Truhendingen (Adelsgeschlecht)

Truhendingen (Adelsgeschlecht)

Die Familie von Truhendingen ist ein schwäbisch-fränkisches Grafengeschlecht, das seit dem frühen 12. Jahrhundert nachweisbar ist. Der Grafentitel ist erstmals 1264 belegt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts ist das Geschlecht erloschen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ursprung

Namensgebende Ortschaft ist Altentrüdingen, heute Teil der Stadt Wassertrüdingen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Linie Truhendingen-Dillingen

Wichtige Vertreterin dieser Linie ist Agnes von Truhendingen-Dillingen. Die Familie ist in dieser Zeit mit mächtigen anderen Familien verwandt, so dem Haus Hohenlohe oder den Grafen von Rieneck.

Grafschaft Giech

Um 1260 erstritt das Geschlecht das Erbe der Grafschaft Giech, die nach dem Erlöschen der Andechs-Meranier herrenlos geworden war. Von Ende des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts waren die Grafen von Truhendingen immer wieder in kostspielige Fehden verwickelt, was letztlich dazu führte, dass sie die Grafschaft an das Hochstift Bamberg verpfändeten und 1390 schließlich vollends verloren.[1]

Verbreitung

Colmberg, Gügel, Gunzenhausen, Hatzenhofen, Kübelstein, Laibarös, Lauter (Oberfranken), Scheßlitz, Solnhofen, Burg Spielberg (Gnotzheim), Stadelhofen, Treuchtlingen, Wattendorf

Persönlichkeiten

Wappen

Auf dem Wappenschild befinden sich zwei Querbalken.

Siehe auch

Literatur

  • Hubert Ruß: Die Edelfreien und Grafen von Truhendingen. Studien zur Geschichte eines Dynastengeschlechtes im fränkisch-schwäbisch-bayerischen Grenzraum vom frühen 12. bis frühen 15. Jahrhundert. Neustadt a.d. Aisch: Degener 1992
  • Anton Michael Seitz, Die Beziehungen der Grafen von Dillingen zu den Edelfreien bzw. Grafen von Truhendingen. Ein Beitrag zur Frage der Abstammung der Gräfin Willibirg von Dillingen (gestorben vor 1246). In: Jahrbuch des historischen Vereins Dillingen an der Donau 70 (1968), S. 51-63,

Weblinks

Quellen

  1. Karl Heinz Mayer, Die Alte Geschichte von Scheßlitz, Seiten 46ff

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