Trieisentetraoxid

Trieisentetraoxid
Strukturformel
Keine Strukturformel vorhanden
Allgemeines
Name Eisen(II,III)-oxid
Andere Namen
Summenformel Fe3O4
CAS-Nummer 1309-38-2
Kurzbeschreibung schwarzes Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 231,54 g/mol
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,2 g/cm3[1]

Schmelzpunkt

1538 °C[1]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze
S: keine S-Sätze>
MAK

1,5 mg/m3 (Aerosolanteil)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Eisen(II,III)-oxid ist ein Oxid des Eisens, das sowohl zwei- wie dreiwertiges Eisen enthält. Es hat die chemische Formel FeO·Fe2O3 bzw. Fe3O4 und wird deshalb auch als Trieisentetraoxid bezeichnet. In der Natur findet es sich als Magnetit.

Inhaltsverzeichnis

Darstellung

Aus Eisen und Sauerstoff bei sehr hohen Temperaturen:

3 Fe + 2O2 → Fe3O4

Aus Eisen und Wasserdampf bei Temperaturen unterhalb 560 °C

3 Fe + 4H2O → Fe3O4 + 4H2

Aus Eisen(III)-oxid bei Temperaturen oberhalb 1200°C

6 Fe2O3 → 4 Fe3O4 + O2

Als Eisenhammerschlag oder Zunder bezeichnete man früher die beim Schmieden von glühendem Eisen abspringenden Eisenteilchen, die an der Luft sofort zu Fe3O4 oxidierten.

Eigenschaften

Schwarze, temperaturbeständige, ferrimagnetische Substanz mit Spinellstruktur. Unlöslich in Wasser, Säuren und Laugen, löslich jedoch in Flusssäure.

Verwendung

Als Pigment Eisenoxid-Schwarz für temperaturbeständige, schwarze Einfärbungen. Als Magnetpigment für Ton- und Videobänder.

Eine der wichtigsten Anwendungen ist die als preiswerter Katalysator mit hoher Lebensdauer im Haber-Bosch-Verfahren zur Synthese von Ammoniak. Magnetit dient weiterhin als Katalysatorkomponente bei der Dehydrierung von Ethylbenzen zu Styrol.

Quellen

  1. a b c d Eintrag zu Eisen(II,III)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 18.1.2008 (JavaScript erforderlich)

Literatur

  • Holleman-Wiberg, Lehrbuch der anorganischen Chemie (2007)

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