Telekom Baskets Bonn

Telekom Baskets Bonn
Telekom Baskets Bonn
Logo der Telekom Baskets Bonn
Gründungsjahr 1995
Vereinsfarben Magenta / Weiß / Schwarz
Liga BBL Herren
NBBL U 19
Spielstätte Telekom Dome
(6000 Plätze)
Anschrift Basketsring 1
53123 Bonn
Internetseite telekom-baskets-bonn.de

Die Telekom Baskets Bonn gehören zu den erfolgreicheren Basketball-Vereinen in Deutschland, haben aber noch nie einen Titel gewonnen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Anfänge

Die Wurzeln der Bonner Mannschaft liegen bei zwei Vereinen: Dem Godesberger TV 1888 e.V., Basketballabteilung gegründet 1970, und dem SC Fortuna Bonn, gegründet 1973. Der Godesberger TV steigt 1988 in die 2. Basketball-Bundesliga auf, 1990 gelingt der Aufstieg in die Bundesliga. Der Abstieg im folgenden Jahr und die damit verbundenen wirtschaftlichen Probleme führen schließlich 1992 zur Fusion der Basketball-Abteilungen der beiden Vereine zur BG Bonn 92. Im folgenden Jahr wechselt der Spielbetrieb zum Post-SV Bonn, im Rahmen des Postsports übernimmt die Deutsche Telekom das Sponsoring.

Einstieg der Deutschen Telekom und Aufstieg in die Bundesliga

Im April 1995 wurden die Telekom Baskets Bonn gegründet, als Ziel wurde der Bundesliga-Aufstieg 1997 definiert. Doch bereits in der Saison 1995/1996 gelang ungeschlagen der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Dort schafften es die Baskets sich sofort zu etablieren, sie zogen als Gast in die neu erbaute Hardtberghalle des Schulzentrums Hardtberg um. Direkt in der ersten Saison schafften es die Baskets ins Finale um die Deutsche Meisterschaft. Dort unterlagen sie 1:3 gegen Alba Berlin. Seit dem Aufstieg erreichten die Baskets immer die Play Offs, lediglich 2004/2005 mit Platz 9 verpasste die Mannschaft die Post-Season. Daraufhin wurde Trainer Predrag Krunic von seinen Aufgaben entbunden. Dezember 2007 wurde der ehemalige Nationalspieler Michael Koch neuer Trainer der Baskets. Zuvor war für wenige Monate der Kroate Danijel Jusup Trainer in Bonn. 2000 stellten die Telekom Baskets einen neuen Besucherrekord für den europäischen Basketball auf, als sie ein Spiel in die neugebaute Kölnarena verlegten. Dort unterlagen sie 64:72 gegen Alba Berlin vor 18.506 Zuschauern. Von 1998 bis 2002 hatten die Baskets mit der SG Sechtem einen Kooperationsvertrag geschlossen. Diese Kooperation wurde 2002 aufgrund einer neuen sportlichen Ausrichtung beider Vereine eingestellt.

Umzug in den Telekom Dome

2008 wechselten die Baskets von ihrer bisherigen Spielstätte, der Hardtberghalle, in den neugebauten Telekom Dome. Damit bezogen die Telekom Baskets als erster Basketball Verein Deutschlands eine komplett vereinseigene Arena mit angeschlossenem Trainingszentrum. Ebenso intensivierten die Baskets die Ausbildung der eigenen Jugendspieler und kooperieren seit der Saison 2006/2007 mit dem ehemaligen Rivalen Dragons Rhöndorf. Unter dem Namen SG Bonn / Rhöndorf schicken beide Vereine gemeinsam Mannschaften in verschiedenen Jugendligen an den Start. So sollen in Zukunft vermehrt Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in den Kader der 1. Mannschaft schaffen. Erste Erfolge stellen da die Spieler Fabian Thülig und Jonas Wohlfarth-Bottermann dar. Unter Trainer Mike Koch schafften die Baskets sowohl 2007/2008, wie auch 2008/2009 den Einzug ins Finale der Basketball-Bundesliga. Dort mussten sich die Baskets aber jeweils Alba Berlin, bzw den EWE Baskets Oldenburg geschlagen geben. Die Saison 2010/2011 wurde hingegen zur schwächsten Saison seit dem Aufstieg der Telekom Baskets. Mit lediglich 14 Siegen und 20 Niederlagen beendeten die Baskets die Saison auf Platz 13 und verpassten zum zweiten mal in ihrer Vereinsgeschichte die Play Offs.

Erfolge

Trainer

Spieler

Mannschaft 2011/12

Team der Telekom Baskets Bonn in der Saison 2011/2012
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info letztes Team
Guards (Point Guard, Shooting Guard)
6 LitauenLitauen Benas Veikalas 24.09.1983 1,92 m BK Prostějov (CZE)
8 DeutschlandDeutschland Andrej Mangold 14.01.1987 1,90 m Artland Dragons
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jared Jordan 14.10.1984 1,88 m Kolossos Rhodos
11 DeutschlandDeutschland Daniel Hain 19.07.1985 1,95 m EWE Baskets Oldenburg
Forwards (Small Forward, Power Forward)
4 LitauenLitauen Simonas Serapinas 24.02.1982 1,97 m Cimberio Varese (ITA)
7 KroatienKroatien Zvonko Buljan 06.02.1987 2,06 m PAOK Thessaloniki
9 DeutschlandDeutschland Fabian Thülig 21.09.1989 1,95 m Jugend Telekom Baskets Bonn
12 DeutschlandDeutschland Florian Koch 26.03.1992 1,95 m DL Jugend Telekom Baskets Bonn
13 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tony Gaffney 14.11.1984 2,06 m Utah Flash
Center
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Ensminger 08.12.1973 2,09 m Paderborn Baskets
15 DeutschlandDeutschland Jonas Wohlfarth-Bottermann 20.02.1990 2,07 m Jugend Telekom Baskets Bonn
Trainer
Nat. Name Position
DeutschlandDeutschland Michael Koch Head-Coach
DeutschlandDeutschland Peter Günschel Ass-Coach
DeutschlandDeutschland Andreas Boettcher Sportmanager
DeutschlandDeutschland Carsten Pohl Sportlicher Leiter
Legende
Abk. Bedeutung
A-Nat. Deutsche A-Nationalmannschaft
DL Doppellizenz mit Dragons Rhöndorf
NBBL NBBL Kader [1]
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 23. Juli 2010


Kadertiefe

Pos. Starter Bank Bank Nicht aktiv
C Chris Ensminger Jonas Wohlfarth-Bottermann
PF Zvonko Buljan Tony Gaffney
SF Simonas Serapinas Fabian Thülig Florian Koch
SG Benas Veikalas Andrej Mangold
PG Jared Jordan Daniel Hain




Spielerwechsel zur Saison 2011/2012

Zugänge: Jared Jordan (Kolossos Rhodos/GRE), Benas Veikalas (BK Prostějov/CZE), Zvonko Buljan (PAOK Thessaloniki/GRE), Daniel Hain (EWE Baskets Oldenburg), Simonas Serapinas (Cimberio Varese/ITA), Andrej Mangold (Artland Dragons), Tony Gaffney (Utah Flash/USA)

Abgänge: Patrick Flomo (Giants Düsseldorf), Vincent Yarbrough (Karriereende), Folarin Campbell (Casale Monferrato/ITA), Nic Wise (STB Le Havre/FRA), Alex King (s.Oliver Baskets), Mark Tyndale (Ziel unbekannt), Sajmen Hauer (Ziel unbekannt), Jacob Jaacks (Ziel unbekannt), Jeremy Hunt (Asociacion Quimsa/ARG), Tim Ohlbrecht (Fraport Skyliners), Marqus Ledoux (Saint Chamond Basket/FRA)

Bestmarken vergangener Spielzeiten

Saison Punkte Rebounds Assists Steals Blocks
2010/2011 Nic Wise USA
451 (13,7 pro Spiel)
Chris Ensminger USA
258 (8,1)
Nic Wise USA
101 (3,1)
Nic Wise USA
47 (1,4)
Tim Ohlbrecht Deutschland
21 (0,8)
2009/2010 Chris Ensminger USA
447 (12,8 pro Spiel)
Chris Ensminger USA
296 (8,5)
Jared Jordan USA
195 (5,3)
Jared Jordan USA
31 (0,8)
Tim Ohlbrecht Deutschland
40 (1,1)
2008/2009 Brandon Bowman USA
657 (14,3 pro Spiel)
Brandon Bowman USA
251 (5,5)
Earl Jerrod Rowland Bulgarien
155 (3,4)
Earl Jerrod Rowland Bulgarien
58 (1,3)
Ken Johnson USA
102 (2,2)
2007/2008 Ronald Burrell USA
556 (12,4 pro Spiel)
Ronald Burrell USA
227 (5,0)
Miah Davis USA
113 (2,5)
Winsome Frazier USA
77 (1,8)
Patrick Flomo Liberia/USA
25 (0,7)
2006/2007 Jason Gardner USA
555 (14,6)
Jason Conley USA
209 (5,4)
Jason Gardner USA
105 (2,8)
Artur Kolodziejski Deutschland
29 (0,7)
Patrick Flomo Liberia/USA
41 (1,5)
2005/2006 Andrew Wisniewski USA
660 (20,6)
Hrovje Perincic KroatienKroatien
203 (6,0)
Andrew Wisniewski USA
134 (4,2)
Andrew Wisniewski USA
49 (1,5)
Michael Meeks Deutschland/Kanada
17 (0,5)
2004/2005 Branko Milisavljevic Serbien
487 (16,8)
Altron Jackson USA
251 (9,0)
Branko Milisavljevic Serbien
164 (5,7)
Oluoma Nnamaka Schweden
33 (1,1)
Oluoma Nnamaka Schweden
21 (0,7)
2003/2004 Rimantas Kaukėnas Litauen
651 (18,6)
Altron Jackson USA
263 (7,3)
Aleksandar Ćapin Slowenien
125 (3,5)
Rimantas Kaukėnas Litauen
40 (1,1)
Oluoma Nnamaka Schweden
29 (0,8)
2002/2003 Brad Traina Italien
639 (18,3)
Aleksandar Radojevic Bosnien
262 (7,5)
Terrence Rencher USA
145 (4,1)
Terrence Rencher USA
57 (1,6)
Aleksandar Radojevic Bosnien
38 (1,1)
2001/2002 Aleksander Nadjfeji Serbien
573 (16,9)
Mike Mardesich USA/KroatienKroatien
245 (7,2)
Terrence Rencher USA
187 (5,3)
Paul Burke Schweden
67 (2,1)
Mike Mardesich USA/KroatienKroatien
45 (1,3)
2000/2001 Marc Miller USA
614 (17,5)
Siniša Kelečević KroatienKroatien
225 (6,4)
Paul Burke Schweden
174 (5,0)
Paul Burke Schweden
82 (2,3)
Igor Perica KroatienKroatien
23 (0,8)
1999/2000 Derrick Phelps USA
493 (14,5)
Ivo Josipovic KroatienKroatien
166 (5,0)
Derrick Phelps USA
151 (4,4)
Derrick Phelps USA
72 (2,1)
Detlef Musch Deutschland
19 (0,6)
1998/1999 Hurl Beechum Deutschland
654 (17,2)
Steven Hutchinson Deutschland
229 (6,4)
Derrick Phelps USA
191 (5,6)
Steven Hutchinson Deutschland
66 (1,8)
Gunther Behnke Deutschland
56 (1,5)

Bekannte ehemalige Spieler

Rekorde

Spielzeiten

Die Telekom Baskets Bonn hielten fast neun Jahre lang den Hallen-Europarekord für die größte Zuschauerkulisse bei einem regulären Punktspiel. Am 7. April 2000 kamen zum Basketball-Bundesligaspiel gegen Alba Berlin, das nach Köln in die Kölnarena verlegt wurde, 18.605 Zuschauer. [2] Übertroffen wurde der Rekord erst am 5. März 2009 beim Euroleague-Spiel Partizan Belgrad gegen Panathinaikos mit 22.567 Zuschauern.

Spielstätten

Fangruppierungen

Es gibt zwei Fangruppierungen, die sich der Unterstützung der Telekom Baskets Bonn verschrieben haben: Den Fanclub "Die Fans - Defense" und die Fan-Gruppierung "Supporters Club Bonn". Sie existieren friedlich nebeneinander und eine Mitgliedschaft in beiden Gruppierungen gleichzeitig ist ohne weiteres möglich.

"Die Fans - Defense"

Im August 1996 wurde anlässlich des Aufstiegs in die 1. Basketball Bundesliga der Fanclub der Telekom Baskets Bonn mit dem Namen "Die Fans - Defense" gegründet. Seit dem wuchs der Fanclub parallel zum Erfolg der Telekom Baskets Bonn stetig an und zählt heute mit über 600 Mitgliedern zum größten Fanclub eines deutschen Basketball Bundesligisten. [3] Der Fanclub sorgt vor allem für die Organisation der zahlreichen Auswärtsfahrten und bietet seinen Mitglieder jedes Jahr eine Weihnachtsfeier, ein Grillfest im Sommer und viele verschiedene weitere Fan-Aktionen. Darüber hinaus sammelt "Die Fans - Defense" jede Saison während den Heimspielen Spenden für ausgewählte karitative Organisation. Diese können in bar am Stand des Fanclubs getätigt werden oder in Form von Getränkebechern und -flaschen, deren Pfand dann eingelöst wird, in eine der dafür aufgestellten Spendentonnen geworfen werden.

"Supporters Club Bonn"

Im Jahr 2007 gründete sich eine weitere Fan-Gruppierung mit dem Namen "Supporters Club Bonn" (kurz: "SCB") mit dem Ziel den gestiegenen Anforderungen in der neuen, größeren Halle, dem Telekom Dome gerecht zu werden. [4] Der "SCB" besteht hauptsächlich aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich zusammengeschlossen haben, um bei den Heimspielen die Stimmung aus dem Zentrum der Stehplatztribüne heraus anzuheizen. Der "SCB" beschäftigt sich darüber hinaus sowohl mit dem kreativen Anfertigen von Fan-Utensilien wie Doppelhaltern, Transparenten, Blockfahnen, als auch mit der Konzeption von ganzen Fan-Choreographien. In unregelmäßiger Folge veröffentlicht der "SCB" einen Informationsflyer mit dem Namen "D/E/Facto", welcher kostenlos in der Halle verteilt wird.

Einzelnachweise

  1. U19-NBBL Mannschaftsaufstellung
  2. [1] – Berliner Zeitung v. 7. April 2000
  3. Selbstdarstellung des Fanclubs "Die Fans - Defense"
  4. Ziele der Fan-Gruppierung "Supporters Club Bonn"

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Telekom Baskets Bonn — Généralités …   Wikipédia en Français

  • Telekom Baskets Bonn — is a basketball club based in Bonn, Germany that plays in the Basketball Bundesliga which means the highest level of the german championship. Their home arena is the Telekom Dome …   Wikipedia

  • Telekom Baskets Bonn — Año de Fundación 1995 Pabellón Telekom Dome (6000) Colores …   Wikipedia Español

  • Telekom Dome — Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Telekom Dome — is an indoor sporting arena located in Bonn, Germany. The capacity of the arena is 6,000 spectators and it opened in 2008. It is currently home to the Telekom Baskets Bonn basketball team of the Basketball Bundesliga. It replaced the club s… …   Wikipedia

  • Telekom — (auch Telekomm oder Telecom) steht für: Telekommunikation, allgemein jeglichen Austausch von Information über eine gewisse Distanz hinweg Unternehmen: 3U Telecom ADC Telecommunications Bosch Telecom Bouygues Télécom (Unternehmen) British Telecom… …   Deutsch Wikipedia

  • Telekom (Begriffsklärung) — Telekom (auch: Telekomm, Telecom rsp. Telecomm) steht als Namensbestandteil von Unternehmen und Produkten kurz für Telekommunikation. Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmen 1.1 Deutschland 1.2 Österreich 1.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Bonn — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bonn-Bamberg basketball brawl — The Bonn Bamberg basketball brawl describes a violent altercation between players of the German Bundesliga clubs Telekom Baskets Bonn and GHP Bamberg which took place in the 2006 BBL playoff series on May 4, 2006. Fourteen players were ejected,… …   Wikipedia

  • Baskets Jena — Science City Jena Gründungsjahr 1994 Vereinsfarben Schwarz / Weiß Liga …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”