8:2 FTOH

8:2 FTOH
Strukturformel
Struktur von 8:2 Fluortelomeralkohol
Allgemeines
Name 8:2 Fluortelomeralkohol
Andere Namen
  • Perfluoroctylethanol
  • 8:2 FTOH
  • 1H,1H,2H,2H-Perfluorodecanol
  • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10-
    Heptadecafluor-1-decanol
Summenformel C10H5F17O
CAS-Nummer 678-39-7
Eigenschaften
Molare Masse 464,12 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

48–50 °C [1]

Siedepunkt

112–114 °C (13 hPa)[2]

Dampfdruck

3 Pa (21 °C) [1]

Löslichkeit

137 μg·l−1 (25 °C) [1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze
S: keine S-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

8:2 Fluortelomeralkohol (8:2 FTOH) gehört zur Gruppe der Fluortelomeralkohole innerhalb der perfluorierten Tenside.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

8:2 FTOH wird mittels Telomerisation hergestellt, wovon sich auch der Name ableitet.

Verwendung

Mit perfluorierten Tenside werden verschiedene Verbraucherprodukte wie Textilien oder Lebensmittelverpackungen ausgerüstet, um ihnen wasser- und fettabweisende Eigenschaften zu verleihen. 8:2 FTOH kann als Verunreinigung in Endprodukten wie Papier oder Karton für Lebensmittelverpackungen enthalten sein.[3]

Biologische Bedeutung

Die Produkt-Verunreinigungen können aus den Materialien hinaus migrieren.[4][5] 8:2 FTOH kann zu Perfluoroctansäure (PFOA) abgebaut werden, welche in der Umwelt persistent ist.[6]

Quellen

  1. a b c M. A. Kaiser, D. P. Cobranchi, C. P. C. Kao, P. J. Krusic, A. A. Marchione, R. C. Buck (2004): Physicochemical properties of 8-2 fluorinated Telomer B alcohol. Journal of Chemical and Engineering Data 49(4): 912–916.
  2. a b Sicherheitsdatenblatt Alfa-Aesar
  3. BfR: Perfluorchemikalien in Papieren und Kartons für Lebensmittelverpackungen. Oktober 2005
  4. T. H Begley, K. White, P. Honigfort, M. L. Twaroski, R. Neches, R. A. Walker (2005): Perfluorochemicals: Potential sources of and migration from food packaging. Food Additives and Contaminants 22(10): 1023–1031.
  5. Urs Berger, Dorte Herzke (2006): Per- and Polyfluorinated Alkyl Substances (PFAS) extracted from textile samples. Organohalogen Compounds.
  6. M. J. A. Dinglasan, Y. Ye, E. A. Edwards, S. A. Mabury (2004): Fluorotelomer alcohol biodegradation yields poly- and perfluorinated acids. Environmental Science & Technology 38(10): 2857–2864.

Weblinks


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