Sören Bartol

Sören Bartol
Bartol im Juni 2009

Sören Bartol (* 4. September 1974 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1993 am Gymnasium Leopoldinum in Detmold absolvierte Bartol ein Studium der Politologie, Rechtswissenschaft und Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, welches er 2001 als Diplom-Politologe beendete. Von 2000 bis 2002 war Bartol Mitarbeiter des Hessischen Landtagsabgeordneten Ernst-Ludwig Wagner.

Partei

Bartol wurde schon als Schüler 1990 Mitglied der SPD. Er engagierte sich zunächst bei den Jusos und war von 1992 bis 1993 deren stellvertretender Unterbezirksvorsitzender in Lippe sowie von 1995 bis 2002 Vorsitzender des Unterbezirks Marburg-Biedenkopf.

Seit 2010 ist er wieder Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Marburg-Biedenkopf.

Abgeordneter

Seit 2001 gehört Bartol dem Kreistag des Kreises Marburg-Biedenkopf an.

Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier ist er seit Februar 2005 Sprecher der Landesgruppe Hessen in der SPD-Bundestagsfraktion. Seit Oktober 2005 ist Bartol außerdem stellvertretender Sprecher Gruppe junger Abgeordneter „Youngsters“ in der SPD-Fraktion und war von Dezember 2005 bis Oktober 2011 stellvertretender Sprecher der Fraktionsarbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Seit Januar 2008 gehört er auch dem Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion an. Sören Bartol ist Mitglied im Netzwerk Berlin, das innerhalb der SPD zu den Reformern gezählt wird.

Sören Bartol ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Marburg in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2002 erreichte er 47,8 % und 2005 47,5 % der Erststimmen.

In Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2009 wurde ihm vom SPD-Bezirks- und Landesvorstand ein unsicherer Platz auf der Landesliste zugedacht. Bartol verzichtetet daraufhin aus Protest auf diesen Platz[1] und setzte seine Hoffnung ganz auf einen erneuten Gewinn des Direktmandates. Bei der Bundestagswahl verteidigte er trotz Verlusten sein Direktmandat mit 38,9 % vor CDU-Herausforderer Stefan Heck mit 35,6 % der Erststimmen[2]. Er ist nun zum ersten Mal Teil der parlamentarischen Opposition.

Seit Oktober 2011 ist Bartol Sprecher der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der SPD-Bundestagsfraktion.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sören Bartol: Pressemitteilung (vom 2. März 2009)
  2. Vorläufiges Ergebnis Erststimmen im Wahlkreis Marburg-Biedenkopf

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sören Bartol — (born September 4, 1974 in Hamburg) is a German politician and member of the SPD. External links * [http://www.bartol.de Website from Sören Bartol] * [http://www.bundestag.de/mdb/bio/B/bartoso0.html Biography by German Bundestag] …   Wikipedia

  • Sören (Name) — Sören ist ein männlicher Vorname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung des Namens 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 4 Varianten // …   Deutsch Wikipedia

  • Sören (Vorname) — Sören ist ein männlicher Vorname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung des Namens 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 4 Varianten // …   Deutsch Wikipedia

  • Bartol — bezeichnet: einen österreichischen Motorradhersteller, siehe Bartol (Motorradhersteller) Bartol ist der Familienname folgender Personen: Harald Bartol (* 1955), österreichischer Motorradrennfahrer und konstrukteur Sören Bartol (* 1974), deutscher …   Deutsch Wikipedia

  • Sören — ist die schwedische und deutsche Form des dänischen männlichen Vornamens Søren.[1][2] Zur Herkunft und Bedeutung des Namens siehe hier. Inhaltsverzeichnis 1 Bekannte Namensträger 2 Weiteres …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Marburg — Wahlkreis 172: Marburg Staat Deutschland Bundesland …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bar — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Trassenpreissystem — Das Trassenpreissystem (TPS) der Deutschen Bahn AG ist ein System zur Bepreisung von Fahrplantrassen im Schienennetz von DB Netz. Jedwede Zugfahrt eines Eisenbahnverkehrsunternehmens auf dem rund 34.000 km langen Streckennetz wird nach dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (17. Wahlperiode) — Sitzverteilung direkt nach der Bundestagswahl 2009 Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 17. Wahlperiode (seit 2009). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 2009 setzt sich der Deutsche Bundestag wie …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”