9. Klavierkonzert (Mozart)

9. Klavierkonzert (Mozart)

Das Konzert Nr. 9 in Es-Dur, KV 271, „Jenamy“ (früher „Jeunehomme“) für Klavier und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart entstand 1777 und ist das letzte und bedeutendste seiner Salzburger Solokonzerte.

Das für die französische Pianistin Louise Victoire Jenamy (1749-1812) geschriebene Werk wurde bis 2004 aufgrund eines Irrtums der Mozart-Biographen Théodor Wyzewa und Georges de Saint-Foix fälschlich als „Jeunehomme-Konzert“ bezeichnet.

Satzbezeichnungen

  1. Allegro
  2. Andantino
  3. Rondeau. Presto - Menuetto - Presto

Zur Musik

Bedeutend sind der unvermutete Einsatz des Solisten im Nachsatz des Kopfthemas im 1. Tutti und nach der Kadenz im 1. Satz, das Instrumentalrezitativ, die Modalität - das Andantino, in c-moll, ist der erste Konzertsatz Mozarts in einer Molltonart - sowie das scheinbar endlose Rondo-Finale (467 Takte), dessen Mittelteil, ein Menuett in der ungewöhnlichen Tonart As-Dur, auf die Namensstifterin als Tochter des berühmten Tanzmeisters Jean-Georges Noverre verweist. Wie in keinem der bisherigen Konzerte wird dem Pianisten im Schlusssatz mit einer langen solistischen Eröffnung, zahllosen Eingängen und ausführlichen Kadenzen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung gegeben. Zudem stehen Motivverwandtschaften zwischen allen drei Sätzen im Vordergrund.

Weblinks


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