Tamira

Tamira
Tamira Paszek
Spitzname: Mimi
Nationalität:  OesterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag: 6. Dezember 1990
Größe: 165 cm
Gewicht: 60 kg
1. Profisaison: 2005
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Angel Gimenez
Preisgeld: 581.618 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 82-50
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 35 (9. Juli 2007)
Aktuelle Platzierung: 70
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 0
Australian Open 2. Runde (2007)
French Open 2. Runde (2007)
Wimbledon Achtelfinale (2007)
US Open Achtelfinale (2007)
Doppel
Karrierebilanz: 5-16
Karrieretitel: 0
Höchste Platzierung: 301 (29. September 2008)
Aktuelle Platzierung: 312
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 0
Australian Open 1. Runde (2008)
French Open 1. Runde (2007, 2008)
Wimbledon 1. Runde (2007, 2008)
US Open 2. Runde (2008)
Letzte Aktualisierung der Infobox: 17. Februar 2009

Tamira Paszek (* 6. Dezember 1990 in Dornbirn) ist eine österreichische Tennisspielerin.

Paszek wird von Larri Passos trainiert, der einst erfolgreich die ehemalige Nummer eins der Herren, Gustavo Kuerten, trainierte. Momentan ist sie Österreichs Nummer 2 im Damentennis hinter Sybille Bammer.

Inhaltsverzeichnis

WTA-Tour-Weltrangliste

Saison/Jahr Platzierung Veränderung gg. Vorjahr
2005 365 +9634
2006 181 +184
2007 45 +136

(Update: 15. Oktober 2007)

Titel auf der WTA Tour (1)

Einzel (1)

Nr. Datum Turnier Bodenbelag Kategorie Finalgegner Ergebnis
1. 24.09.2006 Banka Koper Slovenia Open Hardcourt Tier IV Italien Maria Elena Camerin 7:5 6:1

Grand-Slam-Ergebnisse

Turnier 2008 2007
Australian Open 1R 2R
French Open 1R 2R
Wimbledon 1R AF
US Open 2R AF

Q (Qualifikation), 1R (1. Runde), 2R (2. Runde), 3R (3. Runde), AF (Achtelfinale), VF (Viertelfinale), HF (Halbfinale), F (Finale), S (Sieg)

Saison 2005

Am 2. Juli 2005 erregte Paszek mit ihrem Finaleinzug im Juniorenwettbewerb von Wimbledon erstmals internationale Aufmerksamkeit. Dort musste sich die damals 14-Jährige allerdings der Polin Agnieszka Radwańska mit 3:6 4:6 geschlagen geben.

Ebenfalls im Juli 2005 war sie im Fed Cup mit zwei Siegen gegen die Schweizerinnen Timea Bacsinszky und Myriam Casanova maßgeblich daran beteiligt, dass Österreich auch im Jahr 2006 in der Weltgruppe I, der höchsten Klasse dieses Länderwettbewerbs, spielte.

Im September 2005 gewann sie bei ihrem erst zweiten Antreten auf der Damentour den ersten Titel beim mit 25.000 Dollar dotierten Challenger-Turnier in Sofia. Im Finale schlug sie die um neun Jahre ältere Deutsche Kristina Barrois, musste sich jedoch erst durch die Qualifikation kämpfen, um überhaupt an diesem Turnier teilnehmen zu dürfen. Einen Tag zuvor war sie auch beim Doppel-Bewerb an der Seite der Kroatin Sanja Ancic im Finale siegreich geblieben.

Im Oktober 2005 gab Paszek ihr Debüt auf der WTA Tour und gewann ihr erstes Match gegen die Russin Jelena Wesnina beim mit 585.000 Dollar dotierten Generali Ladies in Linz mit 7:6(6) 1:6 7:5. Dieser Sieg machte sie außerdem über Nacht zur größten Nachwuchshoffnung im österreichischen Damentennis.

Saison 2006

In der Saison 2006 erreichte sie beim Juniorenturnier der US Open das Finale, wo sie sich knapp der topgesetzten Russin Anastasia Pawljuschenkowa mit 6:3 4:6 5:7 geschlagen geben musste.

Am 24. September 2006 gelang der Österreicherin beim WTA-Turnier Banka Koper Slovenia Open in Slowenien ihr bis dato größter Erfolg. In ihrem erst dritten Turnier im Hauptbewerb auf der Sony Ericsson WTA-Tour spielte sie sich souverän als Qualifikantin ins Endspiel, wo sie die an Nummer 6 gesetzte Italienerin Maria Elena Camerin mit 7:5 6:1 besiegte. Im ganzen Turnier gab sie nur einen Satz ab, und das in der ersten Runde beim 4:6 6:2 6:1 gegen die Polin Karolina Kosinska. Damit ist Paszek mit 15 Jahren, 9 Monaten und 24 Tagen die siebentjüngste Turniersiegerin der WTA-Geschichte. Ihr gelang es auch als einzige Qualifikantin in der Saison 2006, einen Titel auf der WTA-Tour zu gewinnen.

Saison 2007

Australian Open

Ende 2006 verkündete Paszek zusammen mit ihrem Coach, dass sie alle Grand-Slam-Turniere in der Saison 2007 auf der WTA-Tour bestreiten möchte. Bei den Australian Open bewies sie ihre schon große spielerische Reife, in dem sie sich über drei Qualifikationsrunden in den Hauptbewerb des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres kämpfte. Dort schlug sie in Runde 1 Séverine Brémond aus Frankreich mit 6:1 6:4, unterlag jedoch dann klar der an Nummer 22 gesetzten Russin Wera Swonarjowa mit 1:6 3:6. Sie startete daraufhin auch im Juniorenbewerb und schied in der 3. Runde gegen Urszula Radwanska mit 3:6 3:6 aus.

Dubai Open

Die Dubai Duty Free Women's Open begangen für die Österreicherin ebenfalls erfolgreich. Wieder gewann sie alle drei Qualifikationsrunden und erreichte somit den Hauptbewerb, wo sie in der ersten Runde Katarina Srebotnik aus Slowenien mit 7:5 6:3 besiegte. Das größte Match ihrer jungen Karriere bestritt sie in Runde 2 gegen die Weltranglisten-Zweite und topgesetzte Justine Henin aus Belgien. Paszek dominierte gegen die 5-fache Grand-Slam-Siegerin im ersten Satz mit druckvollen Grundschlägen und einer taktisch sehr guten Spielweise. Henin konnte nach einer Spielzeit von 2:25 Stunden schließlich ihren ersten Matchball verwandeln und gewann somit die Partie mit 4:6 7:5 6:1. Durch dieses Spiel machte sie einen Sprung in der Weltrangliste von Platz 128 auf 101.

Sony Ericsson Open

Nach einer längeren Pause spielte Paszek nun bei den Sony Ericsson Open, einem Turnier der Tier I Klasse mit und schaffte es mit zwei Siegen in der Qualifikation erneut, in den Hauptbewerb zu kommen. Sie bezwang in der ersten Runde die Australierin Alicia Molik mit 6:3 6:4. In Runde 2 verlor sie nach knapp 51 Minuten gegen die Chinesin Li Na mit 2:6 0:6 , die eine Woche zuvor im Halbfinale von Indian Wells stand. Paszek versuchte sich über die Qualifikation in den Hauptbewerb der Bausch & Lomb Championships, dem ersten Sandplatzturnier der Saison zu spielen. Sie schied jedoch schon in der zweiten Qualifikationsrunde gegen die Deutsche Julia Schruff aus.

Fed Cup World Group II – Erste Runde

Am 21. April 2007 begann für Tamira Paszek das Fed Cup Wochenende gegen Australien mit einem souveränen 6:1 6:1 Sieg über Samantha Stosur. Damit bescherte sie Österreich nach knapp 59 Minuten eine 1:0-Führung, welche später von Sybille Bammer auf 2:0 ausgebaut wurde. Am darauf folgenden Tag holte Bammer gegen Stosur den entscheidenden dritten Punkt. Im schon bedeutungslosen Spiel setzte sich Paszek mit einem 6:4 6:2 Sieg über Alicia Molik durch und holte den 4. Punkt. Das abschließende Doppel gewann Australien mit 6:4 6:3.

Die Sandplatz-Saison

Nach ihrem erfolgreichen Auftreten im Fed Cup gegen Australien spielte sich Paszek durch drei Qualifikationsrunden in den Hauptbewerb des J & S Cup in Warschau. Doch in der ersten Runde verlor sie gegen die ukrainische Qualifikantin Kateryna Bondarenko mit 1:6 7:6(3) 1:6.

Bei den Qatar Total German Open scheiterte sie in der 3. Qualifikationsrunde gegen die Tschechin Zuzana Ondraskova mit 6:4 4:6 3:6.

Mit einem Drei-Satz-Sieg in der zweiten Qualifikationsrunde über Michaëlla Krajicek erreichte Paszek den Hauptbewerb der Internazionali BNL d'Italia. In Runde 1 bezwang sie mit 6:7(1) 6:0 6:2 die Australierin Nicole Pratt, verlor jedoch schließlich gegen die an Nummer 3 gesetzte Serbin und spätere Turniersiegerin Jelena Janković mit 3:6 4:6.

Roland Garros

Paszek war im Hauptfeld der French Open vertreten. In Runde 1 gewann sie gegen die Japanerin Aiko Nakamura mit 6:4 6:0. In der zweiten Runde verlor Paszek gegen die Titelverteidigerin Justine Henin aus Belgien. Dabei lieferte sie eine grandiose Aufholjagd. Sie machte im ersten Satz einen 0:5 Rückstand wett und war beim Spielstand von 5:6 einen Punkt von einer Tie-Break Entscheidung entfernt. Durch einen missglückten Passierball verlor sie diesen Punkt und Henin verwandelte daraufhin ihren zweiten Satzball zum 7:5. Beim Stand von 3:0 für die Belgierin im zweiten Satz musste die Partie wegen Regens für mehr als eine Stunde unterbrochen werden. Nach der Pause fand Paszek kein Mittel das Spiel zu drehen und verlor das Match nach einer reinen Spielzeit von 1:23 Stunden mit 5:7 1:6.

DFS Classic

Tamira Paszek war auf Grund ihrer bisher besten Weltranglistenplatzierung bereits im Hauptfeld dieses Turniers in Birmingham vertreten und besiegte in Runde 1 die Britin Anne Keothavong mit 2:6 6:2 6:4. In der 2. Runde besiegte sie Meilen Tu aus den USA mit 6:2 7:6(3). Das Match gegen die an Nummer 1 gesetzte Russin Maria Scharapowa musste auf Grund schlechter Wetterverhältnisse zweimal verschoben werden. Am Samstag begann schließlich die Partie, sie musste jedoch beim Stand von 2:5 (30:15) aus Sicht der Österreicherin abermals wegen Regen unterbrochen werden. Erst nach rund einer Stunde konnte die Partie weiter fortgesetzt werden. Paszek gewann zwar den zweiten Satz, verlor das Match jedoch nach 2:04 Stunden mit 3:6 6:4 2:6.

Wimbledon

In der ersten Runde besiegte sie die Tschechin Barbora Zahlavova Strycova mit 6:4 7:6(3) und anschließend die Französin Tatiana Golovin mit 6:2 3:6 6:1. Am Samstag, dem 30. Juni 2007 traf sie in der dritten Runde auf die an Nummer 12 gesetzte Russin Jelena Dementjewa. Die begonnene Partie konnte wegen Regens erst am Montag fortgesetzt werden, welche Paszek nach verlorenem ersten Satz am Samstag noch mit 3:6 6:2 6:3 gewann. Im Achtelfinale verlor sie gegen die an Nummer 5 gesetzte, stark aufspielende Russin Swetlana Kusnezowa mit 3:6 2:6.

Fed Cup World Group – Play-offs

Am 14. Juli 2007 begannen die Play-offs gegen Israel in Linz. Man entschied sich auf einen Sandbelag zu spielen. Neben Tamira Paszek wurden auch Sybille Bammer, Yvonne Meusburger und Melanie Klaffner nominiert. Paszek eröffnete den Wettkampf gegen Shahar Peer, verlor allerdings die Partie mit 4:6 4:6. Da Bammer wegen eines Virus nicht spielen konnte, wurde sie durch Meusburger ersetzt, die gegen Tzipi Obziler ebenfalls verlor. Am zweiten Tag verlor Meusburger ihr zweites Einzelmatch gegen Peer. Israel ging uneinholbar 3:0 in Führung und stand vorzeitig als Aufsteiger in die Weltgruppe I fest. Der Endstand lautete 4:1.

US-Hardcourt Saison

Paszek spielte vor dem letzten Grand Slam Turnier des Jahres mit dem Rogers Cup von Toronto nur ein Turnier, wo sie jedoch gegen die Italienerin Francesca Schiavone bereits in Runde 1 verlor.

US Open

In New York spielte Paszek bei den US Open das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier der Saison. In der ersten Runde besiegte sie die Deutsche Gréta Arn mit 6:4 6:4 und in Runde 2 die an Nummer 24 gesetzte Italienerin Francesca Schiavone mit 6:3 7:5. Am Samstag schaffte es Tamira, die (an 11 gesetzte) Schweizerin Patty Schnyder nach mehr als 2 Stunden mit 4:6 6:4 7:6(1) schlagen. Im Achtelfinale gegen Anna Tschakwetadse aus Russland konnte sie nur bedingt an ihre vorherigen Leistungen anknüpfen und verlor mit 1:6 5:7.

China Open

Paszeks erstes Turnier nach dem Grand Slam in New York sind die China Open in Peking. In Runde 1 besiegte sie die Amerikanerin Jill Craybas mit 6:3 6:3, verlor jedoch glatt mit 2:6 0:6 gegen Jelena Dementjewa aus Russland.

Fortis Championships Luxembourg

In der ersten Runde dieses Tier II Events traf Paszek auf ihre Landsfrau Sybille Bammer, gegen die sie jedoch keine Chance hatte und mit 0:6 2:6 verlor.

Zürich Open

Bei diesem Turnier in der Schweiz musste Paszek die Qualifikation spielen, um am Hauptbewerb teilnehmen zu können. Sie verlor jedoch in der zweiten Q-Runde gegen die Chinesin Shuai Peng mit 1:6 6:4 3:6.

Generalis Ladies Linz

Paszek war in ihrem Heimatturnier bereits im Hauptfeld vertreten und besiegte in Runde 1 die Spanierin Anabel Medina Garrigues. In der zweiten Runde schied sie gegen Marion Bartoli aus.

Saison 2008

Auckland

Paszek erreichte nach ansprechender Leistung das Halbfinale, welches sie allerdings gegen die routinierte Lindsay Davenport mit 4:6 3:6 verlor.

Australian Open

Tamira Paszek verlor bereits in der ersten Runde gegen die an Nummer 3 gesetzte Serbin Jelena Jankovic. In dem streckenweise hochklassigen 3 Stunden 10 Minuten dauernden Spiel vergab Paszek 3 Matchbälle und musste sich mit 6:2 2:6 10:12 geschlagen geben.

Indian Wells

Bei den Pacific Life Open in Indian Wells, Kalifornien, musste Pazsek im Drittrundenmatch gegen die Australierin Casey Dellacqua beim Stande von 1:6 und 0:4 aufgeben. Als Grund wird die mit seit längerer Zeit bestehenden Magenproblemen verbundene körperliche Schwäche genannt.

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