Taisersdorf

Taisersdorf
Taisersdorf
Gemeinde Owingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Taisersdorf
Koordinaten: 47° 51′ N, 9° 13′ O47.8497861111119.2159166666667620Koordinaten: 47° 50′ 59″ N, 9° 12′ 57″ O
Höhe: 620 m ü. NN
Fläche: 3,33 km²
Einwohner: 316 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 88696
Vorwahl: 07557

Das Dorf Taisersdorf ist ein Ortsteil der baden-württembergischen Gemeinde Owingen im westlichen Bodenseekreis in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Durch die Taisersdorfer Gemarkung fließt die Linzer Aach.

Gliederung

Zu Taisersdorf gehören das Dorf selbst und die Höfe Im Rohrhaldenösch, In den Bottenäckern, In der unteren Krott und Zinken.[1]

Ausdehnung des Gebiets

Die Gesamtfläche der Gemarkung beträgt 333 Hektar[A 1].

Geschichte

Im Gewann „Steg/Wiedenholz“ liegt eine bronzezeitliche Fundstelle (Wehranlage).

Taisersdorf wurde erstmals in einer Urkunde von Kaiser Friedrich Barbarossa aus dem Jahre 1155 erwähnt.[2]

Taisersdorf war eine selbstständige Gemeinde im Landkreis Überlingen. Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde die Gemeinde zum 1. Januar 1973 nach Owingen eingemeindet. Gleichzeitig wurde im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 der Landkreis Überlingen aufgelöst und Owingen und somit Taisersdorf kam zum Bodenseekreis.

Am 1. Juli 2002 erlangte Taisersdorf bei der Flugzeugkollision von Überlingen traurige Bekanntheit, als beim Aufprall des brennenden Wracks der Boeing ein Waldbrand ausgelöst wurde.

Einwohnerentwicklung

Hatte Taisersdorf am 6. Juni 1961 noch 209 Einwohner zählt er heute 316 (Stand: 31. Dezember 2006).

Politik

Ortsvorsteher

Ortsvorsteherin von Taisersdorf ist Angelika Thiel (2011), zuvor hatte Markus Endres dieses Amt inne.

Wappen

Das Wappen der ehemals selbständigen Gemeinde Taisersdorf zeigt in Silber auf grünem Dreiberg ein schreitender roter Steinbock. Das Wappen wurde im Jahre 1899 vom Generallandesarchiv vorgeschlagen, im Hinblick auf den geschichtlichen Hintergrund der Herren von Ramsberg. Das Wappen führte dann Taisersdorf bis zur Eingemeindung nach Owingen im Jahre 1973.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Im Ort befindet sich die Markuskapelle. Ihre Glocke ist von 1751.[3]

Vereine

Steinbockmaske bei der Schwäbisch-alemannische Fastnacht
  • Die Steinbockzunft Taisersdorf ist Mitglied des Alemannischen Narrenrings.
  • Der Ringerverein KSV Linzgau Taisersdorf kämpfte von 1981–1987 in der 2. Ringer-Bundesliga, aktuell (2011/12) kämpft die 1. Mannschaft in der Regionalliga Baden-Württemberg.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

  • Freie Hermetisch-christliche Studienstätte am Bodensee (ehemals Freie Hochschule am Bodensee [FHaB])

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Lambert Baiker, erfolgreicher Schweizer Fabrikant, der seine Heimat immer wieder finanziell unterstützte.[3]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Willi Seiß (* 1922), christlicher Esoteriker und Anthroposoph, lehrte an der Freien Hochschule am Bodensee

Anmerkungen

  1. Gemarkungsfläche 333 ha 44 a 80 m²

Einzelnachweise

  1. Vgl. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 547–626
  2. (go): Taisersdorfer hielten zu Überlingen. In: Südkurier vom 18. Oktober 2005
  3. a b Angelika Thiel: Taisersdorf anno dazumal. In: Südkurier vom 3. Juli 2010
  4. www.ksv-taisersdorf.de

Literatur

  • Dietrich Gurlitt: Taisersdorf: ein Dorf der Dompropstei Konstanz zu Beginn der Neuzeit. (= Geschichte am See, Band 39). Kreisarchiv Bodenseekreis, 1992

Weblinks


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