Südjütländisches Amt

Basisdaten
Verwaltungssitz:	Åbenrå
Fläche:	3.938 km²
Einwohner:	252.433 (2006)
Bevölkerungsdichte:	64 Ew./km²
Karte

Das Sønderjyllands Amt (Amt Südjütland) war ein Amt in Dänemark an der Grenze zu Deutschland. Hauptstadt war Aabenraa (deutsch: Apenrade). Das Amt hatte 252.980 Einwohner und bei einer Fläche von 3.938 km² eine Bevölkerungsdichte von 64 Einwohnern je km². Im Jahr 2007 ging das Amt Sønderjylland in Folge der dänischen Strukturreform in der Region Syddanmark auf.

Bevölkerungsentwicklung

Entwicklung der Bevölkerung (1. Januar):

1980 – 249.949
1985 – 249.665
1990 – 250.612
1995 – 251.992
1999 – 253.771
2000 – 253.482
2003 – 253.013
2005 – 252.980

Geschichte

Historisch umfasste das Amt den Norden des Herzogtums Schleswig. Dieser Teil wird besonders bei der hier lebenden deutschen Volksgruppe noch Nordschleswig genannt.

Das Herzogtum Schleswig wurde 1864 durch Preußen und das Herzogtum Holstein im gleichen Jahr durch Österreich besetzt. Nach dem deutschen Bruderkrieg von 1866 fiel das Herzogtum Holstein an Preußen. Aus beiden Herzogtümern wurde 1867 die preußische Provinz Schleswig-Holstein gebildet.

Zwischen 1864 und 1920 war Sønderjylland Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. In einer im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Volksabstimmung sprachen sich 75% der Nordschleswiger für eine Wiedervereinigung mit Dänemark aus, worauf Nordschleswig an Dänemark und Südschleswig an Deutschland fiel. Durch die Deutschland benachteiligenden Abstimmungsmodalitäten (nördliche Zone 1, also Nordschleswig bzw. Sönderjylland stimmt en bloc ab, südliche Zone 2 stimmt nach Gemeinden ab) fielen fast rein deutschsprachige Orte wie die Stadt Tondern und Hoyer sowie Tingleff, als auch überwiegend deutschsprachige Orte wie Apenrade und Sonderburg, an Dänemark.