Suhrkamp Verlag

Suhrkamp Verlag
Suhrkamp Verlag GmbH & Co. KG
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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1. Juli 1950
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Ulla Unseld-Berkéwicz (Vorsitzende)
Dr. Jonathan Landgrebe
Dr. Thomas Sparr
Mitarbeiter 135 [1]
Umsatz 45 Millionen Euro [1]
Branche Buchverlag
Produkte Bücher
Hörbücher
Website www.suhrkamp.de

Die Suhrkamp Verlag GmbH & Co. KG ist ein von Peter Suhrkamp gegründeter deutscher Verlag mit Sitz in Berlin. Seine Wurzeln gehen auf den Teil des S. Fischer Verlags zurück, der in den 30er Jahren „arisiert“ wurde. Heute umfasst das Unternehmen eine Verlagsgruppe, zu der neben Suhrkamp der Insel Verlag, der Deutsche Klassiker Verlag, der Jüdische Verlag, der Verlag der Weltreligionen[2] und der hauseigene Theaterverlag gehören. Im Jahr 2008 hatte das Haus 135 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 45 Millionen Euro [3]. Das Programm enthält neben deutscher und internationaler Belletristik auch ein großes Segment an wissenschaftlichen Titeln.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das ehemalige Suhrkamp-Haus in der Lindenstraße in Frankfurt

Peter Suhrkamp begann seine verlegerische Laufbahn 1933 im S. Fischer Verlag, wo er zunächst als Redaktionsleiter der Neuen Rundschau arbeitete. Bald wurde er Vorstandsmitglied.

Als im Dritten Reich die Zensur den S. Fischer Verlag, zu dessen Autoren auch viele regimekritische Schriftsteller zählten, in seiner Existenz gefährdete, schloss Gottfried Bermann Fischer 1935 mit dem Propagandaministerium ein Abkommen, gemäß dem er mit den dem Regime eher nicht genehmen Publikationen ins Ausland ging, während Peter Suhrkamp den „arisierten“[4]anderen Teil des Verlages mit den Autoren, die in Deutschland weiterhin erscheinen durften - darunter auch nationalsozialistisch orientierte Autoren[5] - als Geschäftsführer und Gesellschafter übernahm und Titel unter anderem unter dem Namen „Suhrkamp-Verlag“ veröffentlichte.

In den folgenden acht Jahren leitete er den Verlag weiter, bis er 1944 von der Gestapo verhaftet, zum Tode verurteilt und in ein Konzentrationslager eingeliefert wurde. Im Februar 1945 wurde er - zwischenzeitlich schwer erkrankt - entlassen. Laut Suhrkamps eigener Auskunft hatte sich Arno Breker sehr für seine Entlassung eingesetzt. Auch ein Eintreten Baldur von Schirachs für Suhrkamp ist behauptet worden. [6].

Am 8. Oktober 1945 erhielt er als erster deutscher Verleger von den britischen Militärbehörden die Erlaubnis zur Eröffnung des Suhrkamp-Verlags. Es folgten Auseinandersetzungen mit den Erben von S. Fischer. Von den 48 Autoren, deren Werke er während des Nationalsozialismus herausgab, entschieden sich 33 für eine Zusammenarbeit mit ihm. Darunter fanden sich – neben Hesse – Autoren wie Rudolf Alexander Schröder, T. S. Eliot, George Bernard Shaw und Hermann Kasack. Bereits ein Jahr später wurde die erste Reihe des Hauses ins Leben gerufen, die Bibliothek Suhrkamp, in der bis heute Klassiker der Moderne erscheinen.

1952 tritt Siegfried Unseld in den Verlag ein, der mittlerweile rund 100 lieferbare Titel und sechs Mitarbeiter zählte. 1957 wurde er persönlich haftender Gesellschafter und als Peter Suhrkamp 1959 starb, nahm Unseld seine Nachfolge an. Der Verlag publizierte von Beginn an deutschsprachige und internationale Literatur des 20. Jahrhunderts sowie Geisteswissenschaften, die theoretisch und ästhetisch die conditio humana repräsentierten. Dabei ging es Suhrkamp immer darum, den Autor an sich und nicht die einzelnen Bücher zu fördern. Außerdem war (und ist) die Entdeckung neuer und junger Autoren sowie deren Durchsetzung bei Lesern und Kritikern eines der vorrangigen Ziele des Unternehmens. Der Erfolg jenes Vorhabens zeigte sich in den zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen für die von Suhrkamp unterstützten Schriftsteller.

Deutschsprachige Literatur

Bis heute ist es eine Leistung des Verlags, die deutschsprachige Literatur auch im Ausland zu etablieren, wodurch Suhrkamp zum führenden Haus auf diesem Gebiet avancierte. In den fünfziger Jahren wurde die deutschsprachige Literatur besonders durch Werke von Hermann Hesse, Bertolt Brecht, Max Frisch, Wolf von Niebelschütz, Martin Walser und Hans Magnus Enzensberger vorgestellt. In den sechziger Jahren kamen die Autoren Jürgen Becker, Thomas Bernhard, Wolfgang Hildesheimer und Peter Handke hinzu. Der Verlag bemühte sich auch um die Dichtung und publizierte mit Paul Celan und Nelly Sachs zwei der bedeutendsten Lyriker des Jahrhunderts. Suhrkamp brachte die Gedichtanthologie Museum der modernen Poesie von Hans Magnus Enzensberger heraus, die bei Presse und Publikum für großes Aufsehen sorgte. Die Dramen Die Verfolgung und Ermordung des Jean Paul Marat von Peter Weiss und Peter Handkes Publikumsbeschimpfung gaben dem Theater neue Impulse.

In den siebziger Jahren ergänzten u. a. Peter Huchel, Adolf Muschg und Erica Pedretti das Programm. Ingeborg Bachmann erschien mit ihrem Roman Malina das erste Mal bei Suhrkamp. Zwei der wichtigsten Autoren jener Zeit waren Wolfgang Koeppen und Robert Walser, wobei letzterer zunächst verkannt blieb und sich erst allmählich eine Leserschaft erobern konnte.

Die Unterstützung neuer Autoren wurde in den folgenden Jahrzehnten fortgeführt. Jurek Beckers Buch Jakob der Lügner erschien und Ulla Berkéwicz veröffentlichte ihr Erstlingswerk Josef stirbt. Der später als „Kultbuch“ bezeichnete Roman Irre von Rainald Goetz sowie Ralf Rothmanns Erzählungen Messers Schneide wurden neben Büchern von Werner Fritsch, Patrick Roth und Norbert Gstrein publiziert. Ende der Neunziger trat die Strömung der Pop-Literatur zu Tage, deren anspruchsvollere Vertreter wie Thomas Meinecke und Andreas Neumeister bei Suhrkamp vertreten waren. Damit wollte der Verlag zeigen, dass er auch nach fünfzig Jahren noch immer Betreuer und Förderer der Avantgarde war.

Internationale Literatur

Den zweiten Stützpfeiler im Bereich der Belletristik, die internationale Literatur, repräsentierten zunächst T. S. Eliot, Samuel Beckett, George Bernard Shaw und wenig später James Joyce. Der Schwerpunkt in den Anfangsjahren lag auf der Herausgabe von Büchern aus dem französischen Sprachraum. Die bekannteste Autorin in dem Bereich war Marguerite Duras, die im Verlag mit über 30 Titeln vertreten ist. Neben ihrem Bestsellerroman Der Liebhaber wurde auch Marcel Prousts Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit erstmals vollständig übersetzt bei Suhrkamp veröffentlicht.

Die nordamerikanischen Autoren fanden ihren Platz vor allem in der Bibliothek Suhrkamp, die Werke der klassischen Moderne von William Faulkner, Sherwood Anderson, Gertrude Stein sowie Truman Capote vertrat.

In den 1960er-Jahren konzentrierte sich der Verlag auf Veröffentlichungen von Büchern des „Ostblocks“ und damit auf Schriftsteller, die eine Lockerung der politischen Verhältnisse forderten. Karl Dedecius rief die Polnische Bibliothek ins Leben, die bis zum Jahr 2000 fünfzig Bände verzeichnete und unter anderem Werke von Valeria Narbikova, Alexej Schipenko und Wisława Szymborska enthält.

Ein großer Erfolg gelang Siegfried Unseld 1976 mit der Aufnahme der lateinamerikanischen Literatur, wobei er dem Publikum gleich siebzehn Autoren mit insgesamt zwanzig Titeln vorstellte. Für viele Bücher aus den Ländern Süd- und Mittelamerikas wurde der Begriff des „magischen Realismus“ prägend und Autoren wie Juan Carlos Onetti, Julio Cortázar, Guillermo Cabrera Infante und die Nobelpreisträger Octavio Paz (1990) und Mario Vargas Llosa (2010) gehörten von nun an zum Programm des Verlages. Später erweiterten Werke von spanischen und portugiesischen Schriftstellern das Segment. Die bekannteste von allen ist Isabel Allende, die durch ihren Roman Das Geisterhaus berühmt wurde und mit Fortunas Tochter den Bestseller des Jahres 1999 veröffentlichte. Dabei gilt für die internationale Literatur ebenso wie für die deutschen Titel das Vorhaben, den Autor und sein Œuvre und nicht nur einzelne Bücher zu stützen. Der Anspruch zeigt sich u. a. bei Jorge Semprun, Yasushi Inoue, Amos Oz, Mercè Rodoreda und Gesualdo Bufalino.

Besonders wichtig für diese Rubrik des Verlages sind die Übersetzer. Im besten Fall nehmen sich Autoren selbst des Werks ihrer Kollegen an, so wie Paul Celan, der viele Gedichte aus dem Französischen, Italienischen und Russischen transferierte oder Martin Walser, der Texte aus dem Englischen und Amerikanischen übertrug. Auch Ilma Rakusa bereicherte den Verlag um Übersetzungen aus mehreren Sprachen. Die wichtigsten Mitarbeiter auf diesem Gebiet sind Eva Rechel-Mertens (Proust), Elmar und Erika Tophoven (Beckett), Hans Wollschläger (James Joyce), Siegfried Schaarschmidt (japanische Literatur) und Rudolf Wittkopf (lateinamerikanische Literatur).

Wissenschaftliche Literatur

Die wissenschaftliche Literatur konzentriert sich auf geisteswissenschaftliche Werke des 20. Jahrhunderts. Der Verlag veröffentlicht Titel zur Philosophie, Soziologie, Psychologie, Gesellschaftstheorie, Literaturwissenschaft, Rechtstheorie sowie Kunstgeschichte. Bereits 1951 erschien Theodor W. Adornos Minima Moralia, dem Walter Benjamins Schriften in zwei Bänden und 1955 Ernst Blochs Hauptwerk Das Prinzip Hoffnung folgten. Diese Autoren standen stellvertretend für die Generation deutsch-jüdisch Intellektueller, die während des Zweiten Weltkrieges vertrieben wurden und hier wie in keinem anderen Haus einen neuen Publikationsort fanden.

Viele Schriftsteller, die Suhrkamp in diesen Bereichen aufnahm, gehören heute auf ihrem speziellen Gebiet zu Klassikern der Theorie des 20. Jahrhunderts. Für die Vielfalt an theoretischen Standpunkten und wissenschaftlichen Disziplinen stehen Alexander Mitscherlich, Georg Simmel, Peter Szondi, Leo Löwenthal oder Siegfried Kracauer. Die Offenheit des Programms zeigt sich an den unterschiedlichen Richtungen, die der Verlag verzeichnet. Neben dem Pragmatismus, vertreten unter anderen durch Charles Sanders Peirce, George Herbert Mead und John Dewey, finden sich die Richtungen der analytischen Philosophie, des Neopragmatismus und der normativen Theorie im Verzeichnis wieder. Die französische Theorie ist durch den klassischen Strukturalismus (Claude Lévi-Strauss) sowie bedeutende Größen des Neo- und Poststrukturalismus (Roland Barthes, Jacques Derrida), den Sozialwissenschaften (Pierre Bourdieu, Emile Durkheim), der Geschichte und Wissenschaftsgeschichte (Fernand Braudel, George Duby) sowie der Anthropologie (George Devereux, Michel Leiris) vertreten.

Buchgestaltung im Suhrkamp Verlag

Die gestalterische Qualität der Bücher war von Beginn an ein großes Anliegen des Verlages, der neue Maßstäbe bei der Ausstattung seiner Werke setzte. 1959 lernte Unseld den Designer Willy Fleckhaus kennen und noch im selben Jahr erschien die Bibliothek Suhrkamp mit einem von Fleckhaus gestalteten Titellayout. Eine Besonderheit des Umschlags war die Einfachheit in Farbe, Form und Schrift, wobei ein horizontaler Streifen die Titelfläche in ein Quadrat und Rechteck teilte, was bei allen Bänden gleich blieb. Auch für die spektralfarbenen Einbände der edition suhrkamp war Fleckhaus verantwortlich.[7] Hier wurde auf Glanzfolie, Lack oder Reklame verzichtet und nur der Autor, der Titel und das Verlagskürzel erschienen auf dem Umschlag. Autor und Titel wurden durch einen Strich getrennt und jeder der jährlich erschienenen 48 Bände trug eine Farbe des Regenbogens, womit gleichzeitig die Verschiedenheit und Einheit der Folge symbolisiert wurde. Auch die Titelgestaltung der Insel-Taschenbücher und die Typografie der Suhrkamp-Buchreihen stammten von Fleckhaus. Erst 2004 entschloss sich die Verlagsleitung, die Typografie und die Gestaltung der Reihen edition suhrkamp und Suhrkamp Taschenbuch zu ändern.

„Suhrkamp-Kultur“

Der Literaturwissenschaftler und Suhrkamp-Autor George Steiner prägte 1973 den Begriff der „Suhrkamp-Kultur“ (suhrkamp culture) bei einer Besprechung der Gesammelten Schriften von Theodor W. Adorno im Times Literary Supplement.[8] Unseld griff umgehend die Bezeichnung auf und verwandte sie fortan bei der Öffentlichkeitsarbeit seines Verlages, der sie auch heute noch nach seinem Tode in Ehren hält. Dem Verleger gelang es nach allgemein übereinstimmender Ansicht, das geistige Leben West-Deutschlands tiefgreifend zu gestalten. Für diesen Rang steht vor allem die 1963 gegründete Reihe edition suhrkamp, in der die großen Intellektuellen der Zeit zu Wort kamen.

Die Verlagsreihen

Bibliothek Suhrkamp

Die Bibliothek Suhrkamp ist eine Bibliothek der Klassiker der Moderne, mit einer Backlist von 1.300 Titeln. Seit 1951 sind hier die bedeutendsten nationalen und internationalen Autoren des letzten Jahrhunderts vertreten, beispielsweise Ingeborg Bachmann, T.S. Eliot, Carlo Emilio Gadda, Jean-Paul Sartre, Federico García Lorca, André Gide, Ernest Hemingway, Paul Valéry, Yasushi Inoue, James Joyce, Franz Kafka, Wladimir Majakowski oder Thomas Mann. Von 1951 bis 1959 erschienen jährlich sechs Titel innerhalb der Reihe, nach Suhrkamps Tod wurden jeden Monat gleich mehrere Bände auf einmal vorgelegt. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums 1989 veröffentlichte Siegfried Unseld eine Bibliographie der ersten 1000 Bände und ein Lesebuch, das er mit einer Kleinen Geschichte der Bibliothek Suhrkamp einleitete. Seit September 2000 werden zweimal pro Jahr, im Frühjahr und im Herbst, jeweils sechs Bände ausgeliefert.

edition suhrkamp

Das Ziel der edition suhrkamp („es“) war von Anfang an, sich literarischen Experimenten zu öffnen und ein Sammelpunkt für die nationale wie internationale Avantgarde zu sein. Auch sollten hier Theorien veröffentlicht und kritisch hinterfragt werden. Seit der Gründung 1963 erschienen in der Edition fast ausschließlich Erstauflagen und in den 1960ern und 1970ern wurden Werke von Walter Benjamin, Ernst Bloch, Ludwig Wittgenstein, Peter Handke, Alexander Kluge, Peter Weiss, Hans Magnus Enzensberger oder Samuel Beckett herausgeben. Zwar waren die preiswerten Taschenbücher ökonomisch gesehen zunächst ein Verlustgeschäft, doch das damit verbundene Ansehen wog um ein Vielfaches schwerer. Andere Editionen wie die Hesse- und Brecht-Ausgaben erwiesen sich dagegen als langanhaltende Verkaufsschlager – im Buchhandel Longseller genannt –, mit denen Unseld seine Prestige- und Herzenssachen gegenfinanzieren konnte.

1973 waren in der Reihe bereits 594 Einzeltitel erschienen, die eine Auflagenhöhe von insgesamt 13,5 Mio. Exemplaren erreichten. Diese Serie hatte 2007 eine Backlist von bis dahin 2.100 Titeln, jeden Monat erscheinen darin vier Erstausgaben (Literatur und Essays). Der erste Band der edition suhrkamp war 1963 das „Leben des Gallilei“ von Bert Brecht.

suhrkamp taschenbuch

Seit 1971 erscheinen die suhrkamp taschenbücher, wo neben Erstveröffentlichungen auch erfolgreiche Suhrkamptitel verlegt werden. Die Taschenbuchreihe, in der bis heute über 3100 Titel publiziert wurden, startete mit Becketts Warten auf Godot. Die höchsten Auflagen erreichten Frischs Homo Faber und Andorra, gefolgt von Hesses Steppenwolf und Siddhartha. Innerhalb der Reihe existierte zusätzlich die Phantastische Bibliothek mit rund 360 eigens nummerierten Bänden, herausgegeben von 1976 bis 1998 von Franz Rottensteiner. Hier wurden bedeutende Autoren aus dem Bereich Phantastik und Science-Fiction oft erstmals dem deutschen Markt zugänglich gemacht, wie Stanislaw Lem, James Graham Ballard, Cordwainer Smith, H.P. Lovecraft, Jonathan Carroll und die Gebrüder Strugazki. Auch deutsche Autoren wurden hier verlegt, wie Günter Braun und Johanna Braun, Herbert W. Franke und Marcus Hammerschmitt. Im Mai 1996 wurde die Subreihe Romane des Jahrhunderts eröffnet, in der die „Besten der Besten“ erscheinen sollen, etwa Ulysses von James Joyce oder Franz Kafkas Romanfragment Das Schloss.

suhrkamp taschenbuch wissenschaft

Die Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft (bisher erschienen ca. 1.360 Titel) wurde 1973 ins Leben gerufen und bildet thematisch die geisteswissenschaftlichen Schwerpunkte des Verlagsprogramms ab. Neben philosophischen Werken werden Theorien zur Soziologie, Wissenschaftsforschung, Linguistik, Semiotik, Psychologie, Rechtswissenschaft und Kulturgeschichte vorgestellt. Während einige Bände zentrale Werke des wissenschaftlichen Programms aufgreifen, präsentiert der überwiegende Teil Erstausgaben. Hauptanliegen der Serie ist es, für ein breites Spektrum an Theorieansätzen ein Diskussionsforum darzustellen, in dem unterschiedliche sowie konkurrierende Modelle vorgestellt werden. Neben zeitgenössischen Autoren und Theoretikern des 20. Jahrhunderts werden hier auch Klassiker veröffentlicht, wie das Gesamtwerk Hegels in 20 Bänden.

edition unseld

Die Reihe edition unseld, die sich dem Dialog von Natur- und Geisteswissenschaften verschrieben hat, startete im Frühjahr 2008 mit acht Titeln und Autoren wie Wolf Singer, Josef H. Reichholf und Durs Grünbein. In der Reihe erscheinen nun pro Halbjahr sechs Taschenbücher zum Preis von je zehn Euro, mit höchstens 160 Seiten in bis 10.000 Exemplaren. Als Programmleiter fungiert Hans-Joachim Simm, der auch für die 2007 begonnene Folge Weltreligionen verantwortlich ist. Seit Mai 2008 erscheinen zudem unseld lectures an der Universität Tübingen.

filmedition suhrkamp

Das erste Programm der filmedition suhrkamp erschien 2009. Kooperationspartner ist der Berliner Filmverlag absolut Medien, der Klassikereditionen, Literaturverfilmungen und Porträts von Künstlern und Denkern herausgibt. Die neue Reihe bietet Filme von, mit und über Samuel Beckett, Thomas Bernhard, Pierre Bourdieu, Thomas Brasch, Bertolt Brecht, Jacques Derrida, Marguerite Duras, Max Frisch, Peter Handke, Ödön von Horvath, Uwe Johnson, Alexander Kluge, Robert Walser, Peter Weiss und anderen. Neben klassischen Inszenierungen und Verfilmungen erscheinen auch Portraits und Interviews mit Philosophen und Wissenschaftlern. Umfangreiche booklets ergänzen die DVDs.

Verlagsgruppe Suhrkamp

Die Tradition des Theaterverlags geht auf Peter Suhrkamp zurück, der durch seine Arbeit als Dramaturg mit der Bühne vertraut war und eine Vorliebe für das Genre hegte. Für ihn war klar, dass die Qualität einer Aufführung von der textlichen Vorlage abhing und seither werden nationale wie internationale Größen der Szene hier veröffentlicht.

Der Insel Verlag wurde 1960, nachdem er im gleichen Jahr von Wiesbaden nach Frankfurt übergesiedelt war, von Suhrkamp übernommen. Als Tochterfirma von Suhrkamp und Insel gründete Siegfried Unseld 1981 den Deutschen Klassiker Verlag. Die Bände lagen in sechs aufeinander abgestimmten Blautönen beim Handel vor und enthielten ein eigens für die Bibliothek entwickeltes alterungsbeständiges Dünndruckpapier (Persia K). Sowohl klassische belletristische Texte als auch historische, philosophische und politische Schriften wurden seitdem im Haus verlegt.

1990 übernahm Suhrkamp 51 % der Anteile des Jüdischen Verlags, dessen Geschichte bis ins Jahr 1902 zurückreicht. In Berlin gegründet und zunächst der kulturzionistischen Bewegung nahestehend, wurde das Haus 1938 von den Nationalsozialisten zerstört und konnte erst 1958 wieder eröffnet werden. Noch heute gültige Standardwerke wie das fünfbändige Jüdische Lexikon oder die zwölfbändige Übersetzung des Babylonischen Talmuds erschienen im Verlag. Seit 1992 wird das Programm im „Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag“ herausgegeben.

1998 verkauften die Gesellschafter die zur Unternehmensgruppe gehörende Nomos Verlagsgesellschaft an C. H. Beck.

Der Verleger und Sohn von Siegfried Unseld, Joachim Unseld, hat im November 2009 seine Anteile (20 %) an dem Unternehmen an die beiden Mehrheitsgesellschafter verkauft. Die Anteile erhielten zu gleichen Teilen Siegfried Unselds Witwe, Ulla Unseld-Berkéwicz, und die Medienholding AG Winterthur. Damit stand dem geplanten Umzug des Suhrkamp Verlags von Frankfurt nach Berlin nichts mehr im Wege. Joachim Unseld hatte sich gegen den Umzug gewehrt, ebenso wie gegen den Verkauf des Suhrkamp-Archivs an das Deutsche Literaturarchiv in Marbach.

Heutige Situation

Zäsur 2002

Siegfried Unseld starb am 26. Oktober 2002, woraufhin es in der Verlagsspitze heftige Querelen gab. Der Geschäftsführung sitzt nun seine Witwe vor, die Suhrkamp-Autorin Ulla Berkéwicz, jetzt Unseld-Berkéwicz, die den Machtkampf gegen Günter Berg gewann, der in der Folge Ende November 2003 den Verlag verließ. Unseld hatte ihn 2000 als Verlagsleiter eingesetzt. Ende Februar 2004 erklärte mit Martin Walser einer der prominentesten lebenden deutschsprachigen Autoren, dass er von Suhrkamp zum Rowohlt Verlag wechsele.

Günter Berg wurde 2004 Geschäftsführer des Verlages Hoffmann und Campe.[9]

Nach 2006

Der Hamburger Medieninvestor Hans-Georg Barlach (* 1955) sowie der Lobbyist und Kontaktvermittler[10] Claus Grossner (* 1941 - † 2010[11]) wollten zum Jahreswechsel 2006/2007 die Anteile des Schweizer Unternehmers Andreas Reinhart in Höhe von 29 Prozent an Suhrkamp und Insel sowie 45 Prozent an der Verlagsholding übernehmen. Barlach ist unter anderem Miteigentümer der Hamburger Morgenpost und auch Enkel des Bildhauers Ernst Barlach.[12] Die Mehrheitseignerin und Leiterin von Suhrkamp, Ulla Unseld-Berkéwicz, wollte die Rechtmäßigkeit des Verkaufs überprüfen lassen.[13] Da sich Grossner und Reinhart nicht über die Zahlung einigten, blieben Reinhart und Barlach die Aktionäre der Medienholding AG.[14]

Zum beanspruchten Mitspracherecht der neuen Gesellschafter beim Suhrkamp Verlag äußerten sich am 26. November 2006 auf Anfrage der Feuilletonredaktion der FAZ zunächst nur fünf Autoren kritisch – Peter Handke, Durs Grünbein, Peter Sloterdijk, Katharina Hacker und Hans Ulrich Gumbrecht.[15] In einer öffentlichen Erklärung solidarisierten sich am 30. November 2006 weitere 24 Autorinnen und Autoren mit der Verlegerin Unseld-Berkéwicz. Andere Autoren wie Jagoda Marinić[16][17] sehen in dieser sogenannten „Fusion von Geld und Geist“ keinen notwendigen Widerspruch.

Die Hispanistin und Lektorin Mechthild Strausfeld kündigte nach 35 Jahren Verlagszugehörigkeit zum Jahresende 2007, da sie keine Grundlage für eine erfolgreiche Programmtätigkeit mehr sah. Strausfeld war verantwortlich für das spanisch- und portugiesischsprachige Programm bei Suhrkamp, zu ihren Erfolgen zählt die Gewinnung der Autoren Julio Cortázar, Octavio Paz, Jorge Semprún, Mario Vargas Llosa, Guillermo Cabrera Infante und der Bestseller Das Geisterhaus von Isabel Allende.[18] Sie ist nun Literatur-Scout für S. Fischer.

Ab 2008 lassen edition suhrkamp und suhrkamp taschenbuch wissenschaft auftragsbezogen von Books on Demand drucken und ausliefern, wenn Nachdrucke sich voraussichtlich nicht lohnen.[19]

Aufgrund von Missstimmigkeiten und wegen schlechter Honorierung kündigte im November 2008 der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki seinen Vertrag mit Suhrkamp und wählte für seine fünfteilige Anthologie deutscher Schriftsteller den Hamburger Verlag Hoffmann und Campe. Er setzte hinzu, dass er zu Siegfried Unseld immer Vertrauen gehabt habe, während seine Witwe ihn dagegen „betrogen“ hätte.[20]

Im Februar 2009 erklärte der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg nach 35 Jahren das Ende seiner Zusammenarbeit mit Suhrkamp und seinen Wechsel zum Münchener Verlag C. H. Beck. Muschg, der bis November 2008 als einziger Autor dem Stiftungsrat des Suhrkamp Verlags angehörte, begründete seine Entscheidung mit der Führungspolitik der Verlagschefin Unseld-Berkéwicz.[21] Im Juni 2009 bekundete die Suhrkamp-Autorin Katharina Hacker, den Verlag verlassen zu wollen. Ihr Buch Alix, Anton und die anderen erschien im Herbst 2009 als letztes ihrer Werke im Suhrkamp-Verlag.[22]

Umzug des Verlags nach Berlin

Zusätzlich zum Verlagshaus im Frankfurter Westend eröffnete 2006 eine Repräsentanz in Berlin-Charlottenburg neben dem dortigen Literaturhaus.[23][24]

Die Verlagschefin Unseld-Berkéwicz gab am 6. Februar 2009 bekannt, dass der Suhrkamp Verlag Anfang 2010 nach Berlin, den Ort seiner Gründung, ziehe: Vorläufig wolle man auf zwei Etagen eines Altbaus in Prenzlauer Berg arbeiten, bis man 2012 den endgültigen Verlagssitz im Nicolaihaus in Berlin-Mitte beziehen würde. Die Pläne bezüglich des Nicolaihauses wurden mittlerweile aufgegeben.[25] Frankfurt soll neben den drei Stiftungen eine Dependance des Verlags behalten.

Die Stadt Frankfurt hatte sich um den Verbleib des Verlags bemüht; auch hatte sich ein Großteil der Mitarbeiter gegen den Umzug nach Berlin ausgesprochen.[26] Der Minderheitsgesellschafter Joachim Unseld wollte vor Gericht den Umzugsbeschluss für nichtig erklären lassen. Im November 2009 verkaufte Joachim Unseld seine Anteile an dem Unternehmen an die beiden Mehrheitsgesellschafter (Ulla Unseld-Berkéwicz und die Medienholding AG Winterthur) zu gleichen Teilen.

Zum Jahreswechsel war der Umzug abgeschlossen, so dass am 4. Januar 2010 der Suhrkamp Verlag in Berlin-Prenzlauer Berg seine Geschäfte aufnehmen konnte.[27] Zumindest für zwei Jahre ist nun das ehemalige Finanzamt in der Pappelallee, ein Gründerzeithaus von 1915, der Hauptsitz des Verlages. Das Suhrkamp-Haus in Frankfurt wurde 2011 abgerissen.

Suhrkamp-Archiv und Archiv der Verlagsgruppe Suhrkamp

Die umfangreichen und einzigartigen Archive umfassen unter anderem Manuskripte und Korrespondenzen von Autoren wie Theodor Adorno, Ingeborg Bachmann, Bert Brecht, Paul Celan, Peter Handke und Martin Walser sowie die seit Bestehen des Verlags erschienenen Bücher.

Etwa 250.000 Blatt des Suhrkamp-Archivs wurden seit 2002 von der Universität Frankfurt auf dem Campus Westend verwaltet, darunter Autorenkorrespondenzen, Druckfahnen, Herstellungsunterlagen und Rezensionen bis 1959. Die Peter Suhrkamp-Stiftung stellte den Nachlass ihres Namensgebers für das Archiv der Peter Suhrkamp-Stiftung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität zur Verfügung. Aus ungeordnetem Material sollten für Editionen und Ausstellungen nutzbare erschlossene Quellen entstehen. Die Universität wollte das Archiv in ein neues Zentralarchiv integrieren.[28] Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen unterstützten die Goethe-Universität in ihren Bestrebungen, sich für den Verbleib der Bestände in Frankfurt einzusetzen.[29]

2009 wurden alle Suhrkamp-Archive an das Deutsche Literaturarchiv Marbach verkauft.[30] Auch diesen Beschluss hatte Joachim Unseld noch vor seinem endgültigen Suhrkamp-Rückzug vergebens aufzuheben versucht.[31]

Im September 2010 wurde das gesamte verbliebene hausinterne Bucharchiv des Suhrkamp Verlages in der Frankfurter Lindenstraße an den Buchversand Zweitausendeins veräußert, der die Titel über seine Läden verkaufte.[32]

Zitat

„Der Suhrkamp Verlag verlegt keine Bücher, sondern Autoren.“

Siegfried Unseld [33]

Literatur

  • Rolf Tiedemann: Die Abrechnung. Walter Benjamin und sein Verleger. Kellner, Hamburg o. J. (1989), 37 Seiten + Dokumenten-Anhang.
  • 40 Jahre Literatur im Suhrkamp Verlag. 5 Bände. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990:
    • Bd. 1: Die Fünfziger Jahre. Ein Suhrkamp Lesebuch. 269 Seiten.
    • Bd. 2: Die Sechziger Jahre. Ein Suhrkamp Lesebuch. 341 Seiten.
    • Bd. 3: Die Siebziger Jahre. Ein Suhrkamp Lesebuch. 389 Seiten.
    • Bd. 4: Die Achtziger Jahre. Ein Suhrkamp Lesebuch. 438 Seiten.
    • Bd. 5: Geschichte des Suhrkamp Verlages 1. Juli 1950 bis 30. Juni 1990. 254 Seiten.
  • Suhrkamp Verlagsgeschichte 1950 - 1990. 40 Jahre Suhrkampverlag. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, 254 Seiten
  • 50 Jahre Suhrkamp-Verlag: Dokumentation zum 1. Juli 2000. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, 159 Seiten, ISBN 3-518-41209-4.
  • Die Bibliographie des Suhrkamp Verlages 1950–2000, Bearbeitet von Wolfgang Jeske. Mit einem Geleitwort von Siegfried Unseld. Redaktion: Sabine Enders, Karin Flörchinger, Wolfgang Jeske, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, 845 Seiten, ISBN 978-3-518-41164-3.
  • Rainer Gerlach: Die Bedeutung des Suhrkamp Verlags für das Werk von Peter Weiss. Röhrig Universitätsverlag (Kunst und Gesellschaft. Studien zur Kultur im 20. und 21. Jahrhundert, Band 1), St. Ingbert 2005, 398 Seiten, ISBN 978-3-86110-375-2.
  • Theo Breuer: Wind der Welt - Lyrik bei Suhrkamp. In: Theo Breuer, Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000, Edition YE, Sistig/Eifel 2005, S. 249-259.
  • Regina Bucher und Wolfgang Schopf (Hrsg.): „Im Dienste der gemeinsamen Sache“: Hermann Hesse und der Suhrkamp Verlag. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, 204 Seiten, ISBN 3-518-45784-5.
  • Siegfried Unseld: Chronik: Band 1: 1970. Mit den Chroniken Buchmesse 1967, Buchmesse 1968 und der Chronik eines Konflikts: Mit den Chroniken Buchmesse 1967 / Buchmesse 1968 und der Chronik eines Konflikts 1968, Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2010
  • Walter Boehlich, Karlheinz Braun, Klaus Reichert, Peter Urban, Urs Widmer: Chronik der Lektoren. Von Suhrkamp zum Verlag der Autoren. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2011, 216 Seiten, ISBN 978-3-88661-345-8

Bekannte Mitarbeiter

  • Walter Boehlich, Literaturkritiker, war Cheflektor bei Suhrkamp von 1957 bis 1968.

Weblinks

 Commons: Suhrkamp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Die 100 größten Verlage
  2. Editorial des Verlags der Weltreligionen (abgerufen am 6. September 2007)
  3. Die 100 größten Verlage. Buchreport.Magazin 4/2009
  4. S. Harold James, Die Deutsche Bank und die "Arisierung", München 2001, S. 105 ff.
  5. Z. B. Felix Lützkendorf
  6. Nuremberg Trial Proceedings, Vol. 14, p. 438
  7. Bild der Edition-Suhrkamp-Regalwand, FAZ
  8. George Steiner, „Adorno: Love and Cognition“, Times Literary Supplement. 9. März 1973, 253–255.
  9. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29. Januar 2004
  10. [1]
  11. Welt-Online Claus Grossner gestorben
  12. „Claus Grossner und Hans Barlach überraschen mit Einstieg bei Suhrkamp“, dpa / Die Welt. 10. November 2006
  13. „Verlagswesen: Allerlei Teilhaber“, Die Zeit. 16. November 2006, Nr. 47
  14. „Investor Grossner steigt aus“ Spiegel Online. 21. Mai 2007
  15. „Machtkampf im Verlag. Suhrkamp-Kultur, verweht“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 26. November 2006, Nr. 47, Feuilleton, S. 25
  16. „Kampfkultur: Über die verlorene Einheit von Geld und Gedanken im Hause Suhrkamp“, Frankfurter Rundschau. 28. November 2006
  17. Hinweis auf den obgenannten Artikel in der Feuilleton-Rundschau des Spiegels
  18. Michi Strausfeld verlässt Suhrkamp. Noch eine Trennung, FAZ, 17. Januar 2008
  19. Zusammenarbeit mit BoD
  20. "Eine böse Frau!", Süddeutsche Zeitung, 21. November 2008, Interview mit Marcel Reich-Ranicki
  21. „Adolf Muschg verlässt Suhrkamp-Verlag“, Spiegel Online, 9. Februar 2009 (abgerufen am 10. Februar 2009).
  22. "Chronik einer Zerrüttung", FAZ, 14. November 2009, Interview mit Katharina Hacker
  23. „Suhrkamp eröffnet Berliner Repräsentanz“, Tagesspiegel. 25. Februar 2006
  24. „Suhrkamp in Berlin“, Die Welt, 25. Februar 2006
  25. Es geht auch ohne Suhrkamp. In: Der Tagesspiegel vom 19. Juli 2011
  26. „Bestätigung durch Verlagschefin: Suhrkamp zieht nach Berlin“, hr-online, 6. Februar 2009
  27. Presseerklärung von 5. Januar 2010 auf rhein-main.business-on.de
  28. UniReport 4/2009, S.1f.; 10/2009
  29. faz.net, 31. Oktober 2009
  30. Pressemitteilung Suhrkamp(PDF-Dokument)
  31. buchmarkt.de vom 10. November 2009
  32. Hannes Hintermeier: Suhrkamps Erbe. Den Rest gegeben? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ.NET. 23. September 2010, abgerufen am 12. Oktober 2010: „„Suhrkamp hat uns den Rest gegeben!“, tönte der Versender am heutigen Mittwoch vollmundig. In bester Manufactum-Ankündigungsprosa wird da geschwärmt von „verwaisten Neuerscheinungen“, werden „vereinsamte Bücher aus dem Archiv“ und „heimatlose Titel aus dem Handlager“ besungen. ... So kann man es natürlich auch machen. Entrümpeln lassen und das ganze auf dem kommerziellen Flohmarkt einer Zweitnutzung zuführen. Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll, die Chuzpe von Suhrkamp oder das Ein-Euro-Laden-Marketing von Zweitausendeins, das in dem Satz gipfelt: „Das allermeiste sind jedoch einfach kaum oder gar nicht benutzte Bücher aus 60 Jahren Suhrkamp-Verlagsgeschichte, die ein neues Zuhause brauchen.““
  33. Webseite des Suhrkamp-Verlags, abgerufen am 12. Juli 2009

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