Städtchen genannt. Im 18. Jahrhundert gehörte Studein den Herren von Podstatský-Liechtenstein. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Studein zur selbstständigen Marktgemeinde. Zum Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Selchwarenfabrik Satrapa, aus der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Fleischwarenkonzern JASA hervorging.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Studená besteht aus den Ortsteilen Domašín (Domaschin), Horní Bolíkov (Bolikau), Horní Pole (Oberfeld), Maršov (Marschau), Olšany (Wolschan), Skrýchov (Skreichau), Studená (Studein), Sumrakov (Sumrakau), Světlá (Swietla) und Velký Jeníkov (Groß Jenikau).

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Studená, errichtet nach 1365 als Feste, zum Ende des 16. Jahrhunderts unter Zacharias von Hradec zum Renaissanceschloss umgebaut. Weitere Umbauten im 17.-19. Jahrhunderts führten zur Umgestaltung zum Verwaltungsgebäude des Großgrundbesitzes. 1941 wurde das Schloss zum Wohnhaus umgebaut.
  • In der früheren Schlossbrauerei wurden Teile des 1981 erschienenen Filmes "Postřižiny" von Jiří Menzel nach der gleichnamigen Novelle von Bohumil Hrabal gedreht
  • Kirche St. Prokop, errichtet im 14. Jahrhundert als gotisches Bauwerk, nach den Bränden von 1755 und 1855 erhielt sie ihr heutiges Aussehen
  • Statue des Hl. Johannes von Nepomuk auf dem Markt

Söhne und Töchter des Ortes

  • František Satrapa (1849-1920), der in Světlá geborene Metzgermeister begründete in Studená ein renommiertes Unternehmen und präsentierte auf den Ausstellungen der Kochkunst in Wien Paris und Rom seine Räucherwaren. Im Unternehmen wandte er Maschinen mit Benzinantrieb an
  • Jan Satrapa (1880-1948), der Sohn von František Satrapa baute die Fabrik für Selchwaren zu einem bedeutenden Konzern aus, der Fleischwaren und Konserven produzierte und 1928 in die Aktiengesellschaft JASA, a.s. umgewandelt wurde
  • Vlasta Javořická, eigentlich Marie Barešová (1890-1979), tschechische Schriftstellerin

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