Tatra 137

Tatra 137
Tatra 137
Baujahr: 1956, Stückzahl insgesamt: 3
Motor
Typ T 928, V8-Diesel, luftgekühlt,
Hubraum 11.762 cm3
Bohrung/Hub 120/130 mm
Verdichtung 16,5
Höchstleistung 132,4 kW bei 2.000/min
max. Drehmoment 687 Nm
Kraftübertragung
Zweischeiben-Trockenkupplung,
mechanisches Fünfgang-Getriebe mit Zweigang-Zusatzgetriebe,
Anzahl der Antriebsachsen: 1 bzw 2
Fahrgestell
Zentralrohrrahmen, Pendelachsen,
Drehstabfederung vorn, Drehstabfederung bzw. Halbelliptik-Blattfedern hinten,
Reifen 10.00-20 bzw. 11.00-20, hydraulische Lenkhilfe
Bremsen
pneumatische Zweikreis-Betriebsbremsanlage,
Feststellbremse mechanisch, auf Getriebe wirkend
Motorbremse und Auspuff-Drosselklappe
Aufbau
Ganzstahlfahrerhaus
Aufbauvarianten:
Pritschenwagen (Pritschengröße 4.400 x 2.190 x 500 mm)
Kipper (Kipppritsche 2.820 x 2.200 x 650 mm)
Sattelzugmaschine
Abmessungen, Gewichte und Fahrleistungen
Länge 5.310 - 5.950 - 7.215 mm
Breite 2.350 mm
Höhe 2.535 bzw. 2.440 mm
Radstand 3.725 bzw. 4.550 mm
Leergewicht 5.600 - 6.500 - 10.300 kg
Nutzlast 7.200 - 7.000 - 12.080 kg
Höchstgeschwindigkeit 71 km/h

Der LKW Tatra 137 wurde 1956 auf der Messe in Brno neu vorgestellt. Nachdem 1952 im Zuge der Planwirtschaft entschieden wurde, das Tatra-Werk in Kopřivnice auf die Produktion von LKW mit einer Tragfähigkeit von 7 - 10 t zu spezialisieren, begann man mit der Entwicklung dieses Zweiachsers. Es handelte sich um eine völlig neue Konstruktion. Auffälligstes Merkmal war die runde Motorhaube und das abgerundete Fahrerhaus. Neu eingeführt wurde auch die Drehstabfederung. Der Motor war ebenfalls eine Neuentwicklung. Es handelte sich um einen luftgekühlten V8-Diesel mit 11.762 cm3 und 180 PS (132,4 kW). Beibehalten wurde das bewährte Grundkonzept mit Zentralrohrrahmen und Pendelachsen.

Insgesamt wurden von diesem Typ nur drei Exemplare gebaut. Davon scheint ein Fahrzeug ein Dreiachser gewesen zu sein[Anmerkung 1]. Schon 1956 kam das „Aus“ für den Tatra 137. Auf politischer Ebene wurde entschieden, die Konstruktion und Fertigung von LKW mit einer Tragfähigkeit von 7 t an das LIAZ-Werk in Liberec zu übertragen.

Auf der Basis des T 137 wurde in Kopřivnice daraufhin der erfolgreiche Typ Tatra 138 entwickelt. Er trug intern noch lange die Projektbezeichnung Tatra 137-8. Der Tatra 138 war in rund 70 % der Teile identisch mit dem Tatra 137.

Anmerkungen

  1. Dass ein Dreiachser dabei war, lässt sich aus den technischen Daten ableiten, seine Existenz wird jedoch in der Quelle nicht expliziert erwähnt.

Literatur

Miroslav Gomola: Historie Automobilů Tatra II. AGM-Gomola, Brno 2000


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