Trachycephalus resinifictrix

Trachycephalus resinifictrix
Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch
Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch (Trachycephalus resinifictrix)

Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch (Trachycephalus resinifictrix)

Systematik
Klasse: Lurche (Amphibia)
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Familie: Laubfrösche i.w.S. (Hylidae)
Unterfamilie: Hylinae
Gattung: Giftlaubfrösche (Trachycephalus)
Art: Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch
Wissenschaftlicher Name
Trachycephalus resinifictrix
(Goeldi, 1907)

Der Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch (Trachycephalus resinifictrix; Synonym: Phrynohyas resinifictrix) gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche (Anura) zur Familie der Laubfrösche (Hylidae). Einige Arten der heutigen Gattung Trachycephalus wurde bis zu einer umfassenden Revision der Familie Hylidae im Jahr 2005 [1] unter dem Namen Phrynohyas geführt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der nachtaktive Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch erreicht eine Größe von bis zu 8 Zentimetern. Seine dunkelbraune Grundfärbung ist mit weißen Querbändern, Flecken und Punkten durchzogen. Die Bauchseite ist cremefarben, die zu den Flanken hin bläulich schimmert. Die Füße mit den Haftscheiben, mit denen sie sich an Blättern und Ästen festhalten, sind ebenso bräunlich gefärbt sowie mit einem bläulichen Schimmer versehen. Die auf dem Rücken befindlichen Drüsenwarzen (Parotiden) sondern ein klebriges Hautsekret ab, das zur Abwehr von Fressfeinden eingesetzt wird. Aufgrund ihrer sehr großen Schallblasen sind Männchen in der Lage, ausgesprochen laute Töne von sich zu geben.

Verbreitung, Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die gesamte Amazonasregion. Die Art ist insbesondere in Brasilien, Venezuela, Kolumbien und östlich der Anden weit verbreitet. Sie lebt ausschließlich auf Bäumen. Hier legen die Tiere auch ihren Laich ab. Dazu nutzen sie mit Wasser gefüllte Blätter und Blütenkelche.

Erwachsene Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche fressen neben Insekten alles, was sie an Kleintieren überwältigen können. Kaulquappen leben überwiegend von Algen, Detritus und Laich.

Die Paarung ist an keine feste Jahreszeit gebunden. Weibchen legen etwa 2000 Eier in mit Wasser gefüllte Blätter oder ähnliche Wasservorkommen in den Bäumen, sogenannte Phytotelmen. Die Kaulquappen schlüpfen bereits nach einem Tag. Sie haben während der ersten Lebensphase noch Außenkiemen. Nach rund drei Wochen ist die Metamorphose zum Jungfrosch abgeschlossen. Wie die erwachsenen Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche verfügen Jungfrösche über die gleiche Grundfärbung, die allerdings etwas kontrastreicher ausfällt.

Quellen und weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. Faivovich, J., Haddad, C.F.B., Garcia, P.C.O., Frost, D.R., Campbell, J.A. & Wheeler, W.C. (2005): Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: Phylogenetic analysis and taxonomic revision. - Bulletin of the American Museum of Natural History. 294: 1-240.

Literatur

  • Fenolio, D. (1998): Notes of the captive reproduction of the Amazonian Milk Frog (Phrynohyas resinifictrix). REPTILES: 84-89.
  • Gross, A. (2000): Haltung und Zucht des Baumhöhlen-Krötenlaubfrosches (Phrynohyas resinifictrix Goeldi, 1907) im Terrarium. REPTILIA 5(6): 58-63.
  • Jungfer, K.-H. & C. Proy (1998): Phrynohyas resinifictrix (Goeldi,1907), der Frosch, der seine Frau bei Vollmond ruft: Geschichte und Fortpflanzungsverhalten im Terrarium. herpetofauna 20(116): 19-29.

Weblinks


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