Barkhausen (Porta Westfalica)

Barkhausen (Porta Westfalica)
Barkhausen
Koordinaten: 52° 15′ N, 8° 54′ O52.258.955Koordinaten: 52° 15′ 0″ N, 8° 54′ 0″ O
Höhe: 55 m ü. NN
Fläche: 7,40 km²
Einwohner: 4.048 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 32457
Vorwahl: 0571
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Über dieses Bild

Lage von Barkhausen in Porta Westfalica

Barkhausen ist ein Stadtteil der Stadt Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke und gehört damit zu Ostwestfalen-Lippe im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Der Stadtteil zählt 4.144 Einwohner (Stand 2005) und liegt als einziger Stadtteil im Nordwesten von Porta Westfalica und damit auf der linken Weserseite. Er liegt auf einer Höhe von 49 m ü. NN.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In der NS-Zeit zwischen März 1944 und April 1945 beherbergte Barkhausen ein Außenlager des KZ Neuengamme. Das Lager befand sich in dem von der SS beschlagnahmten Festsaal des Hotel Kaiserhof, in dem etwa 1500 Häftlinge aus verschiedenen Ländern untergebracht waren. Diese arbeiteten hauptsächlich daran, unterirdische Produktionsstätten für die Rüstungsindustrie im Jakobsberg zu schaffen.

Barkhausen war bis zum 31. Dezember 1972 eine selbstständige Gemeinde im Amt Dützen im Kreis Minden. Im Rahmen der Gebietsreform wurde Barkhausen am 1. Januar 1973 in die neugeschaffene Stadt Porta Westfalica eingemeindet.[1]

2008 wurde bei Ausgrabungen ein Römerlager entdeckt.

Gedenktafel für die Opfer des KZ-Außenlagers in Porta Westfalica

Sehenswürdigkeiten

Eine überregional bekannte touristische Sehenswürdigkeit ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica auf dem Wittekindsberg. Ebenfalls auf diesem Berg befindet sich die Wittekindsburg (Nordrhein-Westfalen). Sehenswert ist außerdem ein ehemaliges Herrenhaus an der B 61, das Gut Wedigenstein. Im nördlichen Stadtteilgebiet liegt der Baltus See.

Verkehr

Bis zum Bau des Weserauentunnels führte die B 61 durch den Kern des Stadtteils.

Busverbindungen bestehen nach Minden und über das Zentrum in Hausberge bis nach Eisbergen.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Chronik Die Porta links der Weser – 2000 Jahre Geschichte und Geschichten aus dem Raume Aulhausen-Barkhausen von Fritz W. Franzmeyer; ISBN 3-000-08655-2
  • Bildband Als Unser Omma noch klein war - Bilder aus dem alten Barkhausen an der Porta von Robert Kauffeld, Fritz W. Franzmeyer und Hans Rösler;
  • Erzählungen Und der Willem schaute gelassen zu – Berichte und Anekdoten aus dem bewegten Barkhauser Leben vergangener Tage von Fritz W. Franzmeyer und Robert Kauffeld.
  • Rainer Fröbe: ””Vernichtung durch Arbeit”? KZ-Häftlinge in Rüstungsbetrieben an der Porta Westfalica in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs” In: Meynert, Joachim/Klönne, Arno: Verdrängte Geschichte. Verfolgung und Vernichtung in Ostwestfalen 1933-1945. Bielefeld 1986. ss. 221-297

Weblinks


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