Trimstein

Trimstein
Trimstein
Wappen von Trimstein
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Bern
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
Gemeindenummer: 0631i1f3f4
Postleitzahl: 3083
Koordinaten: (610856 / 194856)46.9047217.581119630Koordinaten: 46° 54′ 17″ N, 7° 34′ 52″ O; CH1903: (610856 / 194856)
Höhe: 630 m ü. M.
Fläche: 3.6 km²
Einwohner: 486 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.trimstein.ch
Karte
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Über dieses Bild
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Trimstein ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz. Erst mit der Abtrennung von Rubigen wurde Trimstein am 1. Januar 1993 eine selbständige Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Trimstein liegt auf 630 m ü. M., 4 km nordnordöstlich von Münsingen und 11 km ostsüdöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Verebnungsfläche am westlichen Abhang des Ballenbüels (Hürnbergs), an aussichtsreicher Lage an der östlichen Talflanke der rund 100 m tiefer liegenden Aareniederung.

Die Fläche des 3.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes östlich des Aaretals zwischen Bern und Thun. Das Gebiet ist geprägt durch verschiedene Hügel und Moränenwälle, welche der Aaregletscher während der letzten Eiszeit abgelagert hat. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der ehemals sumpfigen Fläche mit dem Trimsteinmoos und dem Eichimoos (585 m ü. M.) ostwärts über den sanft geneigten Hang von Trimstein bis auf die Höhen bei Herolfingen. Unterhalb des Huttibühls wird mit 720 m ü. M. der höchste Punkt von Trimstein erreicht. Der nördliche Gemeindeteil wird zur Worblen entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 12 % auf Wald und Gehölze und 81 % auf Landwirtschaft.

Zu Trimstein gehören der Weiler Eichi (601 m ü. M.) am Hang oberhalb des Eichimooses sowie einige Hofgruppen und Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Trimstein sind Worb, Schlosswil, Konolfingen, Münsingen und Rubigen.

Bevölkerung

Mit 486 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Trimstein zu den kleinen Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern sind 99.2 % deutschsprachig und 0.8 % sprechen Französisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Trimstein belief sich 1992 auf 431 Einwohner, 2000 auf 482 Einwohner.

Wirtschaft

Trimstein war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung, allerdings ist er nicht mehr so hoch wie früher. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Bern oder Thun arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsachsen an einer Verbindungsstrasse von Münsingen nach Worb. Der nächste Anschluss an die Autobahn A6 (Bern-Thun) befindet sich rund 5 km vom Ortskern entfernt. Trimstein besitzt keinen direkten Anschluss an das Netz des öffentlichen Verkehrs. Die Bahnlinie Bern-Luzern verläuft zwar durch das Dorf, hat hier aber keine Haltestelle. Der nächste Bahnhof (Worb SBB) liegt rund 1.5 km ausserhalb von Trimstein. Weitere Bahnhöfe sind in Münsingen, Rubigen und Tägertschi.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1148 unter dem Namen Trimesteim; von 1268 ist die Bezeichnung Trimstein überliefert. Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort tirmin (Grenze), ein Lehnwort aus dem Lateinischen (terminus), zurück.

Seit dem Mittelalter gehörte Trimstein zur Herrschaft Münsingen, welche zunächst unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg, seit 1406 unter Berner Herrschaft stand. Im 13. und 14. Jahrhundert ist ein Rittergeschlecht zu Trimstein erwähnt. Die hohe Gerichtsbarkeit über das Gebiet übte das Landgericht Konolfingen aus. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Trimstein während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.

Seit dem 19. Jahrhundert bildete Trimstein eine der drei Viertelsgemeinden der Einwohnergemeinde Rubigen. Am 24. September 1989 wurde die Aufspaltung dieser Einwohnergemeinde mit grossem Mehr beschlossen. Mit Wirkung auf den 1. Januar 1993 wurde Trimstein deshalb zur selbständigen Einwohnergemeinde erhoben.

Sehenswürdigkeiten

Im alten Ortskern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Trimstein besitzt keine eigene Kirche, es teilte stets das Schicksal der Kirchgemeinde Münsingen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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