Trittenheim

Trittenheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Trittenheim
Trittenheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Trittenheim hervorgehoben
49.8258333333336.9005555555556110
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Neumagen-Dhron
Höhe: 110 m ü. NN
Fläche: 10,1 km²
Einwohner:

1.024 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54349
Vorwahl: 06507
Kfz-Kennzeichen: WIL
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 207
Adresse der Verbandsverwaltung: Römerstraße 137
54347 Neumagen-Dhron
Webpräsenz: www.trittenheim.de
Ortsbürgermeister: Franz-Josef Bollig
Lage der Ortsgemeinde Trittenheim im Landkreis Bernkastel-Wittlich
Meerfeld Manderscheid Bettenfeld Eisenschmitt Schwarzenborn (Eifel) Karl (Eifel) Großlittgen Eckfeld Pantenburg Wallscheid Dierfeld Laufeld Oberöfflingen Schladt Gipperath Niederöfflingen Hasborn (Eifel) Oberscheidweiler Niederscheidweiler Wittlich Morbach Willwerscheid Diefenbach (bei Wittlich) Hontheim Flußbach Bausendorf Bengel (Mosel) Kinderbeuern Reil Kröv Kinheim Burg (Mosel) Enkirch Lötzbeuren Starkenburg (Mosel) Traben-Trarbach Irmenach Hochscheid Kleinich Kommen Longkamp Graach an der Mosel Gornhausen Veldenz Monzelfeld Bernkastel-Kues Burgen (Hunsrück) Mülheim (Mosel) Lieser (Gemeinde) Brauneberg Wintrich Kesten Maring-Noviand Lösnich Erden Ürzig Zeltingen-Rachtig Malborn Hilscheid Dhronecken Burtscheid (Hunsrück) Neunkirchen (Hunsrück) Deuselbach Lückenburg Schönberg (bei Thalfang) Talling Breit Büdlich Thalfang Rorodt Immert Gielert Etgert Merschbach Horath Gräfendhron Berglicht Heidenburg Trittenheim Neumagen-Dhron Piesport Minheim Landscheid Musweiler Plein Greimerath (Eifel) Minderlittgen Hupperath Bergweiler Bruch (Eifel) Binsfeld Arenrath Niersbach Heidweiler Gladbach (Eifel) Dreis Altrich Platten (bei Wittlich) Osann-Monzel Klausen (Eifel) Dodenburg Dierscheid Heckenmünster Salmtal Sehlem (Eifel) Esch (bei Wittlich) Hetzerath (Eifel) Rivenich Landkreis Vulkaneifel Landkreis Cochem-Zell Rhein-Hunsrück-Kreis Landkreis Birkenfeld Eifelkreis Bitburg-Prüm Trier Landkreis Trier-SaarburgKarte
Über dieses Bild
Brückenkopf der alten Moselbrücke sowie nördlicher Fährturn

Trittenheim ist eine Ortsgemeinde an der Mittelmosel im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron an. Nächstgelegenes Mittelzentrum ist Bernkastel-Kues; nächstgelegenes Oberzentrum ist Trier.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Trittenheim liegt am flachen Hang einer Landzunge (Gleithang), die durch eine enge Moselschleife gebildet wird. Moselaufwärts befindet sich auf der nördlichen Moselseite der Weinort Klüsserath, auf der südlichen Moselseite der Weinort Leiwen. Moselabwärts liegt der Weinort Neumagen-Dhron.

Nächstgelegene Städte

Geschichte

Aus einer fränkischen Siedlung gegründet wurde Trittenheim erstmals 893 im Prümer Urbar urkundlich erwähnt und war lange Zeit kurtrierisches Gebiet. Ab 1794 stand Trittenheim unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Trittenheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[2]

Bürgermeister

Der zur Zeit amtierende Ortsbürgermeister heißt Franz-Josef Bollig.

Wechsel in die Verbandsgemeinde Schweich

Aufgrund der geplanten Neustrukturierung der Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz entschieden sich die Trittenheimer Bürger im März 2010 mit über 90 % zum Anschluss an die Verbandsgemeinde Schweich und damit zum Wechsel in den Landkreis Trier-Saarburg. Der Gemeinderat folgte dem Wunsch und stimmte dem Votum einstimmig zu.[3]

Am 14. September 2011 stimmte die rheinland-pfälzische Landesregierung den Fusionsplänen zu, womit der Ort ab dem 1. Januar 2012 zur Verbandsgemeinde Schweich und somit zum Landkreis Trier-Saarburg wechseln wird.[4]

Wirtschaft

Trittenheim ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 236 Hektar bestockter Rebfläche nach Piesport, Zell, Leiwen, Konz, Neumagen-Dhron, Mehring und Bernkastel-Kues die achtgrößte Weinbaugemeinde der Mosel. Es wird traditionell überwiegend Riesling angebaut. Bekannteste Weinlagen sind die „Trittenheimer Apotheke“ und „Trittenheimer Altärchen“. Der Weinbau bildet außerdem die Grundlage für den Tourismus, welcher ebenfalls einen bedeutenden Wirtschaftszweig darstellt.

Sehenswürdigkeiten

  • Spätbarocke Pfarrkirche mit frühklassizistischen Elementen
  • Fünfteiliger Bildstockzyklus zum schmerzreichen Rosenkranz von 1654
  • Taufstein
  • Laurentius-Kapelle in den Weingärten (erweitert 1583)
  • „Hinkelstein“

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Trittenheim

Moselschleife von Trittenheim
Moselschleife von Trittenheim
Trittenheim an der Mosel im August 2010
Trittenheim an der Mosel im August 2010

Persönlichkeiten

1462 wurde hier Johannes Zeller, ein als Johannes Trithemius bekannter Humanist († 1516 in Würzburg) geboren.

Im Ortsteil Dhrönchen an der Kleinen Dhron kam 1906 Stefan Andres zur Welt, ein bekannter deutscher Schriftsteller.

1991 wurde die Trittenheimer Weinkönigin Lydia Bollig zur Deutschen Weinkönigin 1991/92 gekürt.

Im Jahre 1999 fanden die Trittenheimer Winzer keine Weinkönigin und machten stattdessen den in Deutschland lebenden Togbui Ngoryifia Kosi Olatidoye Céphas Bansah (oder kurz: Céphas Bansah), König eines Volks der Ewe von 200.000 Menschen in Ghana, zum ersten und einzigen „Weinkönig“. Dieser unterhält in Ludwigshafen eine KFZ-Werkstatt und verwaltet sein Volk per Fax und E-Mail, auch wenn er es des Öfteren besucht.

Weblinks

 Commons: Trittenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  3. Trittenheimer Gemeinderat einstimmig für Wechsel in die Verbandsgemeinde Schweich, www.volksfreund.de am 23. März 2010
  4. Aus drei Verbandsgemeinden werden zwei, www.volksfreund.de am 14. September 2011

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