Trier-Saarburg

Trier-Saarburg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Trier-Saarburg Deutschlandkarte, Position des Landkreises Trier-Saarburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Trier
Fläche: 1.091 km²
Einwohner: 141.009 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: TR
Kreisschlüssel: 07 2 35
Kreisgliederung: 103 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Willy-Brandt-Platz 1
54290 Trier
Webpräsenz:
Landrat: Günther Schartz (CDU)
Lage des Landkreises Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz
Karte

Der Landkreis Trier-Saarburg ist ein Landkreis im Westen von Rheinland-Pfalz an der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Er grenzt im Norden an den Eifelkreis Bitburg-Prüm, im Norden und Osten an den Landkreis Bernkastel-Wittlich, im Osten kurz an den Landkreis Birkenfeld und im Süden an die saarländischen Landkreise St. Wendel und Merzig-Wadern. Die kreisfreie Stadt Trier, die ganz vom Landkreis Trier-Saarburg umgeben wird, ist Sitz der Kreisverwaltung.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Landkreis Trier-Saarburg erstreckt sich vom Bitburger Land über die Mosel bis in den westlichen Hunsrück hinein. Im Westen bildet die Sauer und die Obermosel die Grenze zu Luxemburg. Größere Flüsse im Kreisgebiet sind neben der Mosel, die Saar und die Ruwer. Hier liegt ein bedeutendes deutsches Weinanbaugebiet (Mosel-Saar-Ruwer).

Geschichte

Das heutige Kreisgebiet gehörte bis 1794 überwiegend zum Kurfürstentum Trier und zur Grafschaft Luxemburg, danach war es französisch besetzt. Nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet an Preußen. Diese bildeten 1816 die beiden Landkreise Trier und Saarburg unter Ausschluss der Stadt Trier, innerhalb der Provinz Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz). 1946 kamen beide Landkreise Trier und Saarburg zu Rheinland-Pfalz (zunächst Regierungsbezirk Trier). Im Rahmen der Kreisreform 1969 wurden beide Kreise zum heutigen Landkreis Trier-Saarburg vereinigt.

Der Landkreis gehört seit 1994 zur Initiative Region Trier (IRT), in der regionale öffentliche Institutionen, Verwaltungen, Hochschulen, Unternehmen, Banken und engagierte Einzelpersonen mit dem Ziel, die Zukunft der Region als wirtschaftlich attraktiven, kulturell bedeutsamen und ökologisch intakten Raum mit hohem Lebens- und Freizeitwert zu sichern, partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Wappen

Beschreibung:

Neunmal von Silber und Blau geteilt, überdeckt von einem durchgehenden roten Kreuz, das mit einem goldenen Herzschild belegt ist, darin auf schwarzem Berg eine rote Zinnenburg mit nach vorne gerücktem Spitzentürmchen (Wappen-Genehmigung 31. März 1970)

Bedeutung:

Das rote Kreuz steht für das Kurfürstentum Trier, die silber-blaue Schildteilung ist dem Wappen von Luxemburg entnommen und die Burg symbolisiert die Saarburg, die aus dem Stadtwappen der gleichnamigen Stadt entnommen ist.

Politik

Landräte

Kreistag

Bei den Kreistagswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Wahlergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 25,9 12 35,2 17
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 47,8 22 48,6 23
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 7,5 3 4,3 2
FDP Freie Demokratische Partei 4,0 2 2,3 0
FWG Freie Wählergruppe 14,7 7 9,7 4
gesamt 100,0 46 100,0 46
Wahlbeteiligung in % 63,8 70,0

Verkehr

Straße

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 1 Saarbrücken-Trier-Köln und die A 64 Trier-Luxemburg. Ferner wird das Kreisgebiet von mehreren Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die Bundesstraßen im Landkreis sind die B 49, B 51, B 52, B 53, B 268, B 407, B 418, B 419 und die B 422.

Schiene

Die wichtigsten Bahnstrecken im Landkreis sind die Moselstrecke Koblenz-Trier und deren Verlängerung entlang der Mosel und der Saar von Trier über Konz und Saarburg nach Saarbrücken.

Ferner gibt es die, besonders für Güterverkehr benutzte, Strecke von Konz entlang der Mosel nach Thionville in Frankreich. Die Ruwer-Bahnstrecke vom Trierer Stadtbezirk Ruwer-Eitelsbach über Waldrach und Zerf nach Hermeskeil wurde aufgegeben und wird derzeit zu einem Radweg umgebaut [1].

Burgen und Schlösser

Saarburg

Der Landkreis weist eine Reihe von Burgen und Schlössern auf:

  1. Klause bei Kastel, keltische Fliehburg
  2. Burg Grimburg, Grimburg
  3. Burg Ramstein, Kordel (Eifel)
  4. Die Saarburg, Saarburg
  5. Burg Welschbillig, Welschbillig
  6. Burgruine Sommerau, Sommerau
  7. Föhrener Schloss derer von Kesselstatt
  8. Schloss Föhren (Prümer Hof)
  9. Schloss Marienlay, Morscheid
  10. Schloss Grünhaus, Mertesdorf
  11. Burgruine Freudenburg
  12. Feller Maximiner Burg
  13. Alte Burg Longuich
  14. Schloss Warsberg, Saarburg
  15. Schloss Saarfels, Serrig
  16. Schloss Thorn, Palzem
  17. Burg Heid, Lampaden
  18. Wasserburg Klüsserath
  19. Burg Warsberg, Wincheringen
  20. Burg Osburg
  21. Schloss Ayl

Kultur

Museen

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof liegt in Konz direkt an der Gemarkungsgrenze zu Trier und wurde 1973 u. a. vom Landkreis Trier-Saarburg und den Städten Trier und Konz gegründet.

Medizinische Versorgung

Der Landkreis ist Träger des Kreiskrankenhauses St. Franziskus Saarburg gGmbH.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2007[2])

Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

Sitz der Verbandsgemeinde *

  1. Bescheid (412)
  2. Beuren (Hochwald) (958)
  3. Damflos (666)
  4. Geisfeld (562)
  5. Grimburg (516)
  6. Gusenburg (1178)
  7. Hermeskeil, Stadt * (5715)
  8. Hinzert-Pölert (292)
  9. Naurath (Wald) (239)
  10. Neuhütten (810)
  11. Rascheid (525)
  12. Reinsfeld (2312)
  13. Züsch (645)
  1. Baldringen (250)
  2. Greimerath (1067)
  3. Heddert (244)
  4. Hentern (402)
  5. Kell am See * (1891)
  6. Lampaden (555)
  7. Mandern (904)
  8. Paschel (249)
  9. Schillingen (1268)
  10. Schömerich (130)
  11. Vierherrenborn (194)
  12. Waldweiler (894)
  13. Zerf (1565)
  1. Kanzem (621)
  2. Konz, Stadt * (17.923)
  3. Nittel (2071)
  4. Oberbillig (966)
  5. Onsdorf (143)
  6. Pellingen (988)
  7. Tawern (2559)
  8. Temmels (683)
  9. Wasserliesch (2218)
  10. Wawern (609)
  11. Wellen (757)
  12. Wiltingen (1372)
  1. Bonerath (239)
  2. Farschweiler (747)
  3. Gusterath (1888)
  4. Gutweiler (640)
  5. Herl (258)
  6. Hinzenburg (139)
  7. Holzerath (441)
  8. Kasel (1217)
  9. Korlingen (801)
  10. Lorscheid (591)
  11. Mertesdorf (1652)
  12. Morscheid (943)
  13. Ollmuth (160)
  14. Osburg (2331)
  15. Pluwig (1377)
  16. Riveris (424)
  17. Schöndorf (805)
  18. Sommerau (80)
  19. Thomm (1090)
  20. Waldrach * (2002)
  1. Ayl (1424)
  2. Fisch (357)
  3. Freudenburg (1507)
  4. Irsch (1569)
  5. Kastel-Staadt (393)
  6. Kirf (751)
  7. Mannebach (370)
  8. Merzkirchen (692)
  9. Ockfen (626)
  10. Palzem (1344)
  11. Saarburg, Stadt * (6324)
  12. Schoden (735)
  13. Serrig (1580)
  14. Taben-Rodt (873)
  15. Trassem (1153)
  16. Wincheringen (1681)
  1. Bekond (806)
  2. Detzem (544)
  3. Ensch (469)
  4. Fell (2429)
  5. Föhren (2690)
  6. Kenn (2563)
  7. Klüsserath (1099)
  8. Köwerich (348)
  9. Leiwen (1488)
  10. Longen (85)
  11. Longuich (1270)
  12. Mehring (2229)
  13. Naurath (Eifel) (386)
  14. Pölich (447)
  15. Riol (1116)
  16. Schleich (205)
  17. Schweich, Stadt * (6589)
  18. Thörnich (169)
  1. Aach (1122)
  2. Franzenheim (326)
  3. Hockweiler (296)
  4. Igel (2019)
  5. Kordel (2158)
  6. Langsur (1661)
  7. Newel (2933)
  8. Ralingen (2070)
  9. Trierweiler (3530)
  10. Welschbillig (2575)
  11. Zemmer (2830)

Quellen

  1. Radweg: Home
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Bevölkerung der Gemeinden

Weblinks



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