Tři Sekery

Tři Sekery
Tři Sekery
Wappen von Tři Sekery
Tři Sekery (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Cheb
Fläche: 4122 ha
Geographische Lage: 49° 57′ N, 12° 37′ O49.94805555555612.619722222222665Koordinaten: 49° 56′ 53″ N, 12° 37′ 11″ O
Höhe: 665 m n.m.
Einwohner: 873 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 354 73
Kfz-Kennzeichen: K (alte CH)
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 4
Verwaltung
Bürgermeister: Dagmar Strnadová (Stand: 2007)
Adresse: Tři Sekery 82
353 01 Mariánské Lázně 1
Gemeindenummer: 554880
Website: mesta.obce.cz/trisekery
Lageplan
Lage von Tři Sekery im Bezirk Cheb
Karte

Tři Sekery (deutsch Dreihacken) ist eine Gemeinde mit 824 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer westlich von Mariánské Lázně am Huťský potok (Hüttenbach) nahe der deutschen Grenze und gehört dem Okres Cheb an. Die Katasterfläche beträgt 41,22 km².

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt in 665 m ü. M. in den östlichen Ausläufern des Oberpfälzer Waldes. Im südlich gelegenen Broumov besteht ein Grenzübergang für Kraftverkehr nach Mähring. Nachbarorte sind Krásné im Norden, Velká Hleďsebe und Drmoul im Osten, Chodovská Huť im Süden. Im Westen erhebt sich der 792 m hohe Gipfel Tišina (Die Ruh), hinter dem sich an der deutschen Grenze die Wüstung Slatina (Lohhäuser) befindet.

Geschichte

In den herrschaftlichen Wäldern des Dreihackener Jochs wurden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts reiche Erzvorkommen entdeckt. 1536 ließ Kaspar Pflugk von Rabenstein die ersten Bergwerke anlegen, die Kupfererz förderten. Bei den Gruben entstanden Schmelzhütten und Ansiedlungen der Berg- und Hüttenleute. Im 17. Jahrhundert erweiterte sich der Bergbau auf Blei, Silber und Kobalt. 1736 waren die bekannten Lagerstätten erschöpft und die Bergwerke wurden aufgelassen.

Genau einhundert Jahre später begann die Wiederaufnahme mit dem Vortrieb von zwei tiefen Stolln bei Dreihacken. Bis ins 19. Jahrhundert erfolgte die Gewinnung von Kobalt und Silber, zudem wurden die alten Kupferbergwerke Eliaszeche und Stephanizeche wieder in Betrieb genommen. 1916 und 1923 wurden Uranerzvorkommen entdeckt.

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich im heutigen Gemeindegebiet mehrere selbstständige Ortschaften. Das waren

  • das Kuttenplaner Schmelzthal (Chodovská Huť ) und das Planer Schmelzthal (Plánská Huť ), die zum Planer bzw. später zum Tachauer Bezirk gehörten. Im Marienbader Bezirk lagen,
  • Schönthal (Krásné), bestehend aus Großschönthal (Velké Krásné), Kleinschönthal (Malé Krásné) und Neu Metternich oder den Metternichschen Dreihacken (Nový Metternich),
  • Tachauer Dreihacken (Tři Sekery u Tachova) einschließlich Hohlenstein (Kamenec)
  • Tachauer Schmelzthal (Tachovská Huť) und die
  • Königswarther Dreihacken (Tři Sekery u Kynžvartu).

Nach dem Erlöschen des Bergbaus und der Hütten ist das Dreihackener Joch heute ein Erholungsgebiet, das vom Waldreichtum der Umgebung und seiner Abgeschiedenheit profitiert.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Tři Sekery gehören die Ortsteile Chodovská Huť (Kuttenplaner Schmelzthal), Krásné (Schönthal) und Tachovská Huť (Tachauer Schmelzthal).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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